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1321 - Brennpunkt Big Planet

Titel: 1321 - Brennpunkt Big Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stufen, stieß sich kraftvoll von ihnen ab und flog über die nächsten zehn Stufen hinweg. Er landete krachend auf der Treppe, in der plötzlich mehrere Stufen fehlten. An ihrer Stelle gähnte ein unheimliches, schwarzes Loch.
    Domo Sokrat hastete einige Stuf en weiter und drehte sich dann um. Zufrieden lachend entblößte er die Doppelreihe seiner kegelförmigen Zähne. „Es war richtig", stellte er fest. „Viel hätte nicht gefehlt, und wir wären mitten in die Falle gesprungen", sagte Benk Monz erschrocken. Er folgte Domo Sokrat. Mit einem weiten Satz überwand er die Lücke in der Treppe. „Ich hätte nichts dagegen, wenn wir bald mal einige von den Hinweisen des Alten verwenden könnten", stöhnte Domo Sokrat, während sie die Treppe weiter hinaufstiegen.
    In ihnen klang eine Stimme auf. In ihr spiegelten sich Angst, namenloses Entsetzen und Erschöpfung.
    Seid nicht so ungeduldig. Es ist nur wenig verändert. Bald werden euch die Hinweise helfen. Beeilt euch.
    Geht schneller. Ich ertrage es nicht mehr. „Wir müssen mit dem Experiment beginnen", sagte Captain Ahab. „Wir haben das Terz-Tos-System nun erreicht."
    „Das ist schön", erwiderte Tirzo. Er lag bäuchlings auf dem Boden und malte ein ausschließlich in blauen Farben gehaltenes Bild eines Blues auf den Bodenbelag. „Hörst du mir überhaupt zu?" fragte Stalker. „Nein."
    Captain Ahab packte den Jungen bei den Schultern und zog ihn energisch hoch. „Schluß jetzt mit dem Blödsinn!" forderte er ärgerlich. „Du scheinst vergessen zu haben, um was es geht."
    „Das habe ich nicht."
    „Dann wirst du dich jetzt auf deine Aufgabe konzentrieren."
    „Das tue ich die ganze Zeit."
    Captain Ahab blickte ihn verblüfft an. „Was willst du damit sagen? Hast du dich etwa auf die Suche nach Domo Sokrat gemacht, während du hier auf dem Boden gelegen und gemalt hast?"
    „Ich habe mich auf mein künstlerisches Werk konzentriert. Und wenn du nicht darauf herumtrampeln würdest, hättest du längst gesehen, daß es höchsten Ansprüchen genügt."
    Stalker schritt seitlich gehend zu einem Sessel und setzte sich. Er überwand seinen Ärger rasch und wirkte nun ganz ruhig. „Ich dachte, wir hätten diese Phase überwunden, Kleiner", sagte er. „Ich weiß nicht, wovon du sprichst." Tirzo ließ sich wieder auf den Boden sinken, um die Schäden zu beseitigen, die Captain Ahab an seinem Bild angerichtet hatte. „Ich meine, jenes Wesen, das Einfluß auf dich zu nehmen versucht und das, wie ich sehe, dabei recht erfolgreich ist."
    Tirzo blickte ihn erstaunt an. „Spinnst du?" fragte er. „Wovon redest du eigentlich?"
    Stalker ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Er wußte, daß er auf der richtigen Fährte war. Tirzos Verhalten bestätigte ihm dies recht deutlich. „Hast du vergessen, daß du mir alles erzählt hast? Du vermutest, daß es irgendwo ein Wesen gibt, das auf mentaler Basis Verbindung mit dir aufgenommen hat. Es gibt dich nicht frei, weil du dich nicht dagegen wehrst."
    Tirzo unterbrach seine Arbeit am Bild. Er richtete sich auf und setzte sich auf sein Bett. Verwirrt fuhr er sich mit den Händen über die Augen. „Es will nicht, daß ich suche", sagte er überrascht. Dann blickte er mit sichtlicher Verlegenheit auf das Bild, als werde er sich erst jetzt dessen bewußt, daß es da war. Er sprang auf und eilte in der Kabine hin und her, und es schien, als befreie er sich mit jedem Schritt ein wenig mehr von dem Unbekannten, das ihn beeinflußte. „Es'will nicht, daß du Domo Sokrat suchst?" forschte Captain Ahab. „Bist du sicher?"
    Tirzo blieb stehen. Er faltete die Hände. Seine Blicke waren in die Ferne gerichtet. „Ich bin völlig in Ordnung", versicherte er. „Ich habe dieses Wesen zurückgedrängt. Es ist eigenartig. Auf der einen Seite sucht es den Kontakt zu mir, als könne es ohne mich nicht existieren, aber auf der anderen Seite will es nicht, daß ich mich ihm nähere. Noch nicht."
    Captain Ahab faßte einen Entschluß. „Wir werden uns durch dieses Wesen nicht aufhalten lassen. Wahrscheinlich hat es mit unserem Projekt überhaupt nichts zu tun. Wir werden es ignorieren und uns auf das konzentrieren, was für uns wirklich wichtig ist."
    „Domo Sokrat."
    „Richtig. Wir haben unsere Geschwindigkeit erheblich herabgesetzt. Immerhin haben wir das Terz-Tos-System erreicht und dringen nun langsam darin ein. Du wirst seine Aufmerksamkeit auf den Satelliten richten, der sich auf einer geostationären Laufbahn um Terzrock befindet. Der

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