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1329 - Zombie-Nacht

1329 - Zombie-Nacht

Titel: 1329 - Zombie-Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Jenseits der Tür. Er musste von einem Aufschlag stammen.
    Tief holt sie Luft – und riskierte es.
    Die Wohnungstür ließ sich normal öffnen. Es gab kein Hindernis, das sie festhielt oder an ihr hing.
    Der erste Blick nach draußen hätte sie beinahe aufjubeln lassen, denn sie sah den mit zwei Pfeilen gespickten Zombie auf dem Boden liegen.
    Warum?
    Jemand sah sie plötzlich an, und das Gesicht verzog sich zu einem breiten Lächeln.
    Es war Suko, der etwas verwundert auf die Beretta schaute und dann fragte: »Du hast sie nicht einsetzen müssen?«
    »Nein, nur die Armbrust.«
    »Und die hat nicht gereicht.«
    Shao sah, dass ihr Partner die kampfbereite Dämonenpeitsche in der rechten Hand trug. Dieser Waffe hatte der Zombie nichts entgegensetzen können.
    Da sie ihn auf dem Flur nicht liegen lassen konnten, zogen sie ihn in die Wohnung. Suko würde ihn von den Kollegen abholen lassen.
    Er sah schlimm aus. Halb verbrannt war seine Gestalt bis hoch zu seinem Gesicht.
    Shao schrie leise auf, als sie sich Sukos Nacken anschaute. »Das ist ja Blut.«
    »Klar. Und kein Vampir hat es mir abgeleckt.«
    »Hör auf mit den Witzen.«
    »Okay, du kannst mir im Bad die Wunde säubern.«
    Shao tat es. Suko erzählte inzwischen, wie es ihm ergangen war.
    Shao, die angespannt zugehört hatte, fragte: »Sind wir jetzt aus dem Schneider?«
    »Wir schon…«
    »Und die anderen?«
    »Das weiß ich nicht. Ich glaube nicht. Oder…?«
    Shao holte einen frischen Lappen. Den mit Blut getränkten warf sie in das Waschbecken. »Wäre es sinnvoll, wenn wir anrufen?«
    Suko überlegte nicht lange. »Nein, Shao, das werden wir nur im Notfall tun.« Er blickte in ihre fragenden Augen und sah, dass sie nicht zufrieden war. »Aber ich werde unseren Freund Tanner anrufen, damit er dafür sorgt, dass man die Leichen abholt.«
    »Das musst du wissen. Hat er denn Dienst?«
    »Tanner immer. Und er schiebt auch gern Nachtschicht. Dann braucht seine Frau das Schnarchen nicht zu hören.«
    »Die hat es besser als ich.«
    Als Antwort bekam sie von Suko einen Kuss…
    ***
    Nichts passierte. Alles war und blieb auch still. Jane Collins atmete trotzdem nicht auf, denn sie wusste verdammt genau, dass die Gefahr noch nicht vorüber war.
    Das Taxi schien zu schleichen. Sie schaute immer wieder auf die Uhr und hatte dabei das Gefühl, dass sich die Zeiger gar nicht bewegten.
    Noch mal wollte sie zunächst nicht anrufen. Wenn der Wagen in fünf Minuten nicht eintraf, dann…
    Da sie durch das Küchenfenster schaute, sah sie auch das helle Licht der Scheinwerfer, das über die Straße glitt und sich dabei nicht sehr schnell bewegte.
    Janes Hoffnung erfüllte sich. Es war tatsächlich ein Taxi, das vor dem Haus stoppte.
    Jane hielt nichts mehr in der Küche. Zwar stürmte sie nicht nach draußen, doch weit davon entfernt waren ihre Bewegungen nicht.
    Der Wagen war kaum wieder angefahren, als sie den Gehsteig erreichte, auf dem Glenda Perkins stand.
    »Gut, dass du da bist!«
    Glenda lächelte etwas verlegen. »Ja, finde ich auch. Es ist auch alles gut gegangen.«
    »Keine Verfolger?«
    »Nein.«
    »Dann komm ins Haus.«
    Glenda wollte noch nicht. Sie blieb auf der Stelle stehen. Mit einem Tuch wischte sie über ihr Gesicht und schüttelte den Kopf.
    »Wann endlich ist die Hitze vorbei?«
    »In zwei Tagen, sagt man.«
    »Dann hoffe ich, dass sich die Experten nicht irren.«
    Die Luft war schwer und kaum zum Einatmen. Auch Jane litt darunter. Da war es im Haus viel kühler. Dass die beiden Frauen irgendwie Rivalinnen waren, war ihnen in diesen Augenblicken nicht anzusehen. Sie wirkten wie zwei gute Freundinnen, die ein gemeinsames Ziel hatten. Sie konnten etwas entspannen, denn es war nichts passiert. Gelassen gingen sie durch den Vorgarten, in dem einige Sommerblumen einen angenehmen Duft abgaben. Sie waren noch von Lady Sarah Goldwyn gepflanzt worden.
    Das Knattern passte nicht in die nächtliche Ruhe. Beide hörten es und drehten sich um.
    Vom anderen und rechten Ende der Straße her näherten sich zwei Motorradfahrer. Auch bei ihnen leuchteten die Scheinwerfer und strichen die Fahrbahn mit blasser Farbe an.
    »Das sind sie, Jane.«
    »Genau das denke ich auch!«
    Keine von ihnen wollte zurück ins Haus. Etwas bannte sie auf der Stelle. Die Köpfe hatten sie nach rechts gedreht. Das Knattern nahm zu, und wenig später sahen sie die Fahrer.
    Jane zog ihre Pistole…
    »Willst du…?«
    »Noch nicht.«
    »Gut.«
    Wenn es die Zombies waren, dann hätten sie jetzt

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