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1329 - Zombie-Nacht

1329 - Zombie-Nacht

Titel: 1329 - Zombie-Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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günstigen Stelle, von der aus sie einen guten Überblick hatte. Das Vorhaben der Eindringlinge war leicht auszurechnen. Sie würden ihre Kreise noch enger ziehen und die Menschen somit noch mehr zusammentreiben. Es war alles wie bestellt, und die Leute selbst erfassten noch immer nicht, was da auf sie zukam.
    Nach wie vor hatten sie sich um die große Grillpfanne versammelt. Einige waren von ihren Sitzplätzen aufgesprungen, andere hockten noch auf den Bänken.
    Keiner unternahm etwas. Sie bewegten nur ihre Köpfe, um die im Kreis fahrenden Zombies zu verfolgen.
    Glenda hatte Jane Collins noch immer nicht entdeckt. Geflüchtet war sie nicht. Bestimmt war es ihr gelungen, sich zu verstecken, und in ihrem Versteck wartete sie zunächst ab.
    Noch fuhren sie.
    Die Köpfe waren so gedreht, dass sie ihre zukünftigen Opfer gut unter Kontrolle halten konnten. Was hinter ihrem Rücken passierte, sahen sie nicht, und so konnte sich Glenda frei bewegen.
    Sie wusste nur noch nicht, wie sie sich verhalten sollte. Jetzt schon einen Angriff starten, das konnte leicht ins Auge gehen. Noch fuhren sie, und Glenda war keine so begabte Schützin, um bewegliche Ziele zu treffen.
    Sie musste warten.
    Mit schnellen Schritten lief sie auf einen Baum zu, der recht günstig stand. Zwar rollten die Zombies dicht vor ihrem Versteck vorbei, aber sie konnten nicht durch den Stamm schauen, und darauf setzte sie.
    Allmählich verloren die Motoren an Lautstärke. Nur noch ein leises Knattern war zu hören. Auch die Geschwindigkeit sackte weiter ab.
    Dann hielten sie an.
    Nicht nebeneinander. Es gab schon einen Zwischenraum. Durch diese Taktik hatten sie die Fluchtmöglichkeit der Menschen begrenzt. Wenn einer versuchte, den Ein- oder Ausgang zu erreichen, war er verloren.
    Der Mann im Hawaii-Hemd meldete sich. Er war so etwas wie der Sprecher. »He, was soll denn dieser Besuch? Habt ihr euch nicht verlaufen oder verfahren?«
    Glenda hatte genau auf seine Stimme geachtet. Sehr sicher klang sie nicht. Der Mann fürchtete sich. Das sah sie ihm an. Er schwitzte auch. Obwohl er auf seinen kräftigen Beinen stand, zitterte er. Sein Mund öffnete sich, das war genau zu sehen, doch er brachte keinen Laut mehr hervor. Da erging es ihm wie den anderen Gästen, die ebenfalls stumm waren. Sie alle merkten ihre eigene Furcht. Noch taten die Zombies nichts, und doch ging etwas von ihnen aus, das die Menschen erschauern ließ.
    Die lebenden Toten warteten!
    Sie saßen noch auf ihren Maschinen, behielten jeweils eine Hand am Lenker und hatten die Hände mit den rostigen Waffen in die Höhe gestreckt. So wirkten sie wie finstere Soldaten in einem Endzeit-Streifen.
    Es war plötzlich still geworden. Niemand wollte mehr reden. Der letzte Sprecher stand da wie ein allein gelassener Junge, der auf seine Bestrafung wartete.
    Glenda fiel ein, dass die strategische Lage eigentlich recht günstig war. Die Zombies waren keine beweglichen Ziele mehr. Sie ruhten, sie standen still, und sie boten deshalb auch ein Ziel.
    Soll ich? Soll ich nicht?
    Glenda zweifelte an sich selbst. Es herrschte ein zu schlechtes Büchsenlicht. Wenn sie schoss, dann wollte sie auch treffen. Das aber war hier nicht sicher.
    Und was tat Jane?
    Nichts. Glenda sah und hörte nichts von ihr. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass die Detektivin das Weite gesucht hatte, aber Glenda hätte es besser gefunden, wenn sie sich gezeigt hätte.
    Das tat sie nicht!
    Es stand auch fest, dass die Zombies sich nicht immer ruhig verhalten würden. Sie mussten etwas tun. Sie mussten ihrem Trieb folgen. Wenn sie ihr eigentliches Ziel, Jane Collins wohl, nicht fanden, würden sie sich mit den anderen Menschen beschäftigen.
    Glenda wollte nicht weiterdenken, was dann passierte. Jetzt kam sie sich vor, als hätte ihr jemand mit dem Brett mitten auf den Kopf geschlagen.
    Kein Irrtum. Die Zombies wollten sich ihre Beute holen. Sie lösten ihre Hände von den Lenkern. Da die Maschinen keinen Halt mehr besaßen, kippten sie scheppernd um.
    Und dann gingen sie vor. Ihr Ziel waren die Bewohner. Unter ihnen befand sich eine Frau, die aufschrie. Sie schien wohl als Einzige zu begreifen, was ihnen bevorstand.
    »Das sind keine Menschen mehr! Das sind… oh Gott, ich … ich weiß es nicht.«
    Einer der beiden Zombies hob mit einer ruckartigen Bewegung seinen rechten Arm an – und damit auch seine verdammte Waffe.
    Seine Absicht lag auf der Hand.
    Er würde der jammernden Frau die rostige lange Klinge in den Körper

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