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1334 - Der Zweck heiligt die Mittel

Titel: 1334 - Der Zweck heiligt die Mittel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war.
    Nein, der direkte Weg war diesmal der am wenigsten versprechende. Sie mußte einen anderen suchen und finden.
    Sie brauchte auch nicht lange zu überlegen.
    Voraussetzung für das Gelingen ihrer Absicht, Kontakt zur GOI zu erhalten und mehr über sie zu erfahren, konnte nur ein Ereignis sein, das sowohl die Organisation wie auch in erster Linie Captain Ahab davon überzeugte, daß man ihr volles Vertrauen schenken durfte. Jeder noch so schwach ausgeprägte Verdacht, sie würde mit dem Sotho sympathisieren, mußte ein für allemal beseitigt werden. Nur so würde es möglich sein, die Informationen zu erhalten, die die Hohen Frauen von ihr haben wollten.
    Die Behörden Asporcos verhielten sich im allgemeinen neutral und kümmerten sich nur wenig um die internen Angelegenheiten des Galaktikums, aber wenn es um offizielle Angelegenheiten ging, unterstützten sie den Sotho oder auch die Hanse, die ja offiziell mit diesem zusammenarbeitete.
    Zeit zu langen Überlegungen blieb ihr nicht. Sie mußte handeln, ehe Captain Ahab seinen üblichen Besuch bei ihr machte.
    Wenige Minuten später verließ sie ihr Haus und begab sich in das nahe gelegene Hyperfunkzentrum, dessen Leiter sie gut kannte und dem sie schon mal diesen oder jenen Gefallen getan hatte. Sie genoß sein Vertrauen, was ihr jetzt zustatten kam.
    Seine Spangen aus PEW-Metall vibrierten leicht, als sie ihre Bitte vortrug. Dann aber, nach schicklichem Zögern, gestattete er ihr den Zutritt zur eigentlichen Sendeanlage und ließ sie auf ihren ausdrücklichen Wunsch allein. Er gab ihr fünf Minuten.
    Die kurze Zeitspanne genügte, Verbindung mit Windaji Kutisha aufzunehmen, der sich gerade nur wenige Lichtjahre von Asporc entfernt auf einem seiner Stützpunkte aufhielt.
    Der Schreckliche Jäger bedankte sich überschwänglich für die wichtige Information und versprach, die Paratau-Inspekteure unverzüglich zu benachrichtigen.
    Die von der Kartanin eingeleitete Aktion lief an. Niemand würde sie mehr aufhalten können.
    Guang-Da-G'ahd kehrte in ihr Haus zurück. Vage verspürte sie Zweifel am Gelingen ihres tollkühnen Plans, der gut ihr Ende bedeuten konnte. Aber ungewöhnliche Aufgaben waren auch nur durch ungewöhnliche Methoden zu lösen.
    Und die ihre war mehr als nur ungewöhnlich.
    Sie war verzweifelt.
     
    4.
     
    Die Paratau-Inspekteure hatten nicht die Absicht, Captain Ahab in ein wimmerndes und denkunfähiges Bündel lebenden Fleisches zu verwandeln, dem keine Informationen mehr zu entlocken sein konnten. Denn es ging ja um Informationen. Daß er mit der GOI zusammenarbeitete, stand für den Leiter der auf Asporc gelandeten Truppe fest. Er war dem Schrecklichen Jäger für seinen Tip äußerst dankbar und würde sich gelegentlich dafür erkenntlich zeigen.
    Mehrere Versuche, mit der OSFAR Funkkontakt aufzunehmen, scheiterten und ließen klar erkennen, daß die Springer bereits die Wirkung des psionischen Feldes spürten und den erwarteten Symptomen erlagen. Es wurde also allmählich Zeit, Gegenmaßnahmen einzuleiten.
    Der Leiter, ein Oberinspekteur, konnte es sich nicht erlauben, den wertvollen Gefangenen zum guten Schluß noch durch den Tod zu verlieren, ohne ihn verhört zu haben. Was danach mit Ahab geschah, konnte nicht mehr von Wichtigkeit sein.
    Seine exakten Anordnungen gingen an die Kommandanten der anderen beiden Schiffe und an den eigenen Piloten, dann erst legte er die unbequeme und klobige Spezialkombination an, die sein bizarres Aussehen fast völlig verbarg. Nun wirkte er fast humanoid.
    Er wählte drei Pterus aus, die ihn begleiten sollten. Auch diese legten ihre Kombinationen an, die sie vor dem schädlichen Einfluß des psionischen Feldes schützten.
    Das spezielle Material der Anzüge isolierte gegen hochenergetische Strahlung.
    „Wir benötigen drei Parageneratoren zur Erzeugung lokal begrenzter Psi-Felder", befahl er seinen drei Begleitern. „Ich selbst nehme den vierten, um diesen Ahab isoliert verhören zu können."
    Nachdem alle Vorbereitungen getroffen waren, die der Leiter für notwendig hielt, verließen die vier Pterus das Leitschiff, ohne sich um die Funkanfragen der asporcischen Behörden zu kümmern. Die Eingeborenen des ziemlich abseits gelegenen Planeten waren den Inspekteuren gleichgültig.
    Durch die schweren Spezialkombinationen in ihren Bewegungen gehemmt, schritten sie langsam und unbeholfen auf die OSFAR zu, deren Ausstiegsleiter bereits ausgefahren war.
    Sie befanden sich nun innerhalb des großen von den drei

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