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1310 - Unternehmen Götterschrein

Titel: 1310 - Unternehmen Götterschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu tun hatte - und wenn das der Fall war, wäre er kaum allein gekommen. Folglich würde die Upanishad in Alarmzustand versetzt werden - und meine Kameraden hätten nicht die geringste Chance, in das Gebiet hineinzukommen.
    Es sei denn, man ließ sie absichtlich hinein, um sie desto sicherer fassen zu können.
    Ich hob die Hände, als ich einen Faustschlag in den Magen erhielt. Für einen harmlosen Touristen mußte das genügen, um ihn zum Aufgeben zu zwingen.
    Ich hatte nur etwas vergessen, das ein Shan dank seines hundertfach geschärften Verstandes niemals vergaß.
    Der Spitzel war von mir unauffällig und mühelos ausgeschaltet worden. Ganz so harmlos konnte ich also gar nicht sein.
    Dementsprechend handelten die Shana.
    Sie fingen jetzt erst richtig an und warfen sich Bemerkungen zu, aus denen ich ersah, daß sie nicht eher aufhören würden, bevor sie sicher waren, mich wirklich mürbe gemacht zu haben.
    Sie würden es schaffen, daran gab es keinen Zweifel. Also mischte ich so mit, wie sie es von einem Touristen, der irgendwann einmal eine zivile Dagorschule absolviert hatte, erwarten durften.
    Ich teilte ein paar Schläge und Griffe aus, die sogar die Shana nicht ganz kalt ließen, wenn sie auch völlig ungeeignet waren, sie auszuschalten.
    Sie wurden dadurch nur so angeheizt, daß sie nicht nur, wie bisher, einen Bruchteil ihres wahren Könnens zeigten. Ich steckte ein paar Schläge ein, hinter denen mindestens halbe Kraft saß. Ohne mein hartes Training wäre ich jetzt schon halbtot gewesen.
    Ich versuchte, den Halbtoten zu spielen.
    Aber das war gar nicht mehr nötig, denn es trat etwas ein, mit dem ich unter gar keinen Umständen hatte rechnen können.
    Die robotgesteuerten Maschinen der Putzkammer erwachten plötzlich zu ihrem positronischen und mechanischen Leben und gingen mit bloßen Tentakelarmen, Ungeziefergift-Spritzen, Bodenhobeln, rasenden Stein- und Metallbohrern, Stahlfräsen und anderen „Waffen" auf die Shana los.
    Meine Gegner hatten plötzlich alle Hände voll zu tun, um sich ihrer Haut zu erwehren. Mich dagegen ließen die Robotmaschinen völlig unbehelligt.
    Ich war einige Sekunden lang dermaßen verblüfft, daß ich mich nicht regte. Doch dann begriff ich, daß sich mir die Chance bot, den Shana und damit hochnotpeinlichen Verhören zu entkommen.
    Ich wollte schon losspurten, aus dem Hotel fliehen und draußen die Gelegenheit wahrnehmen, schon jetzt zum Makalu zu kommen.
    Gerade noch rechtzeitig wurde mir klar, daß das ein verhängnisvoller Fehler gewesen wäre. Wenn ich entkam, dann würde das garantiert zum Großalarm der Upanishad führen. Tausende von Shada würden unter der Führung von Shana und Panisha und mit der Hilfe von Robotern das Upanishad-Territorium und das umliegende Gebiet durchkämmen. Den Suchgeräten würden meine Kameraden selbst dann nicht entgehen, wenn sie sich in tiefe Höhlen verkrochen.
    Also wankte ich nur bis zur Tür und brach dort zusammen.
    Es dauerte nicht lange, da wurde ich gepackt und fortgeschleppt. Draußen auf dem Korridor „kam ich zu mir". Die vier Shana atmeten etwas schneller als vor der Auseinandersetzung mit den Robotmaschinen, hatten aber keine nennenswerten Verletzungen davongetragen.
    Als sie merkten, daß die Roboter ihnen nicht folgten, blieben sie stehen. Einer von ihnen lehnte mich mit dem Rücken an die Wand, da ich haltlos taumelte.
    „Wie heißt du?" fragte ein anderer Shan.
    „Sid Avarit", antwortete ich mit flacher, kraftloser Stimme. „Ich gebe auf."
    „Das wollten wir dir auch geraten haben", erwiderte der Shan. „Du führst uns jetzt zu deinem Zimmer.
    Sobald wir gesehen haben, was du mit unserem Agenten gemacht hast, setzen wir deine Behandlung fort, bis wir alles über dich wissen. Vorwärts!"
    Er riß mich von der Wand und stieß mich weiter. Ich schlug lang hin, wie sich das für die Rolle gehörte, die zu spielen ich entschlossen war.
    Zwei Shana rissen mich unsanft wieder hoch.
    „Sag uns deine Zimmernummer!" befahl einer dicht an meinem Ohr.
    Ich sagte sie ihnen.
    Daraufhin nahmen zwei Shana mich zwischen sich und schleppten mich zu meinem Zimmer. Einer fischte mir den Kodeimpulsgeber aus der Tasche und strahlte damit den Öffnungsimpulskode ab.
    Als die Tür aufglitt, hielt ich unwillkürlich den Atem an, denn ich hatte den Spitzel einfach in dem kleinen Vorraum zwischen Bad und Einbauschrank liegen lassen. Woher hätte ich ahnen sollen, daß die Shana meine Überführung als Latenten mitgesehen hatten!
    „Wo

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