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1330 - Flucht aus dem Vergessen

Titel: 1330 - Flucht aus dem Vergessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hinweise in der schriftlichen Nachricht.
    Was er wirklich vorfand, war ein schwerbeschädigtes Schiff, das offenbar verheerende Wirkungstreffer erhalten hatte.
    Nur die im Zentrum des Kugelrumpfes eingebaute Hauptzentrale, eigentlich ein Raumschiff im Raumschiff, war von den Trefferwirkungen verschont geblieben. Dafür zeigten die Kontrollmonitoren in vielen Abteilungen Trümmer und Verwüstungen.
    Bei oberflächlicher Betrachtung erschien es unglaublich, daß in der TS-32 überhaupt noch etwas funktionierte. Dennoch liefen die Kraftwerke mit normaler Leistung. Wichtige Nebenaggregate meldeten Klarzustand.
    Die Maschinen-Leitstelle glich einem Schrottplatz. Alle Schalteinheiten waren zerstört.
    Trotzdem liefen in der Hauptzentrale Meßdaten ein, die hinsichtlich der optisch erkennbaren Zerstörungen unglaubwürdig erschienen.
    Dem Terraner war es vorerst noch rätselhaft, wie äußerlich beschädigt erscheinende Automatiken Grünwert zeigen und prompt reagieren konnten.
    Bei all den niederschmetternden Dingen, die das Auge mit Hilfe der Internbeobachtung sah, half als Erklärung für das Unglaubliche nur noch die Logik. Sie gebot Tostans Wachbewußtsein, das gefühlsmäßige Erschrecken zu unterdrücken und daran zu denken, was ein Mann seiner Art fünfzehn Jahre lang getan haben könnte, um den Anschein der Untauglichkeit zu erhalten.
    Als sich Tostan zu solchen Überlegungen durchgerungen hatte, meldete sich Posy Poos. Er war sofort nach dem Erreichen der Zentrale auf Erkundung gegangen. Ihm waren einige Dinge seltsam erschienen. Nun tauchte er aus dem Druckschott eines Notausgangschachts auf und flog mit seinem TSS zu Tostan hinüber.
    Der Terraner saß in dem Kontursessel des Kommandanten. Moderne TSUNAMI-Raumschiffe benötigten trotz ihrer beachtlichen Größe nur noch eine Besatzung von zweiundvierzig hochspezialisierten Kosmonauten. Jede Betriebseinheit war darauf ausgelegt, von so wenig wie möglich lebenden Wesen bedient werden zu müssen.
    Dennoch erforderten die Dienstanweisungen eine Minimumbesatzung von drei Personen, um das Schiff überhaupt fliegen zu können.
    Daran mußte Tostan denken, als Posy vor ihm auf dem Alphaschaltpult landete. Von hier aus konnten Überrangbefehle aller Art gegeben werden.
    Der Kleine wedelte aufgeregt mit den Händen.
    „Unglaublich, ganz und gar unglaublich! Alles, was besonders unschön und zerborsten aussieht, ist besonders gut in Ordnung. Das Äußere täuscht ganz enorm. Mir scheint, als hätten wir nach einer ausgefeilten Planung die Trümmer noch mehr zertrümmert, um in ihnen Schaltungen aller Art wiederherstellen zu können. Du, großer Freund ..."
    Der Swoon unterbrach sich und folgte Tostans Blick. Er galt einer glockenförmigen SERT-Haube, die direkt über seinem Kopf hing.
    „Ja, du bist ein Emotionaut", bestätigte der Swoon Tostans unausgesprochene Vermutung. „Du solltest aber, bitte sehr, in deinem jetzigen Zustand nicht versuchen, die Simultane-Emotion- und Reflex-Transmission durchzuführen. Emotionauten sind zwar vielfach schneller als mehrere, mit den Fingern schaltende Kosmonauten, aber ..."
    Er unterbrach sich und schaute in Tostans tiefliegende Augen. Sie wirkten glanzlos und müde.
    „Du bist so schrecklich erschöpft", klagte das Gürkchen. „Was kann ich für dich tun, großer Freund?"
    „Einfach nur bei mir sein, Kleiner", flüsterte der Terraner. „Das ist so ungeheuer viel, weißt du."
    Posys Augen füllten sich mit Tränen. Er sprang zu dem Spieler hinüber und schmiegte sich an dessen Wange.
    „Wir werden es schaffen", zwitscherte er. „Es funktioniert alles, glaube mir. Ich habe intuitiv mein Versteck gefunden."
    Tostan schüttelte die Lethargie ab. Sein Blick klärte sich.
    „Versteck? Was heißt das?"
    Das Gurkenwesen schaute auf die Zentralekontrollen. Der HÜ-Schirm des Schiffes lief mit reduzierter Leistung.
    „Es ist ein Nebenraum der Ersatzteilausgabe. Ich fand mein Lager, unzählige Mikrowerkzeuge und elf hochwertige Roboter des Instandsetzungskommandos. Sie sind jetzt noch voll betriebsklar, aber ich muß ihre Schaltungen zuallererst repariert haben. Ich erkenne meine Handschrift. An den ehemals beschädigten Triebwerken hast du hantiert.
    Ich fand einige deiner Werkzeuge. Freund, ich glaube, daß wir fünfzehn Jahre lang nichts anderes getan haben, als die fremden Intelligenzen an der Nase herumzuführen. Das kann ich kleiner und dummer Bursche aber nicht arrangiert haben. Alles trägt deine

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