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133 - Dämonenerbe

133 - Dämonenerbe

Titel: 133 - Dämonenerbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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nach allerlei faulen Ausreden, die aber niemand glaubte.
    Ein paar Irrwische berichteten Luguri über das gescheiterte Unterfangen. Der Erzdämon krähte vor Vergnügen, beschloß aber nicht selbst einzugreifen, denn möglicherweise erwies sich auch das Toth-Haus als zu stark für seine Kräfte.
    Das schleimige Monster wurde zwar flüchtig erwähnt, doch keiner der Dämonen sah einen Grund, sich weiterhin mit ihm zu beschäftigen…

    Coco Zamis hielt sich in der Kommandozentrale der Burg auf.
    Sie war nicht unglücklich darüber, daß ihr lang aufgestauter Zorn in Form eines reinigenden Gewitters losgegangen war.
    Bevor sie nach Wien abreiste, wollte sich Coco noch einige Informationen besorgen. Seit fünf Jahren war sie nicht mehr in Wien gewesen. Was in der Zwischenzeit in ihrer Heimatstadt geschehen war, begann sie nun zu interessieren.
    Burkhard Kramer hockte vor dem Keyboard und spielte mit den Tasten des Computers. Der Drucker spie meterlange Papierberge aus.
    Im vergangenen halben Jahr waren alle Daten über unerklärliche Vorfälle über Mitglieder der Schwarzen Familie auf unzähligen Disketten gespeichert worden. Dabei war es zu rätselhaften Pannen gekommen. Oft hatte sich der Computer einfach geweigert, bestimmte Daten aufzunehmen, Mehrmals war ein Großteil der Disketten gelöscht worden. Doch jetzt hatten sie den Computer im Griff, er war gegen die Einflüsse Schwarzer Magie gesichert.
    „Hast du was über Rebecca gefunden, Burke?" erkundigte sich Coco.
    „Das Ergebnis ist äußerst dürftig", antwortete Burkhard Kramer enttäuscht.
    Er reichte Coco einen Computerausdruck, den sie aufmerksam studierte.
    Die persönlichen Daten über Rebecca waren tatsächlich mäßig. Vermutlich Vampirin, las Coco, darunter stand die Adresse in London. Danach folgte eine Aufstellung der Orte, wo Rebecca in den vergangenen Jahren gesehen worden war. Diesen Angaben konnte man aber nur bedingt trauen, denn da versagten oft die Quellen der Mystery Press, die von Trevor Sullivan geleitet wurde.
    „Sieh mal einer an", wunderte sich Coco und steckte sich eine Zigarette an. „Rebecca hat die Reisewut gepackt. Die dämonenscheue Vampirin hat mindestens dreißig Länder besucht. Großteils war sie bei recht einflußreichen Sippen eingeladen. Was das wohl zu bedeuten hat?"
    „Vielleicht hilft dir das weiter, Coco", sagte Burke und reichte ihr ein weiteres Blatt.
    Da waren die Familien aufgelistet, die Rebecca mit ihrer Anwesenheit erfreut hatte. Neben den Clan-Namen befanden sich Zeichen, die über die Dämonenart alles aussagten.
    „Dieser Computer ist ein Schatz", freute sich Coco. „Meine alte Freundin hat plötzlich ihre Liebe zu Vampiren entdeckt."
    „Laut Auskunft unseres Freundes besuchte Rebecca fast ausschließlich Vampir-Sippen."
    „Hm, das hat doch etwas zu bedeuten."
    „Zuletzt war sie in Queens", meinte Burke. „Beim Silver-Clan."
    „Das ist eine mächtige Sippe. Ihr Anführer Balder Silver tritt mit Vorliebe als Dracula auf. Ein verrückter Bursche."
    „Vor drei Monaten verließ sie New York und kehrte nach London zurück. Dort wurde sie bei einigen Festen der Schwarzen Familie gesichtet. Seither hat sie England nicht mehr verlassen."
    Coco drückte die Zigarette aus. „Vor drei Monaten starb Skarabäus Toth, und seither ist es mit Rebeccas Reisegier aus."
    „Das kann ein Zufall sein, scheint aber eher unwahrscheinlich zu sein."
    „Was kann sie mit Toth zu tun gehabt haben?" fragte Coco mehr zu sich selbst. „Das werde ich schon noch herausfinden."
    „In ein paar Minuten bekommst du die Unterlagen über die Wiener Dämonen."
    Zweimal hatte Coco bereits die Telefonnummer in der Baring Road gewählt, doch beide Male war besetzt gewesen. Sie probierte es nochmals. Diesmal hatte sie mehr Glück. Coco hörte das Anschlagen des Telefons, und nach dem dritten Läuten wurde der Hörer abgehoben.
    „Hallo", meldete sich eine männliche Stimme.
    „Bist du es, Yoshi?"
    „Wenn ich mich nicht irre, dann habe ich das Vergnügen, mit Coco Zamis zu sprechen", sagte der Japaner.
    „Erraten", sagte Coco. „Gibt es etwas Neues bei euch?"
    „Nicht viel", antwortete Hideyoshi Hojo. „Trevor Sullivan ist voller Arbeitswut, und die gute Miß Pickford quält uns mit ihren unmöglichen Voraussagen. Olivaro ist verschwunden, und Luguri scheint die Frühjahrsmüdigkeit zu haben, denn von ihm haben wir schon lange nichts mehr gehört. Rufst du aus einem bestimmten Grund an, Coco?"
    „Ja, vielleicht habt ihr Unterlagen

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