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1321 - Brennpunkt Big Planet

Titel: 1321 - Brennpunkt Big Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rache. Er war bereit, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um zu einem zweiten Kampf mit Sotho Tyg Ian zu kommen. Er dachte häufig an nichts anderes, als seinen Nachfolger zu töten.
    Nach dem Kampf war Stalker auf Tahun behandelt worden, doch er hatte nicht die Geduld gehabt, so lange zu bleiben, bis er vollständig wiederhergestellt war. Deshalb war er vorzeitig aus der Klinik entwichen.
    Er war geschrumpft und besaß keinen Psi-Pressor mehr. Das Hohlkreuz war von drei höckerartigen Wucherungen ausgefüllt, und die rechte Schulter hing tiefer als die linke. Die Höhle des rechten Auges war nicht mehr dreieckig, sondern rund, und das nunmehr starr blikkende Auge quoll leicht aus der Höhle hervor. Seine Beine wirkten auf groteske Weise verdreht, und er konnte nur noch seitwärts gehen wie ein Krebs. Nach wie vor aber verfügte er über große körperliche Kräfte, und er war für jeden, der gegen ihn antrat, ein nahezu unüberwindlicher Gegner.
    Tirzo dachte daran, daß Stalker mit den Mitteln der modernen Medizin vollständig wiederhergestellt werden konnte. Doch Stalker wollte nicht. Er betrachtete seine neue Gestalt als Omen. Er verstand sie als Hinweis darauf, daß er seinen bisherigen Weg verlassen und neue Wege beschreiten mußte. War er früher ein Kämpfer und ein Intrigant, so war er nunmehr in erster Linie ein Intrigant, der nur noch in Ausnahmefällen kämpfte. Die biologisch lebende Maske war vollkommen. Kein Uneingeweihter wäre je auf den Gedanken gekommen, ein solches Wesen wie Stalker unter ihr zu vermuten. „Ja", sagte der Kommandant der OSFAR I. „Big Planet liegt unter einem Quarantäneschirm. Das ist das Problem. Ihn müssen wir überwinden, wenn wir Domo Sokrat befreien wollen."
    „Aber das ist unmöglich."
    „Ich habe einen Plan", erwiderte Captain Ahab. Er strich sich nachdenklich über den feuerroten Bart. „Du weißt, daß es auf Big Planet zwei Pyramiden gibt, die beide mit dem Teleport-System zu tun haben."
    „Ja, das ist mir bekannt."
    „Du bist Diapath, Tirzo."
    „Ja, das bin ich, aber was hat das damit zu tun?"
    „Als Diapath kannst du in psionische Kraftlinien hineinsehen oder hineinhorchen. Du kannst mit deinen Sinnen in andere Dimensionen eindringen." '„Ja, das ist richtig."
    „Sobald wir in der Nähe von Big Planet sind, wirst du in das Psi-Netz des Teleport-Systems hineinlauschen und Domo Sokrats Teleport-Kode herausfinden."
    Tirzo ließ sich überrascht in seinem Sessel zurücksinken. Fassungslos blickte er Captain Ahab an. „Weißt du, was du da von mir verlangst? In dem Psi-Netz des Teleport-Systems sind ganz sicher Tausende von Kodes gespeichert. Wie kommst du auf den Gedanken, daß ich ausgerechnet den von Domo Sokrat herausfinden kann?"
    „Es ist eine Frage der Konzentration und des Willens. Du wirst es schaffen, Tirzo."
    „Bist du sicher, daß Domo Sokrat einen Teleportgürtel hat und daß er über ihn erreichbar ist?"
    „Ganz sicher, Tirzo." Captain Ahab lächelte. „Ich kenne Domo Sokrat gut genug. Er hat sich ganz sicher einen Teleportgürtel erkämpft."
    „Wann erreichen wir das Terz-Tos-System?"
    „In zehn Stunden."
    „Wieso wußte Ache Gaklar schon vorher, daß Cator Halstruk gelogen hat?" fragte Domo Sokrat. Er blickte auf das Meer hinaus, das an diesem Morgen völlig glatt und unbewegt war. Die aufgehende Sonne spiegelte sich in der grünlichen Fläche, die wie bleiern wirkte. „Wieso wußte er es vorher?" wiederholte er und wandte sich Benk Monz zu. „Er kannte uns nicht."
    „Aber vielleicht kennt er Cator Halstruk, den Anführer der >Fortschrittlichen<, und hatte schon öfter mit ihm zu tun? Das würde einiges erklären."
    Domo Sokrat wandte sich unwirsch ab, ging zu einem Sessel und setzte sich. „Nein, das befriedigt mich alles nicht", erwiderte er. „Es steckt mehr dahinter."
    „Das ist richtig", sagte Ache Gaklar, der sich ihnen auf seinem Antigravsitz lautlos genähert hatte.
    Domo Sokrat und der Archäologe fuhren erschrockeifherum. Sie hatten nicht damit gerechnet, daß der Alte sich schon so früh am Tage zeigen würde. „Was?" forschte Domo Sokrat. „Was steckt dahinter?"
    „Ich war nicht allein, als ich in die Pyramide ging", berichtete Ache Gaklar. „Ein Freund begleitete mich, und er geriet ebenso wie ich in eine Falle. Während es mir gelang, daraus zu entkommen, wenngleich ura wenigstens zweitausend Jahre gealtert, steckt er noch immer drin. Ich habe versucht, ihh daraus zu befreien, aber es ist mir nicht

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