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1337 - Die Templer-Verschwörung

1337 - Die Templer-Verschwörung

Titel: 1337 - Die Templer-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mir nicht klar.
    Jedenfalls zeigte er keine Reaktion. Weder positiv noch negativ. Er blieb einfach innerhalb des Würfels stehen, und auch die Schlieren, die sich hektischer bewegten als sonst, konnten ihm nichts anhaben.
    Der Würfel stand zwar zwischen meinen Handflächen, aber ich besaß die Ruhe nicht mehr. Meine Hände zitterten. Ich musste mich entspannen und schloss zunächst die Augen, um diesen verfluchten Anblick loszuwerden.
    Ich wurde ihn nicht los, denn er beschäftigte mich auf eine andere Art und Weise.
    Im Kopf hörte ich die Stimme. Ein Lachen, vergleichbar mit einem leisen Grollen, das Lachen machte dem anderen Spaß. Mir allerdings nicht, denn ich fürchtete um die Zukunft.
    Keine Stimme, die etwas sagte. Nur eben das grollende Lachen des Schwarzen Tods, das allmählich verklang.
    Und ebenso zog sich die Person des Schwarzen Tods wieder zurück. Es sah für mich aus, als würde er von der violetten Farbe gefressen werden, doch das war nur ein Wunschtraum.
    Meine Hände zogen sich wieder zurück. Sie waren in der Zeit der Konzentration feucht geworden, und dieser Schweiß klebte auch auf den Seiten des Würfels.
    Schlapp! Ja, ich war schlapp geworden. Die starke Konzentration und das Erkennen dieser Horror-Gestalt hatten mich Kraft gekostet.
    Nur mühsam bewegte ich meine Arme und streckte sie über den Tisch hinweg. Mein Blick war nach vorn gerichtet. Das Fenster dort und den Knochensessel nahm ich nicht wahr.
    Mir fiel erst jetzt auf, dass ich im Dunkeln saß. Obwohl es in meiner Umgebung Lampen gab, brauchte ich es erst gar nicht zu versuchen, sie einzuschalten. Die Explosion hatte die Energieversorgung außer Kraft gesetzt.
    Das Bild des Schwarzen Tods hätte für mich nicht überraschend sein müssen. Am Telefon hatte ich erfahren, dass Godwin die gleiche Szene gesehen hatte. Es gab also nichts Neues. Ich wollte Saladin und van Akkeren haben und wollte auch wissen, wo sie sich aufhielten. Leider hatte mir der Würfel dabei nicht weiterhelfen können.
    Er war eben nicht allmächtig oder allwissend.
    Die Dunkelheit verschwand nicht. Sie verdichtete sich noch. Ich wollte nicht darin sitzen bleiben und zumindest eine kleine Lichtquelle schaffen.
    Wo Godwin de Salier Kerzen aufbewahrte, hatte ich gesehen. Im Nebenraum stand ein schmaler Schrank. In der zweitobersten Schublade fand ich die weißen Stäbe.
    Zwei nahm ich an mich. Leuchter fand ich auch. Sehr bald breitete sich ein warmes Licht aus, das honiggelbe Kreise zog.
    Ich hatte die Kerzen so hingestellt, dass ich nicht in ihrem Zentrum saß. Sie beleuchteten mich von verschiedenen Seiten her, brachten jedoch mehr Schatten als Helligkeit.
    Mein erster Versuch hatte nicht geklappt. So drückte sich automatisch die Frage hoch, ob es nicht besser gewesen wäre, in das Krankenhaus zu gehen. Darüber nachzugrübeln lohnte sich nicht.
    Ich hätte Suko anrufen können. Davon nahm ich Abstand. Wenn etwas passierte, würde er sich schon melden.
    Ich stand auf und ging zum Fenster. Meine Gestalt warf im Licht der Kerzen einen Schatten auf den Boden, der mit mir wanderte.
    Über den Knochensessel schaute ich hinweg durch die Scheibe und sah von der Landschaft eigentlich nichts, denn alles war eingetaucht in eine schwarzgraue Dunkelheit.
    Polizei und Feuerwehr hatten sich zurückgezogen. Es roch nach einer normalen Nacht, doch genau das war sie nicht. Keine Normalität. Die Nacht war anders. Sie… sie … vibrierte. In ihr versteckte sich etwas. Es war nicht zu sehen, aber ich spürte es. Der Würfel hatte mich leider nicht auf die Spur gebracht und mir nur die Gefahr im Hintergrund gezeigt. Die andere war für mich wichtiger, und sie wünschte ich herbei. Ich war auch innerlich wieder so gefestigt, dass ich mit einem Gegner wie van Akkeren fertig werden würde.
    Tief atmete ich ein. Ja, es ging wieder und…
    Ein Laut. Ein fremdes Geräusch. Nicht direkt in meiner Nähe.
    Auch nicht im Zimmer, aber deutlich zu hören.
    Ich fuhr herum.
    Es passierte im gleichen Augenblick. Die Tür wurde förmlich aufgefegt durch einen mächtigen Stoß oder Tritt.
    Über die Schwelle sprang lachend eine blonde Frau.
    Justine Cavallo!
    ***
    Suko hatte den BMW genommen und sich zweimal durchfragen müssen. Dann war er in die Nähe der Klinik geraten und hatte dort auch einen Parkplatz für das Auto gefunden.
    Der Bau war groß. Ein Kasten mit zahlreichen Fenstern, die nicht alle erleuchtet waren. So entstand ein Muster aus Hell und Dunkel, das sich von unten her bis hoch

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