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1307 - Vorstoß in den Dunklen Himmel

Titel: 1307 - Vorstoß in den Dunklen Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mitfühlend.
     
    3.
     
    Alaska Saedelaere mietete sich im größten Hotel von Eklitt ein Apartment. Es hieß „Permit" und hatte die Form eines ein Kilometer hohen Eies, das an seiner breitesten Stelle fünfhundert Meter dick war. Wie alle Gebäude auf Eklitt war es nicht fest verankert, sondern trieb in der biokinetischen Masse, aus der dieser Kontinent bestand. Es gab Hunderttausende von Komplexen, die ihre Position zueinander ständig veränderten und nach einem komplizierten Kreislaufsystem rochierten. Verbunden waren die verschiedenen Komplexe durch Tunnel aus Formenergie.
    „Teleport?" hatte ihn der Pterus an der Rezeption gefragt.
    „Danke, ich kann verzichten", war Alaskas Antwort gewesen.
    Auf Eklitt war das Teleport-System nicht sehr zuverlässig; der psionische Müll hatte eine so starke Streustrahlung, daß das gesamte System oft für Stunden und Tage zusammenbrach, und Teleportunfälle waren an der Tagesordnung. Obwohl Eklitt von einem Präferenzstrang des psionischen Netzes angelaufen wurde, wagte es Alaska auch aus genanntem Grund nicht, per persönlichem Sprung auf diese Welt zu kommen. Er hatte die TALSAMON an anderer Stelle im Orbit geparkt, gegen fremden Zugriff abgesichert und war mit dem zehn Meter langen Beiboot gelandet. Es hatte die gleiche Tropfenform wie das Mutterschiff und ebenfalls einen Landesockel an der Unterseite des verdickten Hecks. Allerdings war das kleine Beiboot nicht überlichtschnell, es besaß weder Enerpsi noch Metagrav-Antrieb.
    Alaska fühlte sich auf Eklitt vor Entdeckung sicher. So sicher, daß er sich öffentlich in seiner Netzkombination zeigte. Er galt hier als schweigsamer, unnahbarer Abenteurer, und über ihn erzählte man sich auf diesem Planeten gewiß ebenso viele Legenden wie er hier selbst schon in Umlauf gebracht hatte.
    In seinem Apartment angekommen, schaltete er den Holo ein und ließ sich eine Zusammenfassung der Ereignisse der letzten Wochen geben ... Er mußte schmunzeln, als er von der Niederlage des Riesenroboters der Granjcarer im Eismeer erfuhr: Eine solche List hätte man Balmegh gar nicht zugetraut... Sonst hatte sich nicht viel ereignet, zumindest nichts, was für einen Gänger des Netzes interessant gewesen wäre. In den Sondermeldungen, bei denen es sich um sehr zweifelhafte Produkte der eklittischen Gerüchteküche handelte, wurde behauptet, daß sich demnächst alle zwölf Ewigen Krieger treffen wollten: „... dabei soll ein Langzeitplan der Superintelligenz ESTARTU diskutiert werden, der die Ausweitung des Permanenten Konflikts vorsieht. Außerdem ..."
    Auf Eklitt sprach man von ESTARTU wie von einer guten Bekannten, bei der man nur anzuklopfen brauchte, um sich ein Permit zu leihen. Permit, das war auf Eklitt geradezu ein Zauberwort.
    Alaska ließ sich gerade den dreidimensionalen Stadtplan projizieren, als der Türmelder anschlug. Das war ungewöhnlich, denn Besucher pflegten im „Permit" von der Rezeption angemeldet zu werden. Alaska aktivierte seinen Individualschutzschirm und ging an die Tür. Er stellte die Bildverbindung her und sah draußen einen verschleierten Ophaler stehen.
    „Ich bin's, Voso Mii", sagte er mit krächzender Stimme, die auf eine Membranverstümmelung schließen ließ. „Ich muß mit dir reden, Saedy."
    Alaska ließ den Besucher ein, ohne seinen Schutzschirm auszuschalten. Eine Überprüfung zeigte, daß der Ophaler unbewaffnet war.
    „Dich hat ESTARTU geschickt, Saedy", sagte Voso Mii zur Begrüßung und machte es sich in der Mitte des Raumes auf dem Boden gemütlich. „Du bist ein Glückspilz, du kommst im genau richtigen Augenblick. Morgen wäre es bereits zu spät gewesen. Letzter Tag der Anmeldung."
    Voso Mii war in Alaskas Augen ein kleiner Gauner, der seinen besten Freund verkauft hätte für die Chance, sein Toshinmal loszuwerden. Er nannte ihn einen „Kuppler", weil er alles an jeden und jeden an jeden vermittelte. Er behauptete sogar, einst an der Zusammenstellung des Trosses für Sotho Tyg Ian mitgeholfen zu haben.
    „Wieso, kannst du mir ein Besucherpermit für die Vorstellung der Meistersinger besorgen?" stellte sich Alaska dumm.
    Voso winkte mit drei Tentakeln ab.
    „Sage ja, und du bekommst eine Vorstellung der Meistersinger als Draufgabe. Aber die wirst du vergessen, wenn ich dir sage, was ich für dich habe."
    „Du machst mich neugierig", sagte Alaska uninteressiert.
    „Tu nur nicht so blasiert, Saedy", erwiderte Voso. „Ich bin dabei, eine Elitetruppe für ein ganz hohes Tier

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