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133 - Der Sternenteufel

133 - Der Sternenteufel

Titel: 133 - Der Sternenteufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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selbst?« fragte Noel.
    »Ich bin dein Freund«, sagte ich zu dem schlaksigen Amerikaner.
    Wir befanden uns in Jack Merricks Haus, und der wiederum war ein Freund von Noel Bannister aus Army-Tagen.
    »Du brauchst in Longpoint kein eigenes Haus«, sagte Jack. »Wenn du hier wohnen möchtest, kommst du jederzeit bei mir unter.«
    Noel bleckte seine großen Zähne und grinste uns mit vielen Falten an. »Es ist wunderbar, so gute Freunde zu haben. Das bringt eine Menge Vorteile mit sich. Ich habe ein Gratisquartier bei Tony Ballard in London und eines hier bei Jack Merrick im schönen, ruhigen Longpoint, nur siebzig Kilometer von Denver entfernt… Herz, was willst du mehr?«
    Das Telefon läutete, Jack nahm das Gespräch entgegen, doch dieser Anruf war nicht für ihn bestimmt, sondern für Noel Bannister, und es war kein Privat-, sondern ein Dienstgespräch.
    Welche Information er bekam, hörten Jack Merrick und ich nicht, aber einen erfreulichen Inhalt hatte sie bestimmt nicht, sonst hätte Noel Bannister nicht so böse dreingeblickt.
    Als er den Hörer auflegte, sagte ich: »Meine Güte, Noel, sieh uns nicht so an, als wolltest du uns fressen. Was ist dir über die Leber gelaufen?«
    »Ein verdammt zäher Hund, hinter dem ich schon seit einer Ewigkeit her bin!« knurrte der CIA-Agent.
    »Du meinst doch nicht etwa Professor Mortimer Kull.«
    »Doch, Bester, genau den meine ich.«
    ***
    Wir hatten es plötzlich sehr eilig, nach New York zu kommen, denn dort sollte sich Mortimer Kull angeblich aufhalten. Ich hatte eigentlich vorgehabt, nach London zurückzukehren.
    Aber wegen Kull änderte ich meine Pläne. Das wahnsinnige Wissenschaftsgenie hatte stets Vorrang. Seit Jahren machte uns dieser gewissenlose Schurke das Leben schwer.
    Zuerst als größenwahnsinniger Mensch, jetzt als gefährlicher Dämon in Menschengestalt. Immer wieder versuchten wir ihm das Handwerk zu legen.
    Viele seiner Unternehmungen vermochten wir zu torpedieren, aber Kull selbst hatten wir bisher noch nicht geschafft. Nach Niederlagen verschwand er manchmal für eine Weile in der Versenkung, aber er kam mit Sicherheit immer wieder hoch.
    Kull war in New York!
    Das hieß, daß wir auch hin mußten. Vielleicht klappte es diesmal, ihn fertigzumachen. Noel und ich gaben die Hoffnung nicht auf, ihn irgendwann einmal zur Strecke zu bringen.
    Wir verabschiedeten uns von Jack Merrick und verließen Longpoint. Mit meinem Miet-Mustang spulten wir die siebzig Kilometer herunter, dann waren wir in Denver. Während Noel Bannister die Tickets für den Flug nach New York besorgte, telefonierte ich mit London.
    Die Verbindung war nicht überwältigend. Es rasselte und knackte fortwährend in der Leitung. Ich mußte mein Gehör anstrengen, um zu verstehen, was meine Freundin Vicky Bonney sagte.
    Im Moment gab es zu Hause keine Probleme - abgesehen von dem, daß sich Mr. Silver nur schleppend erholte. Yora, die Totenpriesterin, hatte ihm ihren Seelendolch in den Rücken gestoßen, [4] und von dieser schweren Verletzung waren folgenschwere Nachwirkungen geblieben: Der Ex-Dämon hatte nicht mehr die Kraft, seine übernatürlichen Fähigkeiten zu aktivieren.
    Wenn seine Feinde davon Wind bekamen, stand es nicht gut um ihn. Ich hatte vor allem deshalb zu Hause angerufen, weil ich mir um den sympathischen Hünen Sorgen machte.
    Würde er jemals wieder der alte werden? Gut gelaunt, großmäulig, stark und erfolgreich im Kampf gegen Schwarzblütler…
    »Soviel mir bekannt ist, will Metal versuchen, ihm zu helfen«, sagte Vicky.
    »Das ist das mindeste, was Mr. Silver von seinem Sohn erwarten darf«, erwiderte ich.
    »Metal begibt sich damit auf sehr dünnes Eis«, sagte Vicky, »denn wenn er Mr. Silver hilft, ist er nicht mehr neutral, dann hat er sich für die gute Seite entschieden, und die schwarze Macht wird ihn auf die Liste der Feinde setzen.«
    »Eine solche Entscheidung war ohnehin schon überfällig«, sagte ich.
    »Angeblich will Metal sich auf die Suche nach Cuca, seiner Mutter, begeben. Das habe ich von Mr. Silver. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, kennt Cuca viele Zaubermittel. Darunter könnte sich eines befinden, das Mr. Silver hilft, wieder auf die Beine zu kommen. Die Schwierigkeit ist, daß niemand weiß, wo sich Cuca zur Zeit aufhält. In der Hölle, das scheint ziemlich festzustehen. Aber wie du weißt, ist die Hölle ein riesiges, sehr vielschichtiges Gebiet. Es wird nicht einfach sein, Cucas Spur zu finden, und selbst dann ist es fraglich, ob die

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