1322 - Das Grauen von St. Severin
hin. »Ich denke, dass wir noch jemanden aus dem Grab holen müssen.«
»Kümmern Sie sich um Friedhelm Kohl?«
»Mache ich.«
Das Ehepaar Hoff ging an mir vorbei. Beide nickten mir zu und stiegen in ihren Wagen.
Ich schaute zum Himmel. Er war herrlich. Er war so blank und dann sah ich in der Ferne eine Sternschnuppe fallen.
»Jetzt dürfen Sie sich was wünschen«, sagte Andreas Brass.
»Hm…«
»Und was?«
»Ich wünsche mir…«, sagte ich langsam, »aber das werden Sie morgen Abend erleben …«
***
Da saßen wir dann wieder zusammen. Auch das Ehepaar Hoff war dabei. Nur Friedhelm Kohl nicht. Er hatte die Insel verlassen. Claas Claasen stand wieder hinter seiner Bar, als wäre nichts geschehen.
Eine neue Brille hatte er sich auch besorgt. Oder war es eine alte?
Egal. Wichtig waren die gedrehten Bier und das flüssige Obst, die herrlichen alten Pflaumen, die Claasen immer wieder aus einer großen Flasche nachschenkte.
Natürlich sprachen wir über den Fall, aber irgendwann war auch das vorbei und wir taten das, was wir uns redlich verdient hatten – das große Feiern…
Nachwort
Sollte jemand von Ihnen, liebe Leser, nach Keitum kommen und die Kirche besichtigen wollen, wird er den Mönch dort stehen sehen. Er ist wirklich ein Kunstwerk und sehr beeindruckend.
Aber bitte nicht zu nahe herangehen. Man kann schließlich nie wissen…
ENDE
[1] Siehe John Sinclair Nr. 1241 »Der Mördermönch von Keitum«
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