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1310 - Lost Hollywood

1310 - Lost Hollywood

Titel: 1310 - Lost Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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voll. Nichts konnte sie aufhalten. Es gab den großen Plan, von dem sie sich nicht verabschiedet hatte, und sie wurde wieder zu unserem Problem, wobei ich gespannt war, wie sich Mallmann verhielt.
    Wir kamen einfach nicht zur Ruhe. Am Horizont der nahen Zukunft malten sich dunkle Wolken ab. Ich dachte an den letzten Fall, bei dem ich einen Killer gejagt hatte. Dieser Dario Silva war nicht einfach nur irgendwer gewesen, er hatte sich als Mitglied der Schweizer Garde verdingt, die Schutztruppe für den Papst.
    Dass Silva mal zu dieser Garde gehört hatte, wusste ich von meinem Freund Father Ignatius. Er zeigte sich sehr besorgt. Für ihn war diese Entdeckung so etwas wie ein Anfang gewesen, und zwar ein recht harmloser. Wenn ich seiner Meinung folgte, dann würde es in der nächsten Zeit einen Sturm geben, dem wir uns kaum entgegenstellen konnten.
    Schlicht und einfach gesagt hieß das: Das große Grauen, der mächtige Schrecken kehrte zurück und war noch damit beschäftigt, gewisse Vorbereitungen zu treffen.
    Was das Grauen oder der Schrecken beinhaltete, darüber konnten wir nur spekulieren. Ignatius hatte sich auch nicht weiter darüber ausgelassen, er wollte nicht jetzt schon die Pferde scheu machen, aber auch wir hatten Hinweise darauf bekommen, dass sich die andere Seite nicht geschlagen gab, dass sie sich gefangen hatte und gewisse Machtverhältnisse zurechtrücken wollte.
    Mir war bekannt, dass sich die Mitglieder der anderen Seite auch nicht immer einig waren. Es gab Kämpfe zwischen ihnen. Jeder wollte die Macht an sich reißen, und diejenigen, die sie besaßen, wollten sie nicht aus den Händen geben.
    Man hatte mich gewarnt, und ich hatte diese Hinweise nicht aus meinem Gedächtnis verbannt. So wäre ich nicht überrascht gewesen, wenn plötzlich der Schwarze Tod zurückgekehrt wäre, um wieder neue Akzente zu setzen und dabei zu versuchen, mich zu vernichten. So wie ich ihn mit dem silbernen Bumerang damals vernichtet hatte.
    Eigentlich hätte die Sache damit erledigt sein sollen. Das hatte ich auch über lange Zeit hinweg geglaubt, aber jetzt lagen die Dinge anders.
    Es war nichts mehr unmöglich. Selbst eine Rückkehr des Schwarzen Tods nicht. Und es konnte sein, dass er Verbündete suchte, und zwar dort, wo man sie nicht vermutete.
    Zum Beispiel in der Schweizer Garde!
    Nein, hör auf! Ich beschimpfte mich innerlich selbst. Das sind Hirngespinste. Ich würde mich auch davor hüten, mit meinem Freund Ignatius darüber zu sprechen. Ich behielt es für mich. Selbst Suko wollte ich mit diesen Gedanken nicht belästigen, denn er brauchte seine Aufmerksamkeit für die Straße.
    Trotzdem hatte er etwas bemerkt, von der Seite her schaute er mich des Öfteren an.
    »Warum sagst du nichts?«
    »Ach, keine Lust.«
    »Pardon, aber das glaube ich dir nicht.«
    »Dein Problem.«
    »Hör auf, ich kenne dich.«
    »Na und?«
    »Du hast Probleme.«
    »Nicht ich persönlich.«
    Suko ließ nicht locker. »Du denkst an die Zukunft.«
    »Richtig. Und auch an die Vergangenheit.«
    Er war ein Schnelldenker und sagte: »Dario Silva.«
    »Bingo.«
    Diesmal blieb Suko still. Er kannte meine Sorgen. Weil er sie kannte, teilte er sie auch, denn was wir mit Silva erlebt hatten, würde sich zu einem Problem entwickeln, das noch unter der Oberfläche vor sich hinbrodelte.
    Suko versuchte mir eine Brücke zu schlagen. »Ich an deiner Stelle würde zunächst mal an unsere Freundin Justine Cavallo denken. Sie ist das nächstliegende Problem.«
    »Ich weiß.«
    Er wartete auf weitere Worte, die nicht kamen. »Und mehr sagst du dazu nicht?«
    »Nein, denn ich will nicht alles durcheinander bringen, bevor ich nicht irgendwelche konkreten Hinweise habe. Da kommt was auf uns zu. Das weißt du, das weiß ich, und unser Problem heißt Lost Hollywood, wobei ich nicht unbedingt davon ausgehe, dass es, wenn wir einen Erfolg erzielen, gelöst ist. Die gesamte Sache ist einfach zu global, und wir werden noch so manchen Schock erleben.«
    »Deprimiert es dich?«
    Ich lachte auf. »Wie kommst du denn darauf?«
    »Wenn man dich so reden hört, hat es den Anschein.«
    »Nein, wirklich nicht. Ich kenne keine Depressionen deswegen. Es macht mich nur nachdenklich, und manchmal grübele ich darüber nach, ob all unsere Bemühungen und all unsere Kämpfe und Auseinandersetzungen in den letzten Jahren nicht vergeblich gewesen sind, wenn sich die Mühle wieder erneut gedreht hat oder noch dabei ist, sich zu drehen.«
    »So kann man es sehen, muss man aber

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