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1321 - Brennpunkt Big Planet

Titel: 1321 - Brennpunkt Big Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erste Schritt wird sein, herauszufinden, welchen Kode der Teleportgürtel von Domo Sokrat hat."
    „Und wenn ich das herausgef unden habe?" Tirzo versuchte einen Scherz: „Es wäre ja immerhin möglich, daß mir das gelingt."
    „Du wirst es schaffen, Tirzo. Du bist Diapath. Du kannst in das psionische Netzwerk hineinblicken. Du wirst den Kode finden. Und dann wirst du dem Haluter eine Nachricht zukommen lassen."
    „Was für eine Nachricht?"
    „Du wirst ihn auffordern, in das Herz der Gularr-Pyramide einzudringen, und ihm in Aussicht stellen, daß er befreit werden wird."
    Tirzo kratzte sich am Kopf. Er schien Bedenken gegen den Plan zu haben. „Keine Sorge", lächelte Captain Ahab. „Domo Sokrat wird sofort wissen, von wem die Nachricht kommt, wenn du sie so formulierst, wie ich will."
    „Also gut. Ich versuche es."
    Tirzo entnahm einem Sicherheitsbehälter zwei Paratau-Tropfen, legte sich auf sein Bett und schloß die Augen. Seine Hände ruhten kurz an seinen Seiten, schoben sich dann jedoch zum Kopf und legten sich dagegen.
    Captain Ahab ließ den Blue nicht aus den Augen. Er spürte die Willenskraft des Jungen, die sich gegen das fremde Wesen durchgesetzt hatte und nun alle Hindernisse aus dem Weg räumte, die sich ihm möglicherweise entgegenstellten. Er konnte nur ahnen, was darüber hinaus geschah.
    Die diapathischen Sinne Tirzos tasteten sich an den Satelliten von Terzrock heran und tauchten in das psionische Netzwerk ein, um dort die gesuchten Informationen zu finden.
    Er konnte nicht ahnen, daß der Kode von Domo Sokrat mittlerweile gelöscht worden war. 6. „Ich habe gehört, daß es zu einer heftigen Kontroverse mit den Halutern gekommen ist", sagte Sheela Rogard, die Galaktische Rätin der LFT. Sie saß Julian Tifflor und Nia Selegris gegenüber.
    Seit dem Gespräch mit dem Blue Pryit und Ovo Jambor waren einige Stunden vergangen. „Die Haluter sind ungeduldig", erwiderte Nia Selegris. „Sie wollen Taten sehen. Sie würden am liebsten sofort losschlagen."
    „Das kann ich mir denken", sagte Sheela Rogard. Das grüngefärbte Haar schmiegte sich in weichen Lokken um ihr ebenmäßiges Gesicht. Sie war Wortführerin der „Kosmopoliten" gewesen, einer terranischen Bewegung, die Terra und die Liga Freier Terraner als Teil des Galaktikums betrachtete, die eine enge, gleichberechtigte Zusammenarbeit mit allen Völkern der Milchstraße anstrebte und die vor allem die Kosmische Hanse der Kontrolle des Galaktikums unterwerfen wollte. Die Ziele dieser Gruppe waren weitgehend erreicht, wenngleich noch nicht so, wie Sheela Rogard es sich vorgestellt hatte. „Ich glaube nicht, daß die Haluter diesmal stillhalten werden", fügte Julian Tifflor hinzu. „Ihre Geduld wurde ein wenig zu arg strapaziert."
    „Ich bin dankbar für die Informationen, die ihr uns geliefert habt", stellte Sheela Rogard fest. „Ihr habt gute Arbeit geleistet."
    „Danke." Nia Selegris blickte die Galaktische Rätin aufmerksam an. Sie wußte, daß sie ihnen kein ungeteiltes Lob aussprechen würde. „Damit sollte es genug sein",'fuhr Sheela Rogard energisch fort. „Wie meinst du das?" fragte Nia. „Alles Weitere ist unsere Sache", erklärte die Galaktische Rätin kühl und abweisend. „Ihr habt eure Aufgabe erledigt, und ihr habt sie gut gemacht. Die Entscheidung über alles Weitere liegt nun beim Galaktikum, und ich warne euch ganz entschieden vor jedem Versuch, Einfluß auf die politische Entscheidung des Gremiums zu nehmen."
    „Aber Sheela!" erregte sich Nia Selegris. „Es kann doch gar keine Zweifel darüber geben, wie die Entscheidung des Galaktikums aussehen muß. Sotho Tyg lan will uns einen Ewigen Krieger mit fünfzigtausend Raumschiffen auf den Hals schicken. Er will einen Sternenkrieg in der Milchstraße entfesseln. Das wissen wir alle.
    Unter diesen Umständen müssen wir uns einig sein."
    „Oh, das sind wir", wies Sheela Rogard sie zurück. „Das Galaktikum diskutiert noch über die Informationen, die ihr beschafft habt, und über die notwendigen Konsequenzen. Das ist nun einmal so in einem Gremium dieser Größe und mit derart vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten, die alle ihre eigenen Interessen verfolgen. Das Galaktikum aber entscheidet. Nicht ihr. Eure Aufgabe ist beendet. Und da ich das Gefühl habe, daß ihr das nicht so recht einzusehen vermögt, fordere ich euch auf, Bergen sofort zu verlassen."
    Nia Selegris preßte erbittert die Lippen zusammen. Sie wich den Blicken der Galaktischen Rätin aus.

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