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1329 - Zombie-Nacht

1329 - Zombie-Nacht

Titel: 1329 - Zombie-Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Lichtschein einer Laterne schleichen sehen. Sie waren doch schlauer, als er gedacht hatte. Sie mieden automatisch die Helligkeit, und Bewegungen außerhalb des Lichtscheins fielen dem Reporter ebenfalls nicht auf.
    Keine Sterne mehr am Himmel. Kein Mond mehr, der sein Licht schickte, denn in recht kurzer Zeit hatte sich eine lange Wolkenbank herangeschoben und verdeckte die Sicht.
    Das Kribbeln war da. Er kannte es. Das Wissen, dass die Ruhe bald vorbei sein würde. Eine ideale Zombie-Nacht, in der sich Bill regelrecht eingeschlossen fühlte. Über der Oberlippe lag ein dünner Schweißfilm wie eine schmale Ölschicht. Je mehr Zeit verging, desto größer wurde seine Unruhe. Wieso hatte er noch keinen der Eindringlinge gesehen? Sie konnten sich nicht in Luft aufgelöst haben.
    Bill blickte zum Eingang hin. Die Beleuchtung dort hatte er bewusst brennen lassen. Nichts war passiert. Die Ruhe kam ihm nur trügerisch vor. Er dachte darüber nach, seinen Standplatz zu wechseln.
    Da fiel ihm der Geruch auf!
    Bill schnüffelte nur einmal und wusste Bescheid. So rochen die verdammten Zombies. Sie konnten nicht anders, denn das Fleisch, das noch an ihren Körpern hing, verweste allmählich.
    Und dieser Geruch warnte einen Menschen, wenn er über diese Wesen informiert war.
    Genau das war Bill. Sie befanden sich in seiner Nähe, und er hörte schon die ersten Geräusche. Ob es Schritte waren, konnte er nicht unbedingt behaupten, normal war es nicht, und als er den Kopf etwas nach links drehte, tauchte die erste Gestalt auf.
    Es war ihr jetzt egal, ob sie gesehen wurde oder nicht. Sie hatte eine bisher gute Deckung verlassen und bewegte sich auf dem direkten Weg der Haustür entgegen.
    Im ersten Moment war der Reporter überrascht. Warum lief jemand so offen dem Lichtschein entgegen, wenn er sich zuvor angestrengt hatte, sich zu verbergen?
    Bill dachte nicht weiter darüber nach. Für ihn war es wichtig, den Zombie überhaupt gesehen zu haben.
    Auch er wollte nicht mehr in seiner Deckung bleiben. Zwei Schritte brachten ihn nicht nur von dem Busch weg, sondern auch in eine gute Schussposition.
    Der Zombie befand sich noch immer auf dem direkten Weg zur Haustür. Bevor der zweite erschien, musste Bill ihn mit einem Kopfschuss erledigt haben.
    Er hob die Beretta an.
    Genaues Zielen war wichtig.
    Ja, das würde passen!
    Bill zog den Abzug zurück – und erlebte die Explosion. Aber nicht bei seiner Waffe, sondern in seinem Kopf, denn dort hatte ihn der von dem zweiten Zombie geworfene Stein getroffen.
    Für Bill gingen die Lichter erst wie heller Sprühregen an, dann verloschen sie, und er brach zusammen…
    ***
    Sheila wartete im Haus!
    Sie war nervös, sie schwitzte. Sie leckte viel zu oft über die Lippen und erlebte den leicht salzigen Schweißgeschmack.
    Kein Schuss. Keine Schreie. Die fast tödliche Stille draußen, die an ihren Nerven zerrte.
    Warum tat Bill nichts? Warum gab es keinen Kampf?
    Wieder blickte sie auf den Monitor. Nichts zeigte er. Nur die leere Umgebung des Eingangs. Keine Zombies. Die hatten sich im Garten verteilt und warteten auf Bill oder umgekehrt.
    Sie warf jetzt einen Blick durch das kleine Fenster neben der Tür.
    Die dunkle Decke lag über dem Garten, nur hin und wieder von irgendwelchen Lichtinseln gelöchert. Auf der gesamten Fläche sah sie keine fremden Gestalten. Die Ankunft der beiden Zombies schien wirklich nichts anderes als ein Spuk gewesen zu sein.
    Daran glaubte sie nicht. Es war nur ein reines Nervenspiel, das vor dem Haus ablief, und das in einer Stille, die lähmte. Sie hörte kein Geräusch. Deshalb hatte sie die Tür auch nicht völlig geschlossen und nur angelehnt.
    Keine Schritte. Kein Keuchen. Nichts, was auf einen Kampf hingedeutet hätte.
    Der eigene Garten kam ihr fremd vor. Das Gefühl, sich auf einem feindlichen Terrain aufzuhalten, verstärkte sich ebenso wie der Schweiß auf ihrem Körper.
    Die Waffe hielt sie in der Hand. Sogar mit beiden Händen. Aber sie merkte schon, dass sie durch den Schweiß rutschig geworden war. Sheila trocknete ihre Handflächen so gut wie möglich ab. Ihr kam wieder die Idee, durch das Fenster zu schauen. Es musste doch einfach weitergehen. Auch Bill befand sich im Garten. Sie spielte sogar mit dem Gedanken, die Tür ganz zu öffnen und nachzuschauen.
    Noch mal der schnelle Blick.
    Und dann hatte sie das Gefühl, im Vorhof der Hölle zu stehen. Es war der pure Wahnsinn und irgendwie auch unglaublich. Sie sah die Gestalt, die sich direkt auf ihr

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