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133 - Der Sternenteufel

133 - Der Sternenteufel

Titel: 133 - Der Sternenteufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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das höhnisch grinsende Gesicht des Taxifahrers, und mit dem geringen Rest des Verstandes, der mir noch zur Verfügung stand, begrifflich, daß wir der OdS - und somit Professor Mortimer Kull -in die Hände gefallen waren.
    Dann wurde die Schwärze zu einem großen Tuch, das mich völlig zudeckte.
    ***
    Hibbs war der Name des Taxifahrers, Philip Hibbs. Er gehörte der Organisation des Schreckens seit drei Jahren an, hatte für die OdS bereits in Afrika und Lateinamerika gekämpft - kleine Aufträge verglichen mit dem, was er heute tun mußte.
    Hibbs fühlte sich wunderbar. Er bildete sich ein, der Größte zu sein. Immerhin schlummerten in seinem Taxi die gefährlichsten Feinde der Organisation, und er hatte sie völlig mühelos ausgeschaltet: mit einem einfachen Knopfdruck.
    Gas war in den Fahrgastraum geströmt und hatte Tony Ballard und Noel Bannister problemlos ausgeschaltet. Philip Hibbs konnte nicht begreifen, daß es noch keinem vor ihm gelungen war, mit Ballard und Bannister fertig zu werden. Es war doch so einfach.
    Hibbs sah nicht aus wie ein verbrecherischer Agent. Er hatte weiche Züge, und mit seinem freundlichen Lächeln vermochte er das Vertrauen seiner Mitmenschen sehr leicht zu gewinnen - ein Vertrauen allerdings, das er nicht wert war, denn er war verschlagen und gemein, und für Geld tat er alles.
    Keine Organisation bezahlte ihre Agenten besser als die OdS, deshalb hatte er sich anwerben lassen, und er hatte bisher noch keinen Grund gehabt, dies zu bereuen, denn sein Bankkonto wuchs und wuchs.
    Und für die Ausschaltung von Tony Ballard und Noel Bannister würde es bestimmt eine Sonderprämie geben. Mortimer Kull war nicht kleinlich, wenn man ihn zufriedenstellte.
    Hibbs hakte das Mikrofon los, das am Armaturenbrett hing, aber er setzt sich nicht mit der Taxi-Funkzentrale in Verbindung, sondern mit dem OdS-Quartier.
    Auch dieses Gespräch lief über einen elektronischen Zerhacker, so daß ein Mithören ausgeschlossen war.
    »Ich habe die beiden«, meldete er triumphierend. »Sie schlafen wie zwei kleine Kinder.«
    »Glauben Sie, daß das jemand mitgekriegt hat?« wurde Philip Hibbs gefragt. »Werden Sie verfolgt?«
    Hibbs warf einen Blick in den Rückspiegel. »Wenn jemand hinter mir her wäre, hatte ich es gemerkt.«
    »Na schön, Hibbs, dann kommen Sie mit Ihren zwei Babies nach Hause. Ich sage inzwischen dem Professor Bescheid. Gratuliere. Sie haben Ihre Sache großartig gemacht.«
    »War für mich ein Kinderspiel«, tönte Philip Hibbs und nahm Kurs auf den OdS-Tower.
    Sie luden Tony Ballard und Noel Bannister in einer riesigen Tiefgarage aus. Sogar ein Tankwagenzug hatte hier unten Platz. Zuletzt war Wein in den Tanks transportiert worden. Jetzt waren sie leer.
    OdS-Chemiker hatten den billigen Wein so aufgemotzt, daß man ihn zu Höchstpreisen an die besten Restaurants verkaufen konnte. Auch in dieser Branche mischten Kulls Leute mit, denn auch da war gutes Geld zu verdienen.
    Man mußte Ballard und Bannister tragen, weil sie immer noch ohne Bewußtsein waren. Sie wurden in getrennte, zellenähnliche Räume gesperrt.
    und Philip Hibbs wurde im Penthouse von Mortimer Kull empfangen.
    »Ich werde Sie in Zukunft für größere Aufgaben vorsehen, Hibbs«, sagte der dämonische Wissenschaftler.
    Größere Aufgaben bedeuteten mehr Geld. Das brachte Hibbs’ Augen zum Glänzen, als hätte er Fieber.
    »Sie können jederzeit auf mich zählen, Professor«, sagte er begeistert.
    »Für Männer wie Sie wird es immer etwas zu tun geben. In der Buchhaltung liegt ein Scheck für Sie bereit. Ich denke, Sie werden mit dem Betrag, auf den er ausgestellt ist, zufrieden sein.«
    Hibbs lachte. »Davon bin ich überzeugt, Sir. Darf ich mich verabschieden?«
    »Sie hören bald wieder von mir, Hibbs.«
    »Würde mich freuen«, sagte Philip Hibbs und stürmte davon, um sich den Scheck zu holen.
    ***
    Noel Bannister stöhnte und öffnete langsamdie Augen. Wo bin ich? fragte er sich. Kahle Wände umgaben ihn. Der Raum hatte kein Fenster. Noel blieb noch eine Weile liegen.
    Erst nachdem sich die Wirkung des Betäubungsgases verflüchtigt hatte, setzte er sich auf. Es war ein einfaches Feldbett, auf das man ihn gelegt hatte.
    Noel rekapitulierte: die Ankunft auf dem La Guardia Airport…, das Taxi… die plötzliche Atemnot…, das Nichts… und schließlich das Erwachen in diesem Raum.
    Wo befand sich Tony Ballard? Wie mochte es ihm gehen? War er auch schon wieder bei Bewußtsein?
    Es bedurfte keines allzu hohen

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