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131 - Der Mörder aus dem Totenreich

131 - Der Mörder aus dem Totenreich

Titel: 131 - Der Mörder aus dem Totenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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griffen zu und hievten O’Hara aus dem Sarg.
    Sie schlossen den Deckel und verriegelten ihn. Dann zogen sie sich hinter Büsche zurück, und Bruce O’Hara verwandelte sich weiter. Er wurde zum Wolf und konnte es kaum noch erwarten, den bärtigen Jäger anzugreifen.
    Terence Pasquanell war zwar kein Mensch mehr, und die Augen des Todes verliehen ihm dämonische Kräfte, aber zu dritt würden sie mit ihm wohl fertigwerden.
    Der Zeit-Dämon sah dem schwarzen Rover nach, bis er um eine Ecke verschwand. Die Augenbrauen des bärtigen Werwolfjägers zogen sich zusammen, und über seiner Nasenwurzel entstand eine tiefe Falte.
    Er hatte nicht geglaubt, daß Tony Ballard auf dieses Geschäft eingehen und Wort halten würde.
    Um so mehr freute es ihn, daß es geklappt hatte, Ballard war fort und hatte den weißen Wolf dagelassen.
    Kein anderer Lykanthrop hatte ihm jemals soviel Schwierigkeiten bereitet. Bisher war Terence Pasquanell bei der Wolfsjagd immer sehr souverän gewesen - zuerst auf der einen, dann auf der anderen Seite. Ja, auch einige weiße Wölfe hatte er bereits getötet, seit er die Seiten wechselte, doch noch nie hatte es ihm einer so schwer gemacht wie Bruce O’Hara.
    Doch nun sollte es dem weißen Wolf an den Kragen gehen!
    Terence Pasquanell kehrte um. Er bleckte die Zähne, als er den Sarg erblickte. Wie ein Hund sollte der weiße Wolf krepieren. Auf dem Hundefriedhof sollte er seinen letzten Atemzug tun.
    Der Zeit-Dämon trat an den Sarg und öffnete die Riegel. Er klappte den Deckel hoch und stieß im nächsten Moment einen Wutschrei aus. Zornig, fassungslos und enttäuscht starrte er in den leeren Sarg.
    Wieso lag O’Hara nicht mehr darin? Er konnte den Deckel nicht selbst geöffnet haben. Tony Ballard konnte es auch nicht getan haben, denn den hatte Pasquanell keinen Moment aus den Augen gelassen.
    Der bärtige Mann fluchte und schleuderte den Deckel zu.
    Da vernahm er hinter sich das aggressive Knurren eines Wolfes!
    Pasquanell wirbelte herum - und sah O’Hara… verwandelt! Aber der weiße Wolf war nicht allein! Zwei Männer aus der Welt des Guten flankierten ihn.
    Terence Pasquanell kannte ihre Namen. Der eine war Daryl Crenna, der andere Brian Colley Seine Augen wurden schmal. Er begriff, daß Tony Ballard ihn hereingelegt hatte.
    Ballard hatte zwar den weißen Wolf im Sarg hierher gebracht wie verlangt, aber er hatte die Männer aus der Welt des Guten informiert und ihnen vermutlich gesagt, wie sie dafür sorgen konnten, daß O’Hara nichts zustieß.
    »Weißt du, daß du sehr naiv bist?« sagte Pakka-dee grinsend. »Dachtest du im Ernst, Tony Ballard würde einen Freund ausliefern?«
    »Der Bastard hat mich betrogen, das wird er mir büßen!« fauchte Terence Pasquanell.
    »Deine Naivität ist geradezu grenzenlos«, spottete Thar-pex. »Glaubst du, du kommst ungeschoren von hier weg?«
    Die Mitglieder des »Weißen Kreises« fächerten auseinander. Der bärtige Werwolfjäger wich zurück, um sie im Auge zu behalten. Er wußte von Brian Colleys unglaublicher Schnelligkeit, deshalb hielt er Thar-pex für den gefährlichsten Gegner.
    Er aktivierte die Magie seiner Todesaugen und attackierte damit »Speedy«. Als der weiße Wolf das merkte, griff er an. Auch Pakka-dee stürmte los, doch der Zeit-Dämon schuf einen unsichtbaren Schutzwall, den die Angreifer nicht auf Anhieb zu überwinden vermochten.
    Die Kraft der magischen Augen griff auch auf den weißen Wolf und auf Pakka-dee über. Sie schleuderte die Männer aus der Welt des Guten und den weißen Wolf zu Boden, riß sie gleich wieder hoch und wirbelte sie durch die Luft.
    Brian Colleys Landung war so hart und wuchtig, daß er benommen liegenblieb. Pakka-dee schnellte hoch. Seine Arme verwandelten sich in geschuppte schwarze Tentakel, die in spitzen gelben Hornstacheln ausliefen.
    Diese bohrte er in den unsichtbaren Schutzwall und sprengte ihn. Sofort entschloß sich O’Hara zu einem abermaligen Angriff, und »Speedy« kam auf die Beine. In seinen Händen entstanden glühende Dolche, die er nach Pasquanell schleuderte. Der erste Wurf ging weit daneben, aber der zweite Dolch verfehlte den bärtigen Werwolfjäger nur knapp.
    Ehe ihm der weiße Wolf und die Männer aus der Welt des Guten gefährlich werden konnten, setzte er sich ab. Die Gegner waren ihm zahlenmäßig überlegen. Es würde sich ein andermal eine bessere Möglichkeit ergeben, mit Bruce O’Hara abzurechnen.
    Im Augenblick wäre es leichtsinnig gewesen, sich zu stellen, deshalb

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