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131 - Der Mörder aus dem Totenreich

131 - Der Mörder aus dem Totenreich

Titel: 131 - Der Mörder aus dem Totenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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gab der Zeit-Dämon Fersengeld. Er jagte mit langen Sätzen über den Hundefriedhof und verschwand im noch düsteren Grau des Morgens.
    ***
    Lance Selby schlief mit tiefen, regelmäßigen Atemzügen. Es war still im Haus des Parapsychologen. Seit sich Odas Geist in seinem Körper befand, war er im Kampf gegen schwarze Wesen härter, erbitterter und kompromißloser geworfen - und erfolgreicher.
    Sein Wissen, seine Erfahrung, vereint mit Hexenkräften, machten aus ihm einen gefährlichen Jäger. Das behagte der schwarzen Macht natürlich nicht. Deshalb machte sie ihn immer wieder zu ihrer Zielscheibe, doch bisher konnte er seine Haut stets retten und sogar höchst wirkungsvoll Zurückschlagen.
    Daß sich Yora seiner eines Tages annehmen würde, war eigentlich nur eine Frage der Zeit gewesen.
    Jemand hämmerte an die Haustür. Lance Selby schreckte hoch. Das Hämmern wiederholte sich. Lance sprang aus dem Bett und schlüpfte in seinen Schlafrock.
    Als er sich auf der Treppe befand, klopfte es schon wieder. »Ja, ja!« brummte der Parapsychologe. »Ich komm’ ja schon!«
    Er öffnete kurz darauf und stand Boram gegenüber. Der Nessel-Vampir entschuldigte sich wegen der Störung. Lance Selby ließ ihn ein. Er gähnte und kratzte sich die Kopfhaut.
    »Was ist denn los?« fragte er.
    Boram erzählte es ihm. Er sprach von Buzz Janssen, von Yora, von Vickys Entführung, von Yoras Plan…
    Plötzlich war der Parapsychologe hellwach. Er kniff grimmig die Augen zusammen. »Yora, dieses feige Luder… Sie wagt sich nicht selbst hierher, schickt lieber Buzz Janssen, Na schön, wir werden ihm einen entsprechenden Empfang bereiten.«
    »Tony Ballard wird bald hier sein«, sagte der Nessel-Vampir hohl.
    »Um so besser. Wenn wir zu dritt sind, hat Buzz Janssen absolut keine Chance.«
    Ein Geräusch alarmierte sie.
    »Janssen scheint eingetroffen zu sein!« raunte Lance Selby dem weißen Vampir zu, »Los, Boram, versteck dich. Er soll zunächst denken, ich wäre allein.«
    Draußen wischten Schritte über die Terrasse. Sie näherten sich der Glastür. Boram verschwand, und Lance Selby richtete seinen Blick gespannt auf die Terrassentür.
    Ein unheimlicher Schatten wuchs daran hoch - schwarz und breit. Lance Selby wartete neben der Tür. Der Killer aus dem Jenseits bemühte sich nicht, leise zu sein. Er fackelte nicht lange, schlug mit der Faust das Glas entzwei und griff nach dem Schlüssel, um sich Einlaß zu verschaffen.
    Er rechnete damit, daß Lance Selby in wenigen Augenblicken die Stufen schlaftrunken heruntergewankt kommen würde. Ihn zu töten konnte nicht schwer sein.
    Ehe der Mann seine Hexenkräfte aktivieren konnte, würde er nicht mehr leben!
    Das grauenerregende Moster trat ein, und im gleichen Moment überraschte Lance Selby den Eindringling, indem er blitzschnell Licht machte.
    Buzz Janssen zuckte zusammen und hob die Hände vor seine schreckliche Fratze.
    Die Beulen pulsierten auf Janssens Schädel, und Haß loderte in seinen bösen Augen.
    »Du scheinst mich erwartet zu haben«, knurrte der Killer aus dem Jenseits.
    »Allerdings«, erwiderte Lance Selby. »Und ich werde dafür sorgen, daß du dieses Haus nicht lebend verläßt.«
    »Wer hat dir verraten, daß ich komme?«
    »Das ist unwichtig«, sagte Lance Selby.
    Buzz Janssen musterte den Parapsychologen. Er schien seine Chancen abzuschätzen. Sollte er Lance Selby attackieren oder ihm ein Friedensangebot machen? Er entschied sich für letzteres, jedoch nur, um den Parapsychologen in Sicherheit zu wiegen.
    Aber Lance Selby ging von vornherein auf nichts ein. Selbst wenn es der Killer aus dem Jenseits ehrlich gemeint hätte, wäre die Tatsache bestehen geblieben, daß er ein Schwarzblütler war, und die galt es zu vernichten.
    »Es bleibt dabei«, sagte Lance Selby unerbittlich. »Du kommst hier nicht lebend raus!«
    »Damit hast du deine Chance vertan«, behauptete Buzz Janssen. »Ich hätte dich am Leben gelassen. Wir hätten gemeinsam etwas gegen Yora unternehmen können. Aber wenn du so verbohrt bist, zwingst du mich, dich für deinen Starrsinn büßen zu lassen.«
    Boram tauchte hinter dem Horrorwesen auf. Ohne es zu ahnen, befand sich Buzz Janssen in der Zwickmühle.
    Der Nessel-Vampir verriet sich mit keinem Geräusch. Lautlos pirschte er sich an den Mörder aus der Hölle heran. Um seine Aufmerksamkeit weiterhin auf sich zu lenken, ließ Lance Selby in seinen Händen Glutbälle entstehen.
    Zunächst waren sie punktklein und lagen auf den Handflächen des

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