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1310 - Lost Hollywood

1310 - Lost Hollywood

Titel: 1310 - Lost Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auch nicht völlig dunkel. Beide bewegten sich durch eine graue Schattenwelt, in der Spinnweben hingen und über die Gesichter der Frauen streiften.
    Justine machte dieses Halbdunkel nichts aus. Ganz im Gegensatz zu Lana Lane, die sich mehr tastend voranbewegte und jetzt froh darüber war, in Justine einen Halt gefunden zu haben.
    In der letzten Zeit hatte sie sich wieder etwas fangen können, auch wenn sie von einem normalen Zustand noch weit entfernt war. Aber die ganz große Angst gab es nicht mehr. Zumindest konnte sie sich wieder normal bewegen, auch wenn sie sehr steif ging.
    Sie wurde in das Hotel hineingeführt. Da standen noch die alten Tische und Stühle. Sogar eine Rezeption war vorhanden und ebenfalls eine kleine Bar.
    Sie lag im Schatten der Treppe, die zu den Zimmern hochführte.
    Bei jedem Schritt ächzte das Holz unter ihren Füßen, als wollte es jeden Moment brechen.
    Zuerst dachte Lana, dass sie über die Treppe nach oben gehen würden. Das passierte nicht, denn vor der Treppe gab es noch einen Tisch, um den zwei sesselartige Stühle mit breiter Sitzfläche standen. Zwei schmale Menschen hätten darauf ihre Plätze finden können, und Justine setzte sich auch hin.
    Lana Lane blieb unschlüssig vor ihr stehen. Sie merkte wieder die Stärke des Drucks. Sie konnte nicht anders als heftig zu atmen, und erst jetzt wurde ihr richtig bewusst, dass Justine Cavallo nicht zu atmen brauchte. Sie hatte es nie getan, und sie tat es auch jetzt nicht.
    Sie blieb völlig ruhig und in sich gekehrt.
    Dafür schaute sie hoch zu Lana. Sie lächelte. Auch in der Dunkelheit schimmerte ihre Haut hell, ebenso wie die beiden Zähne, die sie jetzt präsentierte.
    In diesem Augenblick wurde Lana wieder klar, in welch einer Situation sie sich befand. Der Gedanke an Flucht kam ihr in den Sinn, doch die Cavallo hatte erraten, woran sie dachte.
    »Denk nicht mal im Traum daran«, flüsterte sie. »Du hast keine Chance, Lana.«
    Das Model stand auf der Stelle wie eine arme Sünderin. »Aber warum? Warum muss ich…«
    Justine ließ sie nicht ausreden. »Das ist ganz einfach, meine kleine Freundin. Weil ich Hunger habe. Ja, ich habe Hunger. Ich will endlich satt werden. Und du bist diejenige, die mir dies ermöglicht. So und nicht anders sind die Dinge.«
    Lana hatte das Gefühl, verrückt zu werden. Sie wollte etwas sagen und die andere Person anschreien, aber sie tat nichts. Sie blieb stehen wie eine Schaufensterpuppe. Nichts an ihr geriet in Bewegung. Innerlich und äußerlich war sie wie eingefroren.
    Sie begriff zwar, in welch einer Lage sie sich befand, nur wehrte sich ihr Gefühl dagegen, und erst als sie die Berührung der kalten Hand an ihrer Haut spürte, erwachte sie wieder.
    Justine hielt sie fest. »Komm her!«
    »Ich bin doch schon da«, flüsterte Lana zurück.
    »Setz dich auf meinen Schoß.«
    Lana zuckte zusammen. Diese Blonde war immer wieder für Überraschungen gut. Innerhalb sehr kurzer Zeit schoss Lana einiges durch den Kopf. Möglicherweise hatte diese Justine ihr Vampirdasein doch nur gespielt. Tatsächlich war sie scharf auf sie als Frau.
    Das wäre nicht tragisch gewesen. Unter den Models gab es einige Mädchen, die lesbische Beziehungen untereinander besaßen, auch Lana hatte dabei schon mitgemacht und es als Kick empfunden.
    Wenn es darauf hinauslief, war es nicht tragisch. Sie wollte Justine auch beweisen, wozu sie in der Lage war, und so öffnete sie die obersten Knöpfe ihrer Jeansbluse, um ihre kleinen Brüste freizulegen.
    Justine schaute ihr dabei zu. Sie sagte nichts. Sie gab auch nicht zu verstehen, ob es ihr gefiel oder nicht. Sie wartete nur ab, dass sich Lana auf ihren Schoß setzte.
    Das genau tat sie auch.
    Es war für sie leicht. Sie schaffte sogar ein Lächeln, als sich die Gesichter der beiden unterschiedlichen Frauen nicht mehr weit entfernt voneinander befanden.
    Lana umfasste die Brüste der Blonden. »Und was soll ich jetzt tun?«, flüsterte sie.
    Justine ließ es geschehen. »Du nichts…«
    »Aber…«
    » Ich werde etwas tun.«
    »Gut. Ist mir auch Recht. Dann kann ich mich ausziehen und…«
    »Du hast mich falsch verstanden, kleine Lana. Ich will keinen Sex mit dir machen. Ich will etwas anderes, was mir noch besser gefällt als Sex. Ich will dein Blut!«
    Also doch!, schoss es Lana durch den Kopf. Sie hatte sich nicht verhört. Es ging der anderen um ihr Blut. Sie war eine Vampirin.
    Sie war kein Mensch. Sie wollte keinen Sex haben und nur das frische Blut in sich

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