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1325 - Der Tod eines Kriegers

Titel: 1325 - Der Tod eines Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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noch nicht zustande gekommen.
    Die Gardisten feuerten wild und unkoordiniert. Viele ihrer Schüsse verfehlten das Ziel; andere verpufften in den Feldschirmen der Terraner. Es wurde mit Thermo- und Impulsstrahlern geschossen, mit tödlichen Waffen also.
    Pelyfors Krieger hatten nicht die Absicht, das Leben der Eindringlinge zu schonen.
    Die verteidigten sich ihrerseits mit schweren Paralysatoren. Mit dröhnendem Summen entluden sich die gewichtigen Waffen. Flimmernde, fahlgrüne Wellenfronten brandeten den Angreifern entgegen. Reihenweise stürzten die Gardisten. Aber wo zehn bewußtlos zu Boden sanken, tauchten zwanzig neue auf, setzten über die reglosen Körper der Gestürzten hinweg und drangen weiter auf die Terraner ein.
    Galbraith Deighton lag in vorderster Linie. Er hielt den schweren Paralysator in der Armbeuge. Die Gardisten hatten sich inzwischen eingeschossen. Deighton erhielt Treffer auf Treffer. Manchmal flackerte sein Schutzschirm so heftig, daß er nicht mehr sah, wohin er schoß. Aber dem gegnerischen Feuer fehlte noch immer die Methode. Wehe dem Enterkommando, wenn die Angreifer auf die Idee kamen, auf Punktfeuer zu schalten!
    Eine Gruppe von fünf Pterus preschte aus der Menge der Gardisten hervor. Ihre Thermostrahler waren auf Dauerfeuer eingestellt. Wabernde Glut spielte um die Stollenmündung, aber selbst über das wütende Geknatter der Strahlschüsse hinweg war das schrille, triumphierende Geschrei der Pterus noch deutlich zu hören.
    Deighton schoß, ohne zu sehen. Das Feuer, das vor ihm flammte, sank plötzlich in sich zusammen. Er hatte wieder freies Blickfeld. Zwei Pterus lagen bewußtlos am Boden. Die drei anderen standen zum Sprung geduckt, aber reglos. In ihren Mienen spiegelte sich Ratlosigkeit. Die dreieckigen Augen blickten düster.
    Einer von ihnen schrie auf. Er schleuderte die tödliche Waff ehoch in die Luft und kreischte: „Der Kampf hat keinen Sinn mehr! Oh, wie wird mir so ..."
    Mehr brachte er nicht hervor. Er wandte sich um und lief mit hastigen Sprüngen davon, auf die Menge der Gardisten zu. Seine zwei Genossen zögerten. Sie boten ein Bild hilfloser Verwirrung. Galbraith Deighton drückte ab. Einer der beiden gab einen ächzenden Laut von sich und sank in sich zusammen. Da gab es für den anderen kein Halten mehr. Zeternd und kreischend stob er davon. Deighton sprang auf. „Das Gas wirkt!" rief er. „Vorwärts -wir greifen an!"
    Das Gravo-Pak reagierte auf Zuruf. Wie ein Geschoß raste Deighton in die Höhe, schräg über die vordersten Reihen der Angreifer hinweg. Die Gardisten waren unsicher geworden. Ihre Kampfeslust schien verflogen. Das unerwartete Manöver der Terraner brachte sie zusätzlich in Verwirrung.
    Inmitten der Menge erblickte Galbraith Deighton die gepanzerte Gestalt eines Elfahders. Unverkennbar war die Rüstung aus bernsteinfarbenem Metall mit den Stacheln, die aus der Rückenpartie hervorragten. Deighton wußte von der Rolle, die die Elfahder im Reich der Ewigen Krieger spielten. Sie waren die Generäle, die Waäenträger, die Feldherren der Herrscher. Wenn es an Bord des Gardistenschiffs einen Elfahder gab, dann mußte er der Kommandant sein.
    Deighton vektorierte das Gravo-Pak nach unten. Der Paralysator spie fahlgrünes Licht. Gruppenweise sanken die Gardisten in sich zusammen. Rings um den Elfahder entstand ein Feld regloser Körper.
    Deighton landete. Keine drei Schritt vor ihm stand der Elfahder. Hinter dem Gitter des Helms schwebten irrlichternd zwei grüne Leuchtpunkte. Wie Augen nahmen sie sich aus. Die Arme des Gepanzerten hingen schlaff herab.
    Die linke Hand hielt eine kurzläufige, gedrungene Waffe. „Ergib dich, Kommandant!" sagte Galbraith Deighton laut. Er sprach Sothalk, und das externe Audiosystem übertrug seine Stimme mit der gesamten Wucht seines 200-Watt-Verstärkers.
    Der Elf ahder schrak zusammen. Die Hand mit der Waffe zuckte, kam langsam in die Höhe. „Niemals!" klang es dumpf aus dem vergitterten Helm. „Fehlt mir die Kraft zum Kampf, bleibt mir wenigstens die Ehre."
    Galbraith Deighton sah das flimmernde Abstrahlfeld in der Mündung des Blasters. „Ich pfeife auf deine Ehre", sagte er und drückte ab
     
    3.
     
    Mißmutig starrte Waylon Javier auf den Text der Nachricht, den er sich als Hard Copy hatte ausgeben lassen. „Pelyfor Flotte Durchtritt Gume Shujaa 15. Juni 0043 AZ. Kurs Feresh Tovaar 6228. ETA 0121.Gez. Deighton."
    Der Jubel, der sich erhoben hatte, als die Botschaft von der erfolgreichen Kaperung der

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