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1334 - Der Zweck heiligt die Mittel

Titel: 1334 - Der Zweck heiligt die Mittel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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spricht Pilot Targas! Höchste Alarmstufe! Ich wiederhole: Höchste Alarmstufe!
    Captain Ahab bitte sofort in die Zentrale! Drei Kampfschiffe der Para-Inspekteure setzen gerade zur Landung an. Achtung: Höchste Alarmstufe! Ich wiederhole ..."
    Ahab war mit einem Satz auf dem Gang, wobei er fast die Tür eingerannt hätte, und raste in Richtung Zentrale davon.
    Gucky hatte es einfacher.
    Er teleportierte und war vor ihm da.
     
    3.
     
    Eines der wichtigsten Ziele des Sothos Tyg Ian war ein Drosseln des Handels mit Paratau, den er, um seine letzten Ziele zu erreichen, allmählich völlig abbauen wollte.
    Seine Handlanger, die Paratau-Inspekteure, konnten mit Recht als eine Spezialtruppe bezeichnet werden, deren Aufgabe es war, den erwähnten Handel zu überwachen und später vielleicht ganz zu unterbinden.
    Jeder Kodextreue hatte die Möglichkeit, Inspekteur zu werden, aber der Sotho bevorzugte aus nur ihm bekannten Gründen in erster Linie Angehörige des Volkes der Pterus.
    Die Truppe brauchte nur dem Sotho selbst Rechenschaft abzulegen, ob sie Schiffe mit Paratau nun im freien Weltraum oder auf einem Planeten aufbrachte. Ihre Raumer waren mit Enerpsi - oder Linearantrieb ausgerüstet und schwer bewaffnet. Sie stammten zum größten Teil aus der Galaxis ESTARTU, von wo Tyg Ian sie mitgebracht hatte. Sie verfügten über modernste technische Einrichtungen.
    In dem Augenblick, in dem Gucky in der Kommandozentrale der OSFAR dicht neben dem erschrockenen Targas rematerialisierte, landeten die drei angekündigten Raumschiffe, und zwar derart, daß sie Captain Ahabs Walze in die Mitte nahmen.
    Nun kam auch Ahab in die Zentrale gestürzt. Ohne ein Wort zu verlieren, aktivierte er den Interkom, den Targas gerade abgeschaltet hatte.
    „Geschütze besetzen, sofort! Aber kein Feuer eröffnen ohne meine ausdrückliche Erlaubnis! Zur Verteidigung bereithalten!" Er schaltete wieder ab. „Die sind nur wegen uns da, jede Wette. Sie müssen uns gefolgt sein, und wir haben nichts davon bemerkt. Ein Glück, daß kein Paratau an Bord ist."
    Gucky war sich keineswegs sicher, daß es den Inspekteuren nur um Paratau ging. Er vermutete vielmehr eine gezielte Aktion hinter dem überraschenden Auftauchen von Tyg Ians Spezialtruppe. Er teilte Ahab seine Vermutung mit.
    „Kann schon sein", brummte dieser mit verhaltener Wut, in die sich Unsicherheit mischte. „Sie wollen mir schon lange was am Zeug flicken. Wenn sie auch nur den kleinsten Hinweis auf meine Kontakte zur GOI finden, machen sie mich fertig."
    „Immer langsam", ermahnte ihn der Mausbiber, dem nicht allzu wohl in seinem Pelz war.
    „Wenn sie frech werden, sollen sie mich kennen lernen! Ich habe da so meine Tricks auf Lager."
    „Vorläufig passiert noch nichts", gab sich Ahab den Anschein, als fände er zu seinem Optimismus zurück. „Wir warten ab, was sie unternehmen."
    Sie konnten die drei Schiffe unterschiedlicher Bauart unmittelbar durch die Sichtluken beobachten. Nichts rührte sich dort. Keine Luke öffnete sich, selbst die Energiegeschütze schwenkten nicht in ihre Richtung.
    Alles wirkte so, als wären die drei Raumer unbemannt.
    Targas strich sich über die Stirn.
    „Verdammte Kopfschmerzen", beklagte er sich. „Das muß wohl die plötzliche Aufregung sein."
    Captain Ahab warf ihm einen forschenden Blick zu und strich sich mit der Rechten durch seine wallenden roten Haarlocken, die er wegen des geplanten Besuchs in der Stadt besonders gut gelegt hatte. Nun brachte er sie völlig durcheinander. Auch die geflochtenen Ornamente seines Bartes wurden das Opfer seiner plötzlichen Nervosität.
    „Erschrick nicht, Targas, aber ich habe auch Kopfschmerzen."
    Gucky hörte kaum zu. Er starrte hinüber zu dem nächsten Schiff und versuchte zu espern. Es wäre jetzt von unschätzbarem Vorteil, wenn er etwas über die Absichten der Inspekteure erfahren könnte. Aber zu seiner großen Verblüffung und Enttäuschung empfing er überhaupt nichts. Keinen einzigen Gedankenimpuls. Selbst nicht aus der Stadt. Letzteres machte ihn vollends stutzig und ließ einen fürchterlichen Verdacht in ihm aufsteigen.
    Targas' und Ahabs Kopfschmerzen ...
    Ehe er sich überzeugen konnte, ob seine Vermutung stimmte, meldete sich die provisorische Krankenstation der OSFAR und informierte den Captain, daß seine Springer Schlange stünden und um Schmerzmittel bäten.
    Sie hatten urplötzlich unerträgliche Kopfschmerzen bekommen.
    Ahab ballte die Fäuste und schüttelte sie in Richtung der

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