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1319 - Konferenz der Krieger

Titel: 1319 - Konferenz der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Labyrinthen befreit. Uns steht eine Ehrung zu."
    „Still!" zischte Roi Danton.
    Die beiden Männer legten sich wieder flach auf den Bauch und beobachteten das Geschehen unter ihnen.
    Ein kleiner Gleiter mit einem einzigen Insassen erschien. Die Terraner erkannten das Wesen sofort. Es war entweder Hiaas oder Laux, einer der Raupenähnlichen, die sie ins Som-System gebracht hatten. Die beiden waren sich äußerlich zu ähnlich, als daß sie auf diese Entfernung zu unterscheiden waren.
    Der Gleiter bewegte sich schnell und verschwand bald wieder aus dem Blickfeld.
    „Das war Hiaas", vermutete Rhodans Sohn.
    „Ich meine, es war Laux", antwortete Tekener. „Was sucht der hier?"
    „Uns, wen sonst?"
    „Das verstehe ich nicht. Bislang bin ich davon ausgegangen, daß die beiden zum Gefolge Yaruns, des Kriegers von Trovenoor, gehören", überlegte Tek laut. „Ihr Auftrag war es, uns zu Ijarkor zu bringen. Diesen Auftrag haben sie mehr schlecht als recht erledigt. Dabei entstand der klare Eindruck, daß die beiden nicht ins Som-System wollten.
    Nun ist aber einer von ihnen hier."
    „Das ganze Herrschaftsgebiet ESTARTUS ist voller Tücken und Intrigen", entgegnete Danton. „Hier kann man sich nur auf sich selbst verlassen."
    In den folgenden zwei Stunden beobachteten sie zwei weitere Suchtrupps mit Somern und Robotern. Da sie sich absolut still verhielten, blieben sie von einer Entdeckung verschont.
    Dann begann die Nachtphase, was bedeutete, daß die schwache Beleuchtung in den unterirdischen Gewölben weiter gedrosselt wurde. Danton und Tekener warteten, bis sich ihre Augen an die veränderte Helligkeit gewöhnt hatten. Dann, als es ganz still geworden war, wagten sie den Abstieg von dem Monument.
    Sie hatten sich ihrer schweren Stiefel entledigt, um sich möglichst lautlos bewegen zu können. Das Schuhwerk baumelte über der Schulter. Die von den Somern erbeuteten Waffen hingen griffbereit am Gürtel.
    Ihr Weg führte sie in die Richtung, aus der die verschiedenen Suchtrupps gekommen waren, weil sie dort einen natürlichen Ausgang vermuteten. Nur etwa alle einhundert Meter brannte ein kleines Rotlicht, das die ohnehin schon gespenstische Umgebung kaum erhellen konnte.
    Eine halbe Stunde kamen sie voran, ohne daß etwas Besonderes geschah. Dann zog Ronald Tekener seinen Freund plötzlich in eine dunkle Nische.
    „Da kommt etwas", zischte der Smiler.
    Ein höchstens kopfgroßer Körper, dessen Umrisse nicht genau auszumalen waren, glitt in einigen Metern Höhe vorbei. Im unfernen Licht der Nachtbeleuchtung schimmerte das Ding matt wie Metall.
    Plötzlich stand der Körper still.
    „Ich weiß", erklang aus ihm eine leicht verzerrte Kunststimme, „daß ihr hier irgendwo seid. Bitte meldet euch. Meine einfachen Suchsysteme sind nicht fein genug, um euch zu orten. Ich bin euer Freund."
    Danton und Tekener dachten gar nicht daran, sich zu rühren. Der Smiler zog langsam seine Waffe aus dem Gürtel, um kein verräterisches Geräusch zu erzeugen. Als er zielte, drückte Roi die Waffe nach unten, denn wieder sprach der kleine Flugroboter.
    „Ihr seid ohne Hilfe verloren, Danton und Tekener", erklang es halblaut. „Meldet euch!
    Zeigt euch! Die Schergen Lainishs sind auf eurer Spur. Die Zahl eurer Helfer ist gering.
    Vertraut Ok-2 und dem, der ihn beauftragt hat."
    Roi blickte seinen Freund nur stumm an und schüttelte den Kopf.
    Ein leises Zischen wurde in der Nähe hörbar. Ein Gleiter brauste heran. Dann zuckte ein Energiestrahl durch das Gewölbe. Er traf den Kleinroboter, der sofort explodierte.
    Ein Gleiter mit zwei Somern wurde sichtbar.
    „Wieder eine von diesen verdammten Suchsonden", schimpfte das eine Vogelwesen.
    „Wer mag sie nur hier eingeschleust haben?"
    „Ok-2", antwortete der andere Somer. „Das hast du doch gehört. Nur wissen wir leider nicht, wer sich dahinter verbirgt. Wir müssen Kapok informieren. Los! Weiter! Hier finden wir die beiden bestimmt nicht."
    Der Gleiter verschwand wieder in der Dunkelheit. Roi und Tek warteten wieder eine Weile, bevor sie eine leise Unterhaltung begannen.
    „Wir haben also tatsächlich jemanden hier", vermutete Rhodans Sohn, „der auf unserer Seite steht. Sein Name ist Ok-2. Damit kann ich wenig anfangen. Und dann haben wir einen Gegner, der Kapok genannt wird. Ich gewann den Eindruck, daß dieser die Suchtrupps im Auftrag Lainishs anführt."
    „Ich stimme dir zu. Wenn wir das früher gewußt hätten, wären wir sicher einen Schritt weiter, denn der Kleinroboter

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