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1321 - Brennpunkt Big Planet

Titel: 1321 - Brennpunkt Big Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nichts damit anfangen können, weil die syntronische Einspeicherung fehlt, aber alles kann sich ändern."
    „Danke", erwiderte Domo Sokrat. Er wartete, bis die beiden anderen an ihm vorbei waren, dann schloß er das Eingangsschott des Gleiters, und während Benk Monz und Ache Gaklar sich in die Flugkabine setzten, überprüfte er noch einmal ihre Ausrüstung, um sicherzugehen, daß sie nichts vergessen hatten.
    Ache Gaklar lenkte die Maschine in die Schleuse. Das Schott hinter ihnen schloß sich, und dann schoß gurgelnd das grüne Wasser herein. Langsam schob sich der Gleiter aus der Schleuse.
    Domo Sokrat setzte sich in einen Sessel. „Wir versuchen es mit dem Deflektorfeld, das uns unsichtbar macht", erläuterte Ache Gaklar, während er die Maschine scharf beschleunigte. Sie stieg aus dem Wasser empor und raste in einer Höhe von kaum dreißig Metern nach Osten. „Je näher wir an die Pyramide herankommen, desto besser. Cator Halstruk bleiben höchstens ein paar Sekunden, auf uns zu reagieren, und wenn er nicht sofort handelt, ist es ohnehin zu spät für ihn."
    Der Alte lachte so heftig, daß seine beiden Begleiter den Eindruck hatten, die vier letzten Zähne müßten ihm dabei aus dem Mund fallen. „Cator Halstruk ist ein Narr", rief er, als er sich wieder ein wenig beruhigt hatte. „Er nennt sich fortschrittlich. Dabei weiß er noch nicht einmal, was das überhaupt ist. Und seine Anhänger plappern es ihm nach, ohne darüber nachzudenken, was sie eigentlich sagen. So ist das mit der Politik. Wer seine Anhänger erst einmal überzeugt hat, kann sicher sein, daß sie ihm für eine lange Wegstrecke treu bleiben. Sie kritisieren ihn nicht, weil sie dazu ja erst einmal nachdenken müßten. Und wer will schon nachdenken, wenn er sich erst einmal dazu entschlossen hat, seinem Vordenker zu folgen?"
    Domo Sokrat blickte in die Runde. Sie näherten sich einer Küste mit hoch aufragenden Bergen. Nirgendwo sonst war ein Gleiter oder eine andere Maschine zu sehen. Terzrock war eine große Welt mit einer verschwindend geringen Zahl von Halutern und Gurrads, die hier lebten. Sie hatten zudem nur schmale Landstriche besiedelt, so daß man Tausende von Kilometern fliegen konnte, ohne einem einzigen von ihnen zu begegnen.
    Der Gleiter erreichte die Küste, und Ache Gaklar lenkte ihn in eine langgestreckte Schlucht hinein. Er blieb in einer Höhe von nicht mehr als eintausend Metern, während die Berge zu beiden Seiten bis zu zwölf Kilometer hoch aufstiegen. Die Schlucht war etwa vierhundert Kilometer lang. Danach öffnete sie sich zu einer weiten Ebene, in der sich die Pyramide von Gularr erhob. „Jetzt nur noch ein paar Minuten", sagte Ache Gaklar. „Dann geht es los. Sind Sie bereit?"
    Das wuchtige Bauwerk Stygians ragte bis zu tausend Meter aus der Ebene auf. Eine seiner drei Flanken leuchtete im Widerschein der Sonne. Doch so hoch dieses Gebäude auch war, im Vergleich zu den Bergen wirkte es klein und unscheinbar.
    Von den zahllosen anderen Gebäuden der Handelsniederlassung Gularr war kaum etwas zu sehen. Sie waren zumeist unter den riesigen Bäumen der parkähnlichen Anlagen verborgen, die Gularr umgaben. Der Handelsstützpunkt wäre wohl deutlicher zu sehen gewesen, wenn dort Raumschiffe gestanden hätten, doch zur Zeit befand sich kein einziger Raumer auf dem Landefeld. Die Lagerhallen hoben sich neben der Pyramide kaum aus der Landschaft hervor.
    Ache Gaklar drückte die Maschine tiefer hinab, so daß sie dicht über die Wipfel der Bäume hinwegfiog.
    Gleichzeitig schaltete er die verschiedenen Abwehr- und Ortungsschutzsysteme ein, so daß sie für eventuelle Beobachter nicht mehr wahrzunehmen war.
    Domo Sokrat und der Archäologe verabschiedeten sich von Ache Gaklar, der nicht versäumte, sie noch einmal daran zu erinnern, daß sie versprochen hatten, den in einer Falle gefangenen Henke Thor zu töten. „Wir werden ihm seinen Wunsch erfüllen", versprach Domo Sokrat und ging zusammen mit Benk Monz zum Schott. Er öffnete es. „Noch dreißig Sekunden", brüllte der Alte.
    Die beiden Haluter am Schott schalteten die Schutzschirme ihrer Kampfanzüge ein. Absprungbereit standen sie in der Öffnung. „Noch zwanzig Sekunden."
    Die beiden Haluter wandelten die Molekularstruktur ihrer Körper um. Damit wurden sie zu terkonitharten Blöcken, denen selbst stärkste Erschütterungen nicht schaden konnten. „Zehn Sekunden."
    Rasend schnell kam die Pyramide näher. Domo Sokrat blickte kurz nach unten. Sie rasten dicht

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