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133 - Dämonenerbe

133 - Dämonenerbe

Titel: 133 - Dämonenerbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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magische Zeichen mit der Kreide auf Türen und Wände.
    Sobald sie die Ratmannsdorfgasse erreicht hatte, verlangsamte sie ihre Schritte. Aufmerksam starrte sie zum Zamis-Haus. Nirgends war ein Licht zu sehen. Vorsichtig ging sie die Hausmauer entlang. Nun war sie voll konzentriert. Beim geringsten Zeichen einer Gefahr wollte sie sich in den rascheren Zeitablauf versetzen.
    Weder auf dem Gartentor, noch an den beiden Betonpfeilern war ein Namensschild angebracht. Der laue Wind trieb einige Gerüche auf die Straße, die Coco nur zu vertraut waren. Vor ein paar Stunden hatten sich im Garten ein paar mächtige Dämonen versammelt. Sie ging nun rascher die Mauer entlang. Nichts Verdächtiges war zu bemerken. Coco kehrte zum Gartentor zurück. Rasch blickte sie sich um. Kein Mensch war weit und breit zu sehen.
    Unter ihrem scharfen Blick sprang das Tor auf. Augenblicklich glitt sie in die andere Zeitebene und raste auf das Haus zu, erreichte die Glasveranda und wunderte sich, daß die Tür offenstand, durchquerte die Diele und blieb im Wohnzimmer stehen. Nun lief die Zeit wieder normal ab.
    Witternd wie ein Raubtier hob sie den Kopf. Das Haus war seit langer Zeit unbewohnt, das spürte sie sofort, doch vor kurzer Zeit war jemand hier gewesen. Nicht einmal ihre scharfen Augen konnten in der undurchdringlichen Schwärze etwas sehen.
    Sie roch die Ausdünstung zweier Menschen, dann einen Geruch, der ihr bekannt war, der aber von einer starken dämonischen Ausstrahlung überlagert wurde.
    Coco ließ die Deckenbeleuchtung aufflammen. Seit ihrem letzten Besuch war nichts im Zimmer verändert worden.
    Der dicke Spannteppich war so wie die Möbel mit einer hauchdünnen Staubschicht bedeckt. Aufmerksam musterte Coco die Spuren.
    Coco griff nach der magischen Kugel, die zu allerlei nützlichen Dingen verwendet werden konnte. Man konnte sie auch als Vergrößerungsglas benutzen.
    Die Fußspuren verrieten Coco fast alles. Zwei Männer waren hereingekommen, von denen einer etwas getragen hatte, das er auf die Couch gelegt hatte. Auf der Couch hingen ein paar schwarze Haare und Wollfäden, um die sie sich später kümmern wollte. Die Männer hatten einige Zeit später wieder das Wohnzimmer verlassen. Durch die Kristallkugel sah sie stecknadelgroße rote Tupfen, das waren die Fußspuren eines Dämons, der den Spannteppich nur kurz berührt hatte. Sie kniete nieder und sah sich die roten Punkte genau an. Sie prägte sich das Muster ein, das für sie so unverkennbar wie ein Fingerabdruck war.
    Sie rutschte auf die Couch zu, preßte die Kugel gegen die Wollfäden, die herumwirbelten und verschmolzen. Für ein paar Sekunden sah sie einen schwarzen Pullover, der mit Teufelszungen bestickt war.
    Nun untersuchte Coco die Haare. Es war für sie keine Überraschung, daß in der Kugel Rebeccas bleiches Gesicht mit den großen Augen erschien, das schwarze Haar war in der Mitte gescheitelt. Coco sah sich im aus um, sie fand die Stelle, wo Rebeccas Koffer gestanden waren, danach spazierte sie im Garten auf und ab.
    Sie faßte nun alles zusammen, was sie wußte. Irgendwann war Rebecca im Garten erschienen, zu diesem Zeitpunkt hatten sich einige Dämonen hier versammelt gehabt. Zwei Männer hatten Rebecca aufgelauert, sie gefangengenommen und gefesselt. Danach war ein Dämon erschienen, der Rebecca mit sich genommen hatte. Die Männer hatten erst vor etwa zwei Stunden den Garten verlassen. „Diese Närrin", ärgerte sich Coco. „Kommt nach Wien, tappt in eine Falle und läßt sich entführen. Typisch Rebecca."

    Rebecca wußte nicht, wo sie sich befand.
    Ihr Gefängnis war eine kleine, fensterlose Wohnung, die aus einem Wohnzimmer, einer kleinen Kochnische und einem winzigen Bad mit einer Sitzwanne bestand.
    Der Kühlschrank und die Tiefkühltruhe waren vollgestopft mit Lebensmitteln, in einem Schrank fand sie mehr als hundert Konservendosen, verhungern würde sie kaum.
    Das Wohnzimmer war spartanisch eingerichtet, und die Möbel schienen aus dem vorigen Jahrhundert zu stammen. Das Bett war schmal und quietschte bei jeder Bewegung, die sie tat. Der runde Tisch wackelte, und der einfache Holzsessel war so schwach, daß sie befürchtete, er werde jeden Augenblick zusammenbrechen. Die Tapeten waren farblos geworden und das ursprüngliche, Muster war nicht mehr zu erkennen.
    Vor etwa einer Stunde war sie aufgewacht, aufgestanden und sofort zur Tür geeilt, die versperrt war. Dann hatte sie die Räume untersucht und festgestellt, daß sich nicht ein

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