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1329 - Zombie-Nacht

1329 - Zombie-Nacht

Titel: 1329 - Zombie-Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Motorhaube ab und drehte sich um, duckte sich aber zugleich nach rechts, einfach einem Gefühl folgend.
    Suko hatte genau das Richtige getan.
    Der Hieb mit der Kette verfehlte ihn. Er hörte noch dieses hässliche Zischen. Einen Moment später landete die Eisenkette auf der Motorhaube, so wuchtig, dass sie nicht nur abschrammte, sondern gleich eingebeult wurde.
    Der Zombie holte eine Sekunde später schon wieder aus. Er wollte Suko mit der Kette regelrecht erschlagen.
    Diesmal hatte er Pech. Der Tritt in den Leib schleuderte ihn zu Boden. Suko bekam Gelegenheit, Luft zu schnappen. In dieser kurzen Zeitspanne huschte ihm einiges durch den Kopf. Er hatte den zweiten Zombie nicht gesehen und konnte sich vorstellen, dass er bereits im Haus war. Der andere hielt Wache.
    Zudem blutete er im Nacken und an der hinteren Kopfseite. Da hatte die Kette schon eine Wunde gerissen, die ihn allerdings nicht behinderte. Suko war hart im Nehmen.
    Der Zombie kam wieder hoch. Er war eine hässliche Gestalt.
    Ohne Haare, schmutzig, mit einem runden Gesicht, in dem der Mund wie eine kleine Höhle aussah.
    Seine Waffe besaß er immer noch. Es war eine Kette, aber zugleich so etwas wie eine Peitsche, und eine Peitsche trug Suko ebenfalls bei sich.
    Er holte sie hervor. Nur ließ ihm der Zombie keine Zeit, den Kreis zu schlagen. Er drosch wieder mit der Kette zu, traf aber nicht, weil Suko zur Seite gesprungen war.
    Die Eisenglieder hämmerten auf den Boden und schlugen auf den Steinen Funken.
    Der nächste Schlag!
    Suko war schneller.
    Er sprang aus dem Stand vor. Beide Füße erwischten die Brust der Gestalt und schleuderten sie zurück. Sie fiel genau in die Lücke zwischen zwei parkenden Wagen hinein, riss noch einen Außenspiegel ab und tauchte weg.
    Suko schlug den Kreis.
    Drei Riemen rutschten hervor. In ihnen steckte wirklich eine mächtige Kraft. Schon viel stärkere Dämonen hatten dieser Kraft nichts entgegensetzen können.
    Der Zombie stemmte sich hoch. Er gab kein Geräusch von sich.
    An beiden Autos stützte er sich ab. Die Kette bewegte sich. Suko hörte das Klirren der einzelnen Glieder, und er ließ die Horror-Gestalt aus der Lücke kommen.
    Bevor der Zombie den Arm heben und zum Schlag ansetzen konnte, reagierte der Inspektor.
    Alles ging so schnell, dass der Zombie überhaupt nicht wusste, woran er war. Er sah vielleicht drei schmale Schatten auf sich zufliegen, dann war nur noch ein Klatschen zu hören, sonst nichts.
    Weder ein Schreien, noch ein Röcheln.
    Der Zombie sackte zusammen.
    Die Glieder der Kette klirrten noch mal, als wollten sie seinen Tod einläuten. Dabei fiel er auf den Bauch und begrub die Kette unter sich. Aus seinem Körper drang Rauch, der allerdings kein Begleiter des Feuers war.
    Die Gestalt starb…
    Suko hatte keine Zeit, sich um die Reste zu kümmern, er dachte an den zweiten Gegner und natürlich auch an Shao, die oben in der Wohnung auf ihn wartete.
    Er beeilte sich.
    Trotz der Hitze jagte er mit langen Schritten auf den Eingang zu.
    Einen Nachtportier sah er nicht. Er wollte auch nicht nach ihm suchen und ihm Fragen stellen. Er wollte so schnell wie möglich nach oben und Shao zur Seite stehen…
    ***
    Die Chinesin wartete!
    Man sagte ihren Landsleuten viel Geduld nach. Das mochte sicherlich stimmen, doch Ausnahmen von der Regel gibt es immer wieder, und so war es auch bei Shao.
    Sie war nervös. Das Warten wurde ihr zur Qual. Zwar befand sie sich dabei in Sicherheit, aber das genau wollte sie auch nicht. Wenn es zutraf, was Suko vermutete, dann konnte es nicht mehr so lange dauern, bis die grausamen Gestalten erschienen.
    Zwei Minuten gab sie sich.
    Sie lauschte in die Stille hinein. In der Wohnung hatte sie sich ausgebreitet, doch draußen war es nicht so ruhig. Sie hörte immer wieder unterschiedlichste Geräusche durch die Fenster klingen, und sie merkte auch den Druck, der stetig zunahm. Der Schweiß bildete kleine Bäche, die ihr über das Gesicht und den Körper rannen.
    Das Gefühl sagte ihr, dass in dieser Nacht etwas passieren würde. Und sie dachte dabei an frühere Zeiten, in denen sie es öfter mit Zombies zu tun bekommen hatten.
    Irgendwann war das vorbei gewesen. Es gab andere Gegner, nicht weniger gefährlich, aber intelligenter. Das Vorhandensein von Zombies gehörte irgendwie der Vergangenheit an, nun aber kehrten sie zurück, und das konnte Shao dem Schwarzen Tod verdanken, der im Hintergrund die Fäden zog und seine Vasallen vorschickte.
    Wie damals…
    Sie erschauerte, als

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