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1321 - Brennpunkt Big Planet

Titel: 1321 - Brennpunkt Big Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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legen, was Tifflor und sein Parateam herausgefunden hatten.
    Während er noch einmal vortrug, welche Pläne Sotho Tyg Ian verfolgte, betrat Ovo Jambor, der Galaktische Rat der Haluter, den Raum. Der Koloß schritt wortlos an Tifflor vorbei zu einem für ihn vorgesehenen Spezialsessel und ließ sich vorsichtig darin nieder. Die roten Augen blickten den Terraner drohend an, und langsam zogen sich die hornigen Lippen zurück, so daß die Doppelreihen der kegelförmigen Zähne sichtbar wurden. „Wie lange wollen Sie noch stillhalten und diskutieren?" drang es grollend aus der Kehle des Haluters. Seine Stimme brachte die Gläser auf dem Tisch zum Schwingen. Klirrend schlugen sie gegeneinander. „Wir können nichts unternehmen", protestierte Pryit. „Wir wisseri noch nicht einmal, ob die Informationen überhaupt richtig sind, die der Terraner uns vorgelegt hat."
    „Und während wir reden und reden, rückt uns ein Ewiger Krieger mit 50.000 Raumschiffen auf den Pelz. Er zerschlägt das Galaktikum, bevor wir uns über die Konferenzordnung geeinigt haben."
    „Wir werden das Galaktikum mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen", schrillte der Blue erregt. „Schöne Worte", gab der Haluter verächtlich zurück. „Und was wollen Sie?" fragte Pryit. „Taten", antwortete Ovo Jambor.
    Der Blue fuhr herum und blickte Julian Tifflor mit flammenden Augen an. „Da siehst du, was du angerichtet hast", empörte er sich. „Dein Bericht über die angeblich bevorstehende Invasion eines Ewigen Kriegers hat nur eins erreicht: Er entzweit das Galaktikum. Er bringt den mühsam herbeigeführten Frieden unter den galaktischen Völkern ins Wanken. Ich wäre nicht überrascht, wenn das eine oder das andere Volk das Galaktikum unter diesen Umständen verlassen würde."
    Ovo Jambor schlug mit einer Hand so kräftig auf den Tisch, daß sich ein klaffender Riß in der Tischplatte bildete. „Eine ausgezeichnete Idee", brüllte er, sprang auf und eilte zum Ausgang. „Ich werde darüber nachdenken."
    Pryit lehnte sich erschöpft in seinem Sessel zurück, als die Tür hinter dem Haluter zugefallen war. „Taten", seufzte er. „Wie können wir irgend etwas unternehmen, bevor wir wissen, ob wir tatsächlich in der beschriebenen Weise angegriffen werden? Und wer sagt denn dann, daß Sotho Tyg lan uns wirklich einen Ewigen Krieger auf den Hals schickt?"
    Julian Tifflor hatte den Galaktischen Rat der Blues noch nie so unsicher und so unentschlossen erlebt, und er konnte sich auch nicht erklären, weshalb Pryit an seinen Inf ormationen zweifelte.
    Der Blue und seine Berater erhoben sich. „Wir reden später weiter", sagte er. „Du solltest versuchen, noch einige Informationen und stichhaltige Beweise zu beschaffen."
    Tiff und Nia blieben allein zurück. Schweigend hingen sie ihren Gedanken nach.
    Schließlich erhob sich der Terraner. „Wir sollten uns ein wenig umhören", sagte er. „Ich muß wissen, warum Pryit so eigenartig reagiert. Er ist zwar nie ein Mann schneller Entschlüsse gewesen, aber so wie in diesen Tagen habe ich ihn noch nie erlebt. Ich habe den Eindruck, daß er die Verhandlungen bewußt verschleppt, um Zeit zu gewinnen."
    „Du meinst, er hat irgendein Problem, das er lösen möchte, bevor er eine Entscheidung fällt?"
    „Es sieht fast so aus."
    „Was könnte das für ein Problem sein? Glaubst du, daß es im persönlichen Bereich liegt? Könnte es sein, daß er intern um seine Position als Galaktischer Rat kämpfen muß? Vielleicht ist er Intrigen von anderen Blues ausgesetzt, die ihm seinen Posten neiden und ihn zu stürzen versuchen?"
    „Durchaus möglich"", erwiderte Tiff. „Aber das sind Spekulationen."
    Er packte die verschie'denen Akten zusammen, die er in die Konferenz gebracht hatte. „Wir werden es herausfinden. Und zwar bald. Die Zeit drängt. Wir können uns ein Störfeuer der Blues nicht leisten. Gerade von ihrer Seite nicht. Es käme Sotho Tyg lan gelegen."
    „Vor allem dürfen wir nicht zulassen, daß das Galaktikum auseinanderbricht", fügte Nia hinzu. „Nein, das wäre eine Katastrophe."
    Der Kampfgleiter stand in einem Hangar, der unter dem Wasserspiegel lag. Es war eine tropfenförmige Maschine, an deren Außenhaut es einige Buckel, Höcker und Auswüchse gab, die den Luftwiderstandswert nicht merklich erhöhten, aber eine Ortung außerordentlich erschwerten. „In der Maschine liegen zwei Teleportgürtel", erklärte Ache Gaklar, als sie einstiegen. „Ich weiß, daß Sie vorläufig

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