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1319 - Konferenz der Krieger

Titel: 1319 - Konferenz der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einen Agenten, den Rottlar schon vor seiner Zeit als Kodexabhängiger in die Reihen Ijarkors eingeschleust hatte und der ihm treu ergeben war.
    Die Zeit drängte. Shufu würde unruhig werden, wenn er nicht zur Konferenz erschien.
    Auf eine Antwort seiner Mittelsmänner konnte er nicht warten.
    Als der Elfahder den Konferenzsaal betrat, eröffnete Ijarkor gerade wieder die Diskussion.
     
    5.
     
    Kampf und Krampf
     
    Als Lainish von dem Fehlschlag erfuhr, den die Somer gegen Danton und Tekener geführt hatten, reagierte er mit der gewohnten Ruhe. Der Panish wußte, daß die beiden Fremden gefährlich und kampfstark waren. Sie hatten das nun erneut bewiesen.
    Seine Spezialisten aus dem Haus der fünf Stufen standen ihm hier nicht zur Verfügung, aber die Arme des Hatuatano reichten weit. In Kürze mobilisierte er neue Kräfte, die alle Ausgänge des Teiles der Nekropolis überwachen sollten, in der Danton und Tekener gelandet waren. Drei weitere Trupps drangen wenig später in die unterirdischen Friedhofsanlagen ein, um die Gesuchten zu stellen und zu töten.
    Diese Maßnahmen waren für Lainish noch nicht genug. Er war durch einen Mittelsmann, den er Kapok nannte, über die Ankunft der beiden Gorims informiert worden. Kapok war ein fähiger Bursche, der sich schon mehrfach bewährt hatte. Wenn er nun Erfolg haben würde, war ihm ein Aufstieg innerhalb des Hatuatano gewiß.
    Lainish kannte den richtigen Namen Kapoks, aber den benutzte er aus Tarnungsgründen auch jetzt nicht, als er sich mit ihm in Verbindung setzte.
    „Ich habe freie Hand", erklärte das raupenähnliche Wesen. „Mein Partner hat das Schiff verlassen, um sich etwas zu erholen. Wie lautet mein Auftrag, Panish?"
    „Danton und Tekener müssen beseitigt werden", sagte Lainish.
    „Ich hatte mehrere Gelegenheiten dazu", entgegnete Kapok. „Nun habe ich sie aus den Augen verloren."
    „Es nützt uns nichts, vergangenen Chancen nachzuweinen. Niemand weiß besser als du, welchen Weg sie gegangen sind. Wenn du sie nicht findest und tötest, schafft es kein anderer."
    „Ich bin schon unterwegs. Die beiden werden die Nekropolis nicht lebend verlassen."
    Damit war das kurze Gespräch über eine Entfernung von sieben Lichtminuten beendet.
    Lainish war zufrieden. Die Stunden der beiden Sympathisanten waren gezählt.
     
    *
     
    Roi Danton und Ronald Tekener legten eine gute Strecke im vollen Lauf zurück, bevor sie wieder anhielten. Zwischen dem Ort der Auseinandersetzung mit den Somern und ihrem jetzigen Aufenthaltsort lagen nun mindestens zwei Kilometer. Das sollte ausreichen, um die vermuteten Verfolger erst einmal abzuhängen.
    Ein Ende des unterirdischen Friedhofs war auch jetzt nicht abzusehen. Die zahllosen Hallen boten Verstecke in Hülle und Fülle.
    „Wir warten erst einmal ab", schlug der Smiler vor. „Ich kann mir vorstellen, daß es nur wenige normale Ausgänge aus dieser Totenstadt gibt. Die können leicht überwacht werden."
    „Richtig", stimmte Roi zu. Dann deutete er nach oben. „Dieses Grabmal können wir über die Ornamente erklimmen. Und dort oben haben wir ein gutes Versteck mit viel Übersicht."
    Wenige Minuten später waren die beiden Männer an der Spitze des gut zwanzig Meter hohen Monuments angelangt. Roi Danton übernahm die erste Wache. Tekener legte sich auf den steinernen Boden und verschränkte die Arme unter dem Kopf.
    „Wir haben 15 Jahre verschenkt", meinte er, während er die Augen schloß. „Da kommt es auf einen halben Tag auch nicht an. Wecke mich, wenn sich etwas tut."
    Lange brauchte Roi darauf nicht zu warten. Noch bevor Tek eingeschlafen war, tauchte ein offenes Gleitfahrzeug auf, in dem zwei Somer mit schweren Waffen und verschiedenen Ortungsgeräten standen. Das Gefährt bewegte sich langsam.
    Antennenähnliche Gebilde rotierten.
    Die beiden Terraner erstarrten in ihrer Bewegung.
    Schließlich verschwanden die Somer durch einen Seitengang. Auch jetzt warteten Roi und Tek noch mehrere Minuten.
    „Diese Gefahr ist vorbei", stellte der Mann mit den Lashat-Narben leise fest. „Wir haben damit die Bestätigung, daß sie uns jagen. Immerhin ist dies eine andere Jagd als die durch die Orphischen Labyrinthe."
    „Wir sitzen in der Falle", meinte Roi. „Der geringste Laut oder eine Bewegung kann uns verraten. Ewig können wir uns nicht verstecken und verkriechen. Das wissen diese Typen auch."
    „Ich frage mich, wer uns hier beseitigen will." Tekener zog die Stirn kraus. „Schließlich haben wir uns aus den

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