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1322 - Rebellion der Haluter

Titel: 1322 - Rebellion der Haluter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erneut in den Schacht des Antigravlifts.
    Nur daß es jetzt kein Antigravlift mehr war, weil anscheinend einer der anderen drei Haluter die Antigravfeldprojektoren zerstört hatte.
    Der Panish kreischte zornig, als er vermeinte, sich zu Tode stürzen zu müssen und den Kampf nicht fortsetzen zu können. Aber er irrte sich. Während der total verhärtete Haluter achtzehn Etagen tiefer auf der Trennplatte zwischen der Upanishad und den darunter liegenden Geheimetagen aufschlug und sie irreparabel verbeulte, erfaßten die umherwirbelnden Gliedmaßen Uth Brains eine halb abgerissene Wandverkleidungsplatte.
    Der Ruck riß ihn herum und ließ ihn an die Wand prallen. In blitzschneller, durchkalkulierter Reaktion stieß er sich so ab, daß er durch die Schachtöffnung der fünften Etage katapultiert wurde.
    Für knapp eine Sekunde lang blieb er liegen, dann sprang er wieder hoch und stieß vor Freude darüber, daß er den Kampf fortsetzen konnte, ein wildes Triumphgeheul aus.
    Der Kampfschrei eines Haluters antwortete ihm, gefolgt von einem von tief unten nach oben rasenden Bersten.
    Uth Brain brauchte fast eine Sekunde, bis er begriff, daß das sich beinahe raketengleich nähernde Geräusch dadurch entstand, daß ein Haluter die gewendelte Nottreppe neben dem Antigravschacht hinaufstürmte und sie dabei „begradigte". Seine ockerfarbene Iris verengte sich zu einem strichdünnen Spalt, als ihm klar wurde, daß der Haluter bisher nicht eingesetzte Reserven aktiviert hatte.
    Diese Erkenntnis setzte auch bei ihm bisher ungenutzte Reserven frei. Er packte einen herumliegenden, zirka anderthalb Tonnen schweren T-Träger aus MV-Metall, konzentrierte seine physische und psychische Kraft auf die Ausführung seiner Absicht und rammte den Träger durch die Wand des Nottreppenschachts.
    Doch es war zu spät.
    Der Haluter war einen Sekundenbruchteil vorher vorbeigerast und mußte bald die oberste Etage erreichen.
    Die Sorge um seine Fremdvölker-Waffensammlung verlieh dem Panish zusätzliche Kräfte, so daß er mit der Schulter die ohnehin erschütterte Wand des Nottreppenschachts aufbrach und dem Haluter kaum weniger schnell als dieser über die „begradigte" Wendeltreppe folgte.
    In der obersten Etage kam er neben dem Haluter, der sich anscheinend noch nicht für die Richtung seines weiteren Vordringens entscheiden konnte, zum Stehen.
    „Sind Sie. noch Toktor Kagun?" vergewisserte er sich schweratmend.
    „Aber gewiß doch, Uth Brain", antwortete der Gigant nicht weniger höflich.
    „Meinen Respekt, Toktor Kagun", entschlüpfte es dem Panish gegen seinen bewußten Willen. „Es ist eine große Ehre, gegen Sie kämpfen zu dürfen. Aber es wäre mir eine noch größere Ehre, wenn ich Sie als Shad in diese Upanishad aufnehmen dürfte. Nach Ihrer Ausbildung könnten Sie als Krieger noch viel mehr Ruhm und Ehre gewinnen, als Ihnen Ihr Versuch einbringen dürfte, die Heldenschule zu demolieren."
    „Ich bitte um Entschuldigung, Panish", erwiderte Toktor Kagun ebenfalls respektvoll.
    „Aber es handelt sich nicht um einen Versuch. Meine Gefährten und ich haben uns diese Upanishad als Objekt unserer Drangwäsche ausgesucht - und wir machen niemals halbe Arbeit. Verzeihen Sie, daß ich unser Gespräch hiermit beende, verehrter Panish."
    Er verhärtete seine Körperstruktur, stieß Uth Brain beiseite und warf sich gegen die Tür von dessen privatem Meditationszimmer. Sie flog mitsamt der Fassung ins Zimmer hinein.
    „Nein!" kreischte Uth Brain aufgebracht. „Das geht zu weit!"
    Er sprang hinter dem Haluter her, brachte ihn durch einen wahren Wirbelwind von Tritten und Schlägen zu Fall, riß die Nikonzenjagd-Hellebarde von Tiwuchan von der Wand, packte das untere Ende des organisch gewachsenen Erzschafts, wodurch die Psi-Pulsation der Stoßklinge und des Beiles aus Struktur-Variablen-Energie-Elementen in Gang gesetzt wurde. Mit Schwung ließ Uth Brain die Waffe dicht an Kaguns Kopf vorbeifegen, wobei ein unglaublich schrilles Pfeifen ertönte.
    Der Panish hätte den Haluter sehr wahrscheinlich töten können, wenn er gewollt hätte, aber das wäre ein Verstoß gegen das Gebot der Ehre gewesen.
    „Nehmen Sie sich eine gleichwertige Waffe und verteidigen Sie Ihr Leben, Toktor Kagun!" schrie er den Haluter an.
    Kagun stutzte, aber nicht lange. Er begriff sehr rasch, daß er drauf und dran war, das private Engagement des Panish herauszufordern. Anscheinend war die an den Wänden dieses Zimmers zur Schau gestellte und zweifellos ungeheuer

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