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133 - Dämonenerbe

133 - Dämonenerbe

Titel: 133 - Dämonenerbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Sitzgruppe war eine Bar in eine Nische eingebaut. In einer Ecke stand ein Fernseher mit Videorecorder und Stereoturm.
    Aus dem kleinen Kühlschrank neben der Bar nahm sich Coco ein Tonic, schüttete die prickelnde Flüssigkeit in ein hohes Glas, schaltete den Fernseher ein und setzte sich mit der Fernbedienung auf einen bequemen Stuhl.
    Schon vor langer Zeit, als das Kabelfernsehen erst im Anfangsstadium gewesen war, hatte ihr Bruder Adalmar eine spezielle Antenne gebastelt, mit der man Fernsehprogramme aus ganz Europa empfangen konnte.
    Sie suchte nach einer Nachrichtensendung. Die Schweizer Tagesschau war gerade zu Ende, doch in wenigen Minuten mußte Zeit im Bild 2 beginnen. Sie blieb auf diesem Kanal, trank einen Schluck und zog das Telefon näher heran. Sie hob den Hörer ab und tippte die Geheimnummer von Castillo Basajaun ein. Das Besetzzeichen schlug ihr entgegen.
    Endlich waren die langweiligen Werbe-Spots zu Ende, doch die Schlagzeilen der ZiB 2 waren kaum aufregender.
    Sie drückte die Wahlwiederholungstaste. Diesmal hatte sie mehr Glück.
    Der Dämonenkiller meldete sich. „Hallo, Dorian."
    „Gut, daß du dich meldest, Coco. Alles in Ordnung bei dir?"
    „Nein, das kann ich nicht behaupten."
    „Steckst du in Schwierigkeiten?"
    „Ich nicht, aber Rebecca wurde entführt."
    „Gib mir bitte einen genauen Bericht."
    Und Coco erzählte.
    „Du bist noch immer in der Villa deiner Eltern?" erkundigte sich Dorian, als sie mit ihrem Lagebericht fertig war.
    „Ja, ich bin mir noch nicht ganz klar, was ich unternehmen soll."
    „Ich habe dich schon zweimal in Helnweins Haus zu erreichen versucht. Vor einer halben Stunde telefonierte Trevor Sullivan mit mir. Es gibt äußerst interessante Nachrichten."
    „Mach es nicht so spannend, Dorian."
    „Unsere Vermutung war richtig. Rebecca ist die alleinige Erbe von Toths Vermögen. Jetzt halte dich fest, Rebecca hat auch die Zamis-Villa und das zerstörte Schloß deines Patenonkels geerbt." „Das ist allerdings eine Überraschung. Ich hatte keine Ahnung, daß Toth der Käufer gewesen war." „Der Kauf lief über eine Scheinfirma ab, hinter der Toth steckte."
    „Jetzt wird mir einiges klar", sagte Coco überlegend. „Rebecca wurde in die Villa bestellt. Die Dämonen waren Zeugen, daß sie die Erbschaft angetreten hat. Kurz danach wird sie entführt."
    „Jemand scheint nur wenig erfreut zu sein, daß Rebecca die Erbin ist." „Gib mir eine Minute Zeit zum Überlegen, Dorian."
    „Überlege lieber laut, vielleicht fällt mir etwas ein."
    „Okay. Wer hat Rebecca entführt? Ein Dämon, den ich nicht kenne. Warum wurde sie gekidnappt? Ein Lösegeld wird wohl kaum gefordert werden. Wer wußte von der Erbschaft? Wo wird Rebecca festgehalten?"
    Der Dämonenkiller schwieg.
    Coco stellte weiterhin Fragen. „Weiß irgend jemand aus der Schwarzen Familie, daß ich in Wien bin? Wo stecken Rebeccas Fledermäuse?"
    „Ich fürchte, daß deine Anwesenheit bereits bekannt ist."
    „Da bin ich mir nicht so sicher, Dorian. Ich habe ein feines Gespür für magische Beobachtungen.
    Die Villa wird jedenfalls im Augenblick nicht kontrolliert. Und der Kidnapper ging recht sorglos um. Er muß sich seiner Sache ziemlich sicher sein, sonst hätte er nicht so viele Spuren hinterlassen." „Was hast du nun vor, Coco?"
    „Eine gute Frage. Laß mich mal überlegen. Rebeccas Fledermausgeschöpfe sind sicherlich auf dem Weg nach Wien. Sie werden in den nächsten Stunden eintreffen. Die Geschöpfe sind auf untrennbare Weise mit Rebecca verbunden. Sie werden nach ihr suchen."
    „Das wird aber den Kidnapper sicherlich nicht überraschen."
    „Richtig. Jeder Dämon, der Rebecca auch nur halbwegs kennt, weiß von ihrer starken Bindung an die Fledermäuse. Arme Rebecca."
    „Wie meinst du das?"
    Coco seufzte. „Ich fürchte, daß Rebeccas Opfer in eine Falle fliegen. Werden alle ihre Wesen getötet, dann stirbt auch Rebecca. Das hat mir Rebecca einmal gestanden. Ich glaube nicht, daß diese Information allgemein bekannt ist."
    „Kannst du dagegen etwas tun?"
    „Nein, ich kann sie nicht aufhalten. Sollte ihnen Rebecca die Villa als Treffpunkt genannt haben, dann kann ich vielleicht etwas unternehmen, aber nur, wenn sie nicht auf einmal eintreffen."
    „Kannst du mir das näher erklären, meine Liebe?"
    „Ja, das könnte ich, mein Lieber", sagte Coco lachend, „aber ich werde es nicht tun. Mir ist da eben ein hübscher Einfall gekommen. Mein Bruder liebte mich nicht besonders, was auf

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