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133 - Dämonenerbe

133 - Dämonenerbe

Titel: 133 - Dämonenerbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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sie möglicherweise die beiden Dämonen getroffen hätten. Sie warteten ab.
    Gert und Franz kamen ihrem Vater zu Hilfe. Ohne zu zögern packten sie die Flügel und rissen das Monster vom Kopf ihres Vaters. Sie schleuderten es in die Tiefe.
    Darauf hatten die beiden Dämonensklaven nur gewartet. Fast gleichzeitig durchbohrten zwei Bolzen das Monster.
    Vigor, der arg zerrupft aussah, entsann sich plötzlich seiner magischen Fähigkeiten. Er löste sich einfach auf und hinterließ ein wild flatterndes Fledermausgeschöpf, das die Welt nicht mehr verstand.
    Zwei Bolzen prallten von der Wand ab, während die Fledermaus hinter der Lexas-Familie Deckung suchte.
    In der Zwischenzeit hatte sich Rebecca erhoben. Sie bestand tatsächlich nur mehr aus Haut und Knochen. Ihre Brüste waren leere Säcke, und ihr Kopf war zu einem Schrumpfschädel geworden. Das lange Haar war schlohweiß.
    Mühsam wich sie dem Eichenpfahl aus, taumelte am Weihwasserkessel vorbei und blieb in der Tür stehen.
    Es dauerte einige Zeit, bis ihre fast blinden Augen die Situation erfaßten. Doch dann handelte sie. Der Glatzkopf wagte einen Schuß. Dabei zeigte sich, daß er tatsächlich ein Meisterschütze war. Nun war auch die letzte Fledermaus tot. Mit einem heiseren Krächzen trudelte sie in die Tiefe.
    Rebecca stand genau hinter ihm und trat mit voller Kraft in sein verlängertes Rückgrat. Der Glatzkopf folgte der Fledermaus. Ein dumpfer Aufschlag war zu hören, dann Stille.
    Der Blonde wankte wie ein Betrunkener hin und her. Nun machte sich der starke Blutverlust bemerkbar. Rebecca verkrallte ihre dürren Hände in seinen Schultern und zog ihn zu sich herunter.
    Langsam öffnete sie ihre verdörrten Lippen und entblößte ihre gelb schimmernden Zähne. Ihre Schneidezähne wurden spitz, immer spitzer. Ihre Augen glühten dunkelrot. Das scharfe Gebiß näherte sich blitzschnell seinem Hals.
    Die nadelspitzen Zähne der Vampirin bohrten sich in seine Kehle. Der Mund des Dämonendieners verzerrte sich.
    Es war für Rebecca so, als würde sie einen starken elektrischen Schlag bekommen. Das lebenswichtige Blut gelangte durch ihre Vampirzähne in den komplizierten Blutkreislauf, wurde durch die verkalkten Adern gepumpt und brachte ihren Körper zum Erblühen. Blut netzte ihre Lippen, tropfte auf ihre Zunge und belebte ihren Körper. Es dauerte nur wenige Sekunden, dann spürte sie die Wirkung des Blutes, das ihr Körper sofort gierig verwertete. Das schmerzvolle Pochen in ihren Schläfen schwand, und ihre Müdigkeit war wie hinweggeblasen. Sie biß stärker zu. Ihre Haut straffte sich, und ein angenehmes Prickeln war in ihren Gliedern. Nun wurde ihr auch der Geschmack des Blutes bewußt, nie zuvor hatte sie etwas Köstlicheres als den Saft des Dämonensklaven geschmeckt. Je mehr sie schlürfte, um so behaglicher fühlte sie sich. Sie glaubte zu schweben, und in ihr wurden Empfindungen wach, die sie erzittern ließen. Ein völlig neues Gefühl durchrieselte ihren Körper. „Reißt die verdammte Vampirin fort!" schrie Vigor, der wieder aufgetaucht war. In seinem zerfetzten Frack sah er eher lächerlich aus.
    Gert und Karl schlugen Rebecca nieder, die davon überhaupt nichts bemerkte. Ihr Körper mit den vollen Brüsten, den langen Beinen und schmalen Hüften sah wunderschön aus. Ihr bleiches Gesicht hatte Farbe bekommen, und ihre Lippen schimmerten wie die Blätter einer Rose.
    „Sieh dir das an", flüsterte Karl beeindruckt. „Die alte Vogelscheuche hat sich in einen schönen Schmetterling verwandelt."
    „Zur Seite", knurrte Vigor. „Schafft die Vampirin hinein. Wir werden nun vollenden, was wir vor ein paar Stunden begonnen haben."
    Mit wenig Begeisterung hoben sie die Dämonin hoch, die ihnen zulächelte, und warfen sie auf das Bett.
    „Eine tolle Puppe", stellte Gert Lexas sachverständig fest.
    Perez Lexas hatte mit einem Taschentuch das Blut aus seinem Gesicht weggewischt.
    Der blonde Dämonendiener lag auf dem Rücken. Ein sanftes Lächeln spielte um seine Lippen, und seine Augen glänzten.
    Lexas folgte Vigor und ignorierte den Blonden. Der Schiedsrichter der Schwarzen Familie gab sich gelassen und ruhig, so als hätte es nicht einige unangenehme Zwischenfälle gegeben.
    „Zwei Minuten noch bis Mitternacht", sagte Vigor.
    „Hör mal, Pa", sagte Gert Lexas eifrig. „Könntest du mich nicht ein paar Minuten mit Rebecca alleine lassen? Sieh sie doch an, sie ist ein Spitzenweib!"
    Die Vampirin lächelte ihm aufreizend zu. Langsam fiel der

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