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131 - Fluch der Dämonen

131 - Fluch der Dämonen

Titel: 131 - Fluch der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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dämonisiert. Bringen wir sie in den Wagen."
    Dorian steckte den Kommandostab weg, hob das Mädchen auf und legte es in den Fond des Wagens. Coco setzte sich neben sie und bettete ihren Kopf auf den Schoß.
    „Fahren wir weiter", verlangte sie.
    Während Dorian um den Wagen herumging, dachte er über die Verkettung unglücklicher Umstände nach, die zu dem Unfall geführt hatten.
    Es war längst schon Nacht. Es schneite, und unter der dünnen Schneeschicht war die Straße eisig. Coco hatte ihn gerade damit abgelenkt, daß sie ihm sagte, daß Martin sich telepathisch gemeldet hatte, inzwischen aber vor Müdigkeit eingeschlafen sei; Coco fügte noch entschlossen hinzu, daß sie diesmal nicht daran denke, ihren Sohn zu wecken. Dorian hatte zu ihr geblickt - und als er wieder auf die Straße sah, war plötzlich die Gestalt aufgetaucht. Und nun stellte es sich heraus, daß es sich bei der Selbstmörderin um eine Besessene handelte.
    Dorian glaubte nicht an einen Zufall. Er startete den Wagen und fuhr los. Im Rückspiegel sah er, wie Coco das Mädchen aufrichtete und ihren Kopf am Kinn festhielt.
    „Die Taschenlampe", verlangte sie von Dorian. Er reichte ihr die Stablampe nach hinten. Ein Blick in den Innenspiegel zeigte ihm, daß Coco dem Mädchen den Lichtstrahl gegen ein Auge richtete. Plötzlich begann das Mädchen wieder zu toben. Aber sie begann sich sofort zu beruhigen, als Coco beschwörend auf sie einsprach.
    „Wo bin ich?" fragte das Mädchen plötzlich mit ängstlicher Stimme.
    Coco erzählte ihr, was passiert war. Das Mädchen blickte an sich hinunter und wunderte sich darüber, daß sie den Regenmantel über ihrem Nachtgewand trug. Coco fragte sie nach ihrem Namen. „Nadja Stellau. Ich wohne in Kahl." Als Dorian den Namen dieses Ortes hörte, zuckte er zusammen. Ganz in der Nähe von Kahl lag Beckers Jagdhaus. „Meine Eltern betreiben dort ein Gasthaus. Es heißt ,Zum prüden Heinrich'. Nach einem Ritter, der mal Burgherr in dieser Gegend war. Jetzt ist's nur noch eine verfallene Ruine… Verdammt! Bin ich in diesem Aufzug zwanzig Kilometer durch Nacht und Schnee gelaufen?"
    Das Mädchen mußte im Scheinwerferlicht das Hinweisschild gesehen haben, auf dem zu lesen stand, daß es bis nach Kahl noch 20 km waren.
    „Wir bringen dich nach Hause, Nadja", sagte Coco. „Vielleicht können wir im Gasthaus deiner Eltern sogar übernachten. Bei diesem Wetter würden wir ohnehin nicht mehr weit kommen."
    „Ihr bekommt das beste Zimmer", versprach das Mädchen. Sie schüttelte fassungslos den Kopf und meinte: „Zwanzig Kilometer! Bei diesem Wetter! Und barfuß noch dazu!"
    „Vielleicht hat dir jemand auf die Sprünge geholfen", sagte Dorian.
    „Laß das, Rian."
    „Wie meint er das?" fragte das Mädchen. „War ich nicht allein? Ich erinnere mich an nichts!" „Kennst du jemanden, der so aussieht?" sagte Dorian und gab dann eine Beschreibung von Skarabäus Toth.
    „Gott behüte!" rief das Mädchen aus. „Mann, wollen Sie mir etwa das Fürchten lehren?"
    „Schon gut", sagte Coco beschwichtigend. „Er meint es nicht so. Manchmal kann er auch charmant sein. Aber nur bei reiferen Mädchen, bei denen er sich Hoffnungen macht."
    „Ah, so einer ist das!" stellte das Mädchen fest. Sie hatte zu Coco solches Vertrauen gefaßt, daß sie unwillkürlich ins Du verfiel. „Wie bist du denn an ihn geraten? Du bist doch nicht an ihn gebunden - ich meine, mit Ring und so?"
    Dorian mußte schmunzeln, als Coco und Nadja sich ungeniert über ihn unterhielten und in einer Art lästerten, als sei er gar nicht anwesend.
    Bevor sie die Ortstafel von Kahl passierten, deutete Nadja nach rechts und sagte: „Da geht's zur Burgruine hinauf. Ein Besuch lohnt sich gewiß. Man erzählt sich allerhand Gruselgeschichten darüber… wer sie glaubt, wird selig."
    Sie wies Dorian den Weg, bis sie vor einem zweistöckigen Fachwerkbau hielten, über dessen Eingang ein bemaltes Schild verkündete: „Zum prüden Heinrich". In der Schankstube war noch Licht, obwohl durch die Fenster zu sehen war, daß keine Gäste mehr da waren.
    Nadja führte sie hinein, dabei die Arme um den Körper geschlungen und darauf bedacht, mit Dorian nur ja nicht in Berührung zu kommen.
    Hinter der Theke stand eine korpulente Frau, die Gläser trockenwischte. Sie blickte gelangweilt zur Tür. Als sie jedoch ihre Tochter in dem seltsamen Aufzug und in Begleitung Fremder sah, blieb ihr der Mund offen.
    „Ich habe Kundschaft eingefangen", erklärte Nadja, bevor ihre

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