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1335 - Die Verlorenen Geschenke der Hesperiden

Titel: 1335 - Die Verlorenen Geschenke der Hesperiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wirklich waren.
    Handelte es sich um künstliche Mentalsender oder um robotische Konstruktionen mit eingesetztem Plasma, oder war es etwas anderes?
    Die anfliegenden Schwärme waren attackiert worden. Sie waren der galaktischen Technik weit überlegen, konnten nicht zerstört oder untersucht werden. Sie stellten etwas völlig Fremdartiges dar, und Erzählungen von zurückgekehrten Vironauten aus Muun hatten teilweise so phantastisch und wirr geklungen, daß ihnen nichts Konkretes zu entnehmen war. Die Verlorenen Geschenke stellten eines der großen Rätsel ESTARTUS dar.
    „Ich möchte daran erinnern, daß Tirzo etwas sehr Wichtiges herausgefunden hatte", sagte Sid. „Es geht nicht um die Unterwerfung der Blues, sondern darum, daß sie im Sinn des Permanenten Konflikts aktiviert werden. Das ist die Gefahr, und sie besteht in der Gegenwart der Geschenke. Und was es bedeutet, wenn die Blues sich dem Kodex unterwerfen - ausgerechnet die Blues -, das brauche ich euch nicht zu sagen. Wir sollten zusehen, wie wir die Geschenke loswerden."
    Es war leichter gesagt als getan. Es gab für die Galaktiker keine Möglichkeit, es zu tun.
    Und irgendwo in einem seiner unzähligen Unterschlupfe wartete der Sotho nur darauf, sich als Einiger der Milchstraße aufspielen zu können.
    Tifflor deutete auf den Blue.
    „Du bist dir sicher, sagtest du", stellte er fest, „sei dir lieber sicher, daß es sich nicht um Geschenke, sondern um die Geheimwaffe der Ewigen Krieger handelt. Wir können uns alles leisten, nur das nicht, daß das Galaktikum ein zweites Volk verliert. Der Anfang ist klein, aber was dann folgt, ist schrecklich. Wenn wir nicht bald etwas unternehmen, arbeitet die Zeit gegen uns und für Stygian. Das müssen wir uns vor Augen halten!"
    „Und was sollen wir tun?" grollte Sid Avarit.
    Tiff deutete auf die beiden Haluter.
    „Wir benötigen das große Volk aus der Zentrumsballung", sagte er leise. „Jemand muß den Blues helfen. Die Völker des Galaktikums können es nicht, denn sie würden dem Sotho einen Grund zum Eingreifen geben. Die Haluter sind bereits seine Gegner und bekämpfen ihn überall, wo sie ihn finden. Domo und Benk, werdet ihr den gefährlichen Weg zu eurem Volk unternehmen?"
    Die beiden mächtigen Gestalten blickten sich an.
    „Ich bin bereit, Monzos. Und Sie?"
    „Auch ich stehe zur Verfügung, Sokratos!"
    „Wir danken euch", sagte Tifflor erleichtert. Er fuhr herum. Neben ihm war ein Schatten aufgetaucht, ein kleiner Schatten mitten in der Luft. Er blieb ein paar Augenblicke eine Handbreit über dem Boden hängen, dann senkte er sich herab und watschelte auf den Tisch zu.
    „Gucky", seufzte Tifflor. „Hast du mich erschreckt. Kannst du es dir nicht endlich abgewöhnen, auf unsere strapazierten Nerven Rücksicht zu nehmen?"
    „Es sind deine Nerven, nicht unsere", verbesserte ihn der Ilt. „Und du hast wohl vergessen, daß du mich mit einem konkreten Auftrag wegschicktest."
    „Ja, ja. Wie geht es unserem Gast?"
    „Guang-Da-G'ahd wird ungeduldig. Sie wartet noch immer darauf, von der Stimme ihres Volkes angesprochen zu werden. Bisher hat diese sich noch nicht gemeldet."
    Tifflor erhob sich. Also gab es auch hier nichts Neues. Etwas ratlos musterte er die Gefährten.
    „Ich danke euch, daß ihr gekommen seid. Bis später!"
    Er raffte die Blätter auf dem Tisch zusammen und eilte hinaus. Gucky blickte ihm kopfschüttelnd nach.
    „Ich glaube, Tiff hat eine Erholungspause dringend nötig."
    „Was empfiehlst du ihm denn?" Sid Avarit kam hinter dem Tisch hervor und legte seine Pranken vorsichtig auf die Schultern des Ilts.
    „Apas. Das ist nur 201 Lichtjahre von diesem öden Klumpen hier entfernt. Apas ist ein Paradies!"
    „Mit vielen Geschenken", nickte Sid. „Und mit einer gefährlichen Ruhe! Das ist nichts für Tiff. Denn es ist die Ruhe vor dem Sturm!"
     
    *
     
    Trüliit kannte seinen Park mit geschlossenen Augen. In den inzwischen zweiundsiebzig Spielarealen herrschte ein reges Treiben und fröhlicher Lärm. Links neben der Terrasse spielten Azgynü und Plystrüm mit ihren animierten Schreckwürmern, weiter hinten jagte Pletufi eine Horde kleiner Spielzeughornschrecken, und irgendwo zwischen einer Meute aus acht Halbwüchsigen dampfte und brodelte es, und Falüs dünne Stimme zirpte unentwegt: „Es kracht, es kracht." Tatsächlich gab es einen relativ lauten Donnerschlag, und die dünne Stimme fuhr fort: „Es ist gelungen. Meine Herren, meine Damen, wir sind nun reich.
    Wer möchte

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