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1329 - Der Raub der Hybride

Titel: 1329 - Der Raub der Hybride Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erschien ihm einfacher, sich mit Lainish zusammenzutun und über den Zwerg-Gavvron an die Hybride heranzukommen, auch wenn das viel zeitraubender gewesen wäre.
    Diese Chance bot sich sogar, denn am dritten Planetentag seines Hier seins meldete sich Lainish über Psikom in Alaskas Unterkunft.
    Der Zwerg-Gavvron stand plötzlich als dreidimensionale Holographie in seiner Kabine und betrachtete ihn mißtrauisch.
    „He, Saedy, was führt dich denn in den Omphalos?" erkundigte sich Lainish; seine Linke mit dem Permit war unsichtbar. Alaskas Namensgebung für das Hatuatano-Hauptquartier gefiel dem Zwerg-Gavvron so gut, daß er sie sofort übernommen hatte.
    „Taloz erschien mir als einziger Ort, um mit dir Kontakt aufnehmen zu können", erwiderte Alaska. „Auf Yagguzan ging alles so schnell, daß ich keine Zeit mehr hatte, mich dir anzuschließen."
    „Auf Yagguzan ging alles schief, sagte Lainish gepreßt, und er sagte es nicht wie ein Schuldbekenntnis, sondern auf eine anklagende Art, die keinen Zweifel darüber ließ, daß er alle anderen, nur nicht sich selbst für die verpatzte Jagd verantwortlich machte. Er fuhr fort: „Aber die Jagd ist noch nicht vorbei. Sie hat sich nur aus den Orphischen Labyrinthen von Trovenoor nach Siom Som verlagert."
    „Ich habe davon gehört, daß deine Opfer zu Freien erklärt wurden und von Ijarkor sogar dafür auserwählt wurden, das kommende Spiel des Lebens im Siom-System abzuhalten", sagte Alaska fast mitfühlend. „Das muß dir natürlich ein Dorn im Auge sein. Aber - willst du dich dem Urteil Ijarkors widersetzen?"
    „Saedy, ich will dir etwas anvertrauen", sagte die Holographie des Zwerg-Gavvron mit einer Stimme, die unterdrückte Wut verriet. „Das Spiel des Lebens wird ganz bestimmt nicht in der geplanten Form stattfinden. Dafür werde ich sorgen. Ich kriege die Beute. Roi Danton und Ronald Tekener entkommen mir nicht."
    „Kann ich dir behilflich sein?" bot Alaska sich an.
    Lainish schenkte ihm ein spöttisches Lächeln.
    „Lieber nicht. Bleib nur, wo du bist. Denn jedes Mal, wenn du mit von der Partie bist, geht irgend etwas schief, und es kommt anders als erwartet."
    „Das ist ungerecht, Lainish", begehrte Alaska auf. „Muß ich dich daran erinnern, daß ich nicht unwesentlich an der Kappung der Hybride beteiligt war?"
    „Eben", sagte Lainish. „Die Aktion war zwar erfolgreich, aber du warst es, der diese Hybride auserwählte. Aber lassen wir das. Ich will dir nur den Rat geben, der Hybride fernzubleiben."
    „Kann ich denn nichts tun?"
    „Befolge meine Anordnungen, dann könntest du ein langes, ausgefülltes Leben haben."
    Die Holographie erlosch, bevor Alaska noch irgend etwas sagen konnte. Dabei hätte er noch eine Menge Fragen gehabt, die das kommende Spiel des Lebens betrafen.
    Am liebsten hätte er Taloz verlassen, um Roi und Ron aufzusuchen und sie vor Lainish zu warnen. Aber dafür waren andere Gänger des Netzes zuständig.
    Auch wenn es vorerst nichts zu tun gab, war sein Platz hier, und seine Aufgabe war es, die Hybride für den Fall der Fälle zu präparieren. Nur sah er keine Chance, mit Demeter, Jennifer und den Siganesen in Verbindung zu treten.
    „Hallo, Saedy!"
    Alaska zuckte beim Klang der künstlichen Nakkenstimme unwillkürlich zusammen. Er fühlte sich ertappt, so als hätte Faragha seine Gedanken gelesen.
    „Hast du Lust, mir Gesellschaft zu leisten, Saedy? Ich möchte dich zu einer Demonstration einladen. Es könnte ganz interessant werden."
    „Diese Einladung nehme ich gern an", sagte Alaska. „Ich komme hier ohnehin vor Langeweile fast um."
    Er war dankbar für diese Abwechslung, gleichzeitig fragte er sich aber auch, was der Nakk von ihm wollte und ob er irgend etwas im Schilde führte.
    Alaska erinnerte sich mit Schaudern daran, wie Faragha bei seinem ersten Besuch auf Taloz darauf bestanden hatte, seinen Zellaktivator zu untersuchen.
    Damals hatte er bange Stunden ausgestanden. Zum Glück war der Nakk aber, trotz seiner Psisensibilität, nicht hinter das Geheimnis des Zellschwingungsaktivators gekommen.
    Dies hatte Alaskas Selbstvertrauen nachträglich gestärkt, aber ...
    „Ich werde dir jemand schicken, der dich führt, Saedy", meldete sich der Nakk noch einmal.
    Aber es dauerte Stunden, bis er sein Versprechen einlöste und ein insektenhafter Pailliare Alaska aus seiner Unterkunft abholte.
    Er führte Alaska wortlos ins Zentrum des Omphalos und führ mit ihm im Antigravlift in die Tiefe. Noch bevor sie am Ziel anlangten, ahnte

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