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1322 - Rebellion der Haluter

Titel: 1322 - Rebellion der Haluter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zeit der Nabel der Galaxis Milchstraße, um den sich alles drehte.
    „Es ist also genauso gekommen, wie ich vorausgesagt hatte", stellte Tyg Ian ohne die geringste Selbstbeweihräucherung fest. „Die Haluter haben sich vom Galaktikum losgesagt, weil ihnen dessen Politik des Nachgebens nicht gepaßt hat."
    „Sie hat ihnen von Anfang an nicht gepaßt", sagte Kralsh, der auf seiner linken Schulter saß und den meterlangen Knorpelschwanz unter den rechten Arm geklemmt hatte. „Die Haluter sind von ihrer psychischen Konstitution für den Permanenten Konflikt prädestiniert. Wir werden unsere helle Freude an ihnen haben."
    „Zumindest werden sie nicht länger die harmlosen Friedensengel heucheln können, nachdem sie ihre Upanishad praktisch geschleift haben", erwiderte Tyg Ian zufrieden.
    „Entfernung zu Haluta noch anderthalb Lichtstunden, zu Halut noch eine dreiviertel Lichtstunde", meldete der Navigator. „Unsere vier Elfahder- und zwölf Gardistenschiffe sind ebenfalls in den Normalraum zurückgekehrt und schließen auf."
    Der Sotho erwiderte nichts darauf, weil es für ihn selbstverständlich war, daß alles nach Plan verlief. Auch hier, in der Zentrumsballung der Milchstraße, hatten sein Flaggschiff und die Raumschiffe seiner Verbündeten perfekt zu funktionieren. Schließlich befand man sich noch nicht im Zentrumskern. Dort wären vergleichsweise ungeheuerliche Navigations- und Triebwerksprobleme zu lösen gewesen. Aber dort gab es kein Ziel, das anzufliegen sich gelohnt hätte, denn dort existierte kein Leben, mit dem brauchbare Kontakte möglich gewesen wäre.
    Während der Kommandant der GOMSTAR die Befehle erteilte, die seinem Auftrag entsprachen, den er von seinem Sotho erhalten hatte, und während das Flaggschiff im Unterlichtflug Kurs auf Halut nahm - ein Manöver, das von seinen Begleitschiffen synchron mitvollzogen wurde -, ging Tyg Ian zur Funksektion der Kommandozentrale und setzte sich in einen Sessel vor einem kleinen Spezialgerät.
    „Wird sie funktionieren, deine Geheimwaffe?" zischelte Kralsh und hüpfte zirka drei Meter weit auf die Rückenlehne eines benachbarten Sessels.
    Sotho Tyg Ian wandte den Kopf und musterte ohne erkennbare Regung das nackte Wesen, das wie ein verkleinertes Ebenbild seiner selbst aussah - bis auf den langen Knorpelschwanz.
    Er fragte sich, was in dem Gehirn unter den Knochen des kleinen Echsenschädels wohl seit rund sechzig Jahren vorgegangen sein mußte. Immerhin war der Animateuer mit seinem damaligen Herrn, dem Sotho Gun Nliko, damals gen Gruelfin geflogen und abgefangen worden, wobei Gun Nliko durchgedreht hatte und umgekommen war.
    Kralsh aber hatte mit einer Mutation auf die Versuche der humanoiden Gorims von Gruelfin, eine Pedotransferierung durchzuführen, reagiert und war auf dem Planeten Maghala abgestürzt. Dort hatte ihn später die Terranerin Irmina Kotschistowa gefunden, nach und nach regeneriert und Kido genannt. Als es zwischen der Terranerin beziehungsweise ihrem Schiff und einigen Gorims aus Gruelfin zum Kontakt kam, konnte Kralsh fliehen. Seitdem war er völlig wiederhergestellt und hatte sich als Animateur Tyg lans hervorragend bewährt. Durch seine Erfahrungen mit den Cappins, die er haßerfüllt „Sotho-Mörder" zu nennen pflegte, war er in allen Cappin-Fragen zu einem wichtigen Ratgeber geworden.
    Das alles aber konnte nicht spurlos an ihm vorübergegangen sein. Tyg Ian überlegte deshalb schon seit langem, wie er Kralsh dazu verhelfen konnte, das alte Trauma zu überwinden, das seiner Überzeugung nach tief in der Psyche seines Animateurs saß und vielleicht seine geistige Gesundheit untergrub.
    Am besten für Kralsh wäre wahrscheinlich ein Erfolgserlebnis im Kampf gegen Cappins gewesen, nach Möglichkeit sogar direkt in der Galaxis Gruelfin.
    Tyg Ian beschloß, ernsthaft eine entsprechende Unternehmung zu erwägen, sobald die Haluter in den Permanenten Konflikt gezogen worden waren und der Widerstand der Blues gegen den Kriegerkult gebrochen war.
    „Du hast meine Frage noch nicht beantwortet, Sotho", zischelte der Animateur und schaukelte auf der Sessellehne vor und zurück.
    „Wir werden sehen", erwiderte Tyg Ian und deutete auf das Spezialfunkgerät. „Ich warte auf den Anruf des Vomagers. Deshalb sitze ich hier."
    Als hätte er damit ein Stichwort gesagt, fing die Zellballung, die sich im Zentrum des Spezialgeräts befand und durch ein Lupenfeld sichtbar gemacht wurde, zu pulsieren an.
    Die sie einhüllende Membran leuchtete silbrig

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