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1310 - Lost Hollywood

1310 - Lost Hollywood

Titel: 1310 - Lost Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ramponiert aussah, jedoch eine Tür besaß.
    Suko probierte sie.
    Zwei Mal drückte er die Klinke nach unten. Die Tür war nicht abgeschlossen. Sie hatte sich nur verzogen. Bevor Suko den Raum betrat, leuchtete er ihn mit dem Strahl seiner Lampe aus.
    Leer! Nur Staub und alte Dekorationen, die ebenfalls schon vergammelt waren.
    Suko zog sich zurück. Er hatte einen ersten Versuch unternommen und war nicht eben glücklich über den Erfolg. Dieser Versuch hatte zugleich ein Zeichen gesetzt. Wenn er seine Feinde finden wollte, dann würde er wohl jede Tür öffnen müssen, um in irgendwelche Verstecke schauen zu können, was ihm überhaupt nicht gefiel.
    Gab es nicht eine bessere Möglichkeit?
    Er dachte wieder an seine Lockvogel-Theorie. Sie mussten einfach Hunger haben. So leicht bekamen sie kein Blut. Er dachte dabei nicht mal an Justine Cavallo, sondern mehr an….
    Etwas brachte ihn aus seinem gedanklichen Konzept. Da hatte er diesen feucht-muffigen Raum bereits verlassen und stand wieder im Freien. Es hatte sich etwas verändert. Mit Blicken war es nicht zu erfassen, denn die Umgebung war gleich geblieben, aber diese bedrückende Stille war verschwunden.
    Wahrscheinlich war es der Wind, der die Geräusche an seine Ohren trug. Und die hörten sich an, als wären Menschen dabei, zu sprechen. Allerdings weit entfernt, auch nicht im Freien, denn die Stimmen klangen schon recht gedämpft.
    Irgendwo im Innern…
    Suko war ein Mensch, der sich voll auf eine Aufgabe konzentrieren konnte. Das tat er auch jetzt. Er achtete nur auf seine Sinne, die sich zu Sensoren entwickelt hatten. Mit ihnen horchte er in die Stille hinein.
    Wenig später war es ihm gelungen, die Richtung zu bestimmen.
    Wenn ihn nicht alles täuschte, musste er sich nach links wenden, um die Quelle der Geräusche zu finden.
    Aber wohin genau?
    Jetzt ärgerte er sich über die Dunkelheit. Lost Hollywood lag wie begraben im Dunkel des Abends, und es gab keine Laterne, die ihren Schein verbreitet hätte. Auch der Himmel zeigte sein dunkles Gesicht. Da malte sich kein Mond ab. Die Sterne hatten sich ebenfalls zurückgezogen, es existierte allein die grauschwarze Fläche.
    Die Stimmen blieben bestehen. Mal waren sie lauter zu hören, dann wieder gedämpfter.
    Suko dachte nicht mehr daran, an dieser Stelle stehen zu bleiben.
    Er war ein Mensch, der gern die Initiative übernahm, und davon wollte er auch jetzt nicht abgehen.
    Seine Schritte waren auf dem Boden kaum zu hören. Er ließ seine Lampe in der Tasche. Mittlerweile hatte er sich an die Dunkelheit gewöhnt und kam gut in ihr zurecht.
    Auf seinem Weg näherte er sich immer mehr dem dunklen Waldrand, obwohl er bezweifelte, dass sich die Sprecher dahinter verbargen. Den Schatten der rückseitigen Fassade hatte er verlassen.
    Dafür entdeckte er einen anderen Umriss, der nichts mit dem Wald und auch nichts mit der Geisterstadt direkt zu tun hatte, weil er frei und einzeln stand.
    Er befand sich noch zu weit weg, um ihn genau erkennen zu können. Also musste er raten, und er dachte daran, dass es sich um eine Hütte handeln konnte. Das wäre nicht außergewöhnlich gewesen, denn irgendwo mussten gewisse Dinge aufbewahrt werden.
    Ja, es stimmte. Volltreffer. Nach zwei weiteren Schritten hatte Suko den Gegenstand erkannt. Es war tatsächlich eine Hütte oder ein Blockhaus, das man im wahrsten Sinne des Wortes auf der grünen Wiese aufgestellt hatte.
    Und aus ihm drangen die Stimmen.
    Licht sah er nicht. Es gab keine Fenster in dem Bau. Aber Vampire brauchten auch kein Licht. Sie konnten sich im Dunkeln ebenso bewegen wie im Hellen.
    Seine Gedanken schlugen beinahe Purzelbäume, als er über Pläne nachdachte. Er stellte sich vor, was passieren würde, wenn er plötzlich die Tür aufriss und in das Haus hineinstürmte. Wie viele Gegner würde er vorfinden? Konnte er es allein schaffen, sie zu erlösen?
    Es wäre wirklich besser gewesen, wenn es ein Fenster gegeben hätte. So musste er sich nach wie vor auf den kantigen dunklen Klumpen konzentrieren.
    Dann passierte es, und Sukos Augen leuchteten für einen winzigen Moment auf, als er das Geräusch hörte, das ihm nicht ganz unbekannt war. Jemand hatte von innen gegen die Tür gedrückt und schob sie nach draußen. Auch jetzt fiel kein Licht ins Freie. Das brauchte Suko nicht. Was er sehen wollte, malte sich in dem viereckigen Ausschnitt auf der Türschwelle ab.
    Suko ging sicherheitshalber in die Hocke. Er wollte kein hohes Ziel mehr bieten.
    Sie kamen.
    Es war

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