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1324 - Der Große Bruder

Titel: 1324 - Der Große Bruder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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reglosen Pterus. Er würde erst in ein paar Stunden wieder zu sich kommen - in einer Welt, die ihm fremd war und ihn mit Angst und Schrecken erfüllte.
    Mit sicherem Griff aktivierte Sato Ambush den Striktor. Die Bedienung war ihm vertraut.
    Auch dieses Gerät war, im Konzept zumindest, in seinem Gehirn entstanden. Er schloß die Augen, während er ohne Hast, aber mit zielsicheren Bewegungen die Kontrollen einregulierte. Diesmal ging es nicht darum, einen Strang des Stygischen Feldes zu durchschneiden. Diesmal sollte die psionische Energie, die aus den Antennen sprühte, dazu genützt werden, eine Verschiebung der Wirklichkeit zu bewirken. Der Realitätsvektor ist gequantelt, erinnerte sich Sato Ambush. Er durfte keine absolut fremde Realität erzeugen, sonst blieb sie ohne wirksame Folgen. Er mußte sich in unmittelbarer Nähe der aktuellen Wirklichkeit bewegen.
    Die erforderliche Energie kam aus dem Striktor. Aber das Bild der Parallelwirklichkeit entstammte Sato Ambushs Phantasie.
    Er spürte, wie die ultrahochfrequente Hyperenergie auf sein Bewußtsein einzuwirken begann. Er brauchte jetzt keine Sensoren mehr, um sie nachzuweisen. Sie entstand in unmittelbarer Nähe. Sie floß durch die Kanäle seines Geistes, und er modulierte sie mit der Kraft des Ki, die ihm jetzt, etliche Minuten nach seinem Sieg über Tarba Terwaal, wieder in vollem Umfang zur Verfügung stand.
    Seine Gedanken mischten sich mit der Strahlung des Striktors. Plötzlich machte die Wirklichkeit einen Quantensprung und wurde zur Pararealität...
     
    *
     
    „Ich ... kriege, keine Luft mehr", würgte Sid Avarit. „Das Fesselfeld ... viel zu eng ..."
    „Du bekommst mehr Luft, sobald du meine Frage beantwortest", erklang die helle, schnarrende Stimme des Pterus. „Welchen Zweck hat das Gerät, das ihr in der Halle installiert habt, und wie wird es bedient?"
    Der schmächtige Anti hatte die Augen fest zusammengekniffen und den Mund weit geöffnet; Er spielte seine Rolle ganz ausgezeichnet.
    „Ich weiß ... weiß es nicht... „, röchelte er. „Wir sind mit der IANUS zufällig auf dieser...
    Welt gelandet ... ich ... ich... kann nicht mehr..."
    Sie hatten nur dann eine Chance, darüber waren sie sich einig gewesen, wenn es ihnen gelang, die Jäger zur Abschaltung des Fesselfeldes zu bewegen. Und warum sollten die Pterus sich dazu nicht überreden lassen? Welche Gefahr bedeuteten Gefangene, die völlig nackt waren.
    Es stellte sich indes heraus, daß sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht hatten.
    „Ich bin Veruzaal Portaq", schnarrte der Pterus. Er sprach Interkosmo, und seine Worte waren mit eigentümlichen Zisch- und Schnalzlauten durchsetzt, wie sie der Anatomie seiner sprachbildenden Organe entsprachen. „Windaji Kutisha, der Schreckliche Jäger, nennt mich einen seiner zuverlässigsten Mitarbeiter. Du wirst meine Frage beantworten oder verrecken, Gorim. Auf dich kommt es mir nicht an. Ich habe noch andere, die ich befragen kann."
    Trotzdem gab Sid Avarit sein Spiel nicht auf. Er blinzelte in die helle Lichtplatte, die über ihm hing. Er keuchte und stöhnte. Er wußte Enza und Tirzo und Notkus in der Nähe. Sie sahen ihn nicht, weil sie ebenso wenig wie er den Kopf bewegen konnten. Aber sie hörten ihn. Sie wußten, wie sie sich zu verhalten hatten, wenn sie an die Reihe kamen.
    Das Atmen machte ihm in der Tat Schwierigkeiten. So war es von Anfang an gewesen.
    Aber so schlimm, wie er sich anstellte, war es nicht.
    Er verdrehte die Augen und begann, in der alten Sprache seines Volkes zu stammeln: „... ana histeu Baálol..."
    „Was sagt er?" schrillte der Pterus.
    „Gnade!" wimmerte Notkus Kantor aus dem Hintergrund. „Ich ersticke..."
    „Beantwortet meine Frage!"
    „Wir sind harmlose Raumfahrer." Das war Enza. „Wir kennen das Gerät nicht. Wir haben es gefunden und ... oh, mein Gott..." Der Rest war Röcheln.
    „Heh du, du scheinst mir noch der Widerstandsfähigste zu sein, Vierauge. Was hast du dazu zu sagen?"
    „... veristen Baálolem anahu..."
    „Ich weiß ... nichts ...", rief Tirzo mit schriller Stimme. „Ich verstehe nichts ... von Technik.
    Bin ... Schiffskoch..."
    „Ich kenne meine Methoden", schnarrte Veruzaal Portaq. „Ihr werdet mich noch anflehen, mir die Wahrheit sagen zu dürfen."
    Ein elektrischer Schock brannte sich seinen Weg durch Sid Avarits Körper. Die Muskeln kontrahierten. Er wollte sich aufbäumen, aber das paramechanische Fesselfeld hielt ihn fest. Der Schmerz war teuflisch. Es blieb ihm nur die

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