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1337 - Die Templer-Verschwörung

1337 - Die Templer-Verschwörung

Titel: 1337 - Die Templer-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Männer ergriffen nicht die Flucht. Sie blieben in ihrem Fahrzeug sitzen und beobachteten die Löscharbeiten, die sehr schnell vorbei waren. Und dann traf genau das ein, was sie sich gedacht hatten.
    Sanitäter schleppten die Toten und Verletzten aus den Trümmern. Es gab einige Tote, das erkannten sie selbst aus dieser Distanz. Die genaue Anzahl erfuhren sie nicht. Sie wollten sie auch nicht schätzen. Aber sie entdeckten die Unterschiede im Transport.
    Nicht alle Verletzten lagen auf Tragen. Es gab welche, die gehen konnten, nur mussten sie dabei von den Helfern gestützt werden.
    »Es passt!«, flüsterte van Akkeren und rieb seine Hände. »Es passt alles.«
    »Hast du de Salier gesehen?«
    »Nein, habe ich nicht – leider.« Er streckte beide Daumen in die Höhe. Bei der folgenden Antwort troff seine Stimme vor Hass. »Ich gehe aber davon aus, dass er nicht überlebt hat.«
    »Du bist Optimist.«
    »Auch. Aber ich weiß zudem, dass wir gut sind. Und ich freue mich schon auf den Augenblick, wenn ich in das Kloster gehe und mich dort umschaue. Ich bin der Chef, ich bin der Herr der Templer, und ich werde Baphomet wieder zu seiner wahren Größe verhelfen.«
    Saladin schaute seinen Nebenmann skeptisch an. »Baphomet und nicht dem Schwarzen Tod?«
    »Nein, denn er ist mächtig genug.«
    »Er wird es nur nicht gern sehen, wenn man ihm einen neuen Dämon aufoktroyiert und…«
    »So kannst du nicht denken, Saladin. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Baphomet wird sich unterordnen und sich in den Dienst des Mächtigen stellen. Wobei er selbst noch immer mächtig genug bleibt. Das ist es, was ich meine.«
    »Gut, dann werden wir weitersehen. Aber du gestattest sicherlich, dass ich etwas in die Wege leite, um vollends sicher zugehen.«
    Van Akkeren war verwundert. »Bitte, was hast du vor?«
    »Kennt man dich hier?«
    »Das ist keine Antwort, sondern…«
    »Ich weiß. Kennt man dich hier?«
    »Kann sein. Ich bin nicht zum ersten Mal in Alet-les-Bains. Es ist nur die Frage, ob man mich erkennt oder sich an mich erinnert. Da bin ich ehrlich.«
    »Gut, dass du das gesagt hast.« Saladin nickte. »Und deshalb werde ich die Aktivitäten übernehmen.«
    »Wie sehen die aus?«
    Der Hypnotiseur deutete nach vorn. »Mich hat man hier in der Stadt noch nicht gesehen. Es sind genügend Neugierige in der Nähe des Klosters. Ich werde mich unter sie mischen und versuchen, etwas in Erfahrung zu bringen.«
    »Was denn? Ob de Salier wirklich ums Leben gekommen ist?«
    »Genau das.«
    Van Akkeren wollte etwas erwidern. Als er den entschlossenen Ausdruck in Saladins Augen sah, hielt er jedoch lieber den Mund.
    Er war sich sicher, was den Erfolg anging, doch sein Partner sah es anders. Van Akkeren glaubte auch nicht daran, dass er Saladin überzeugen konnte. Zwar waren sie Partner, ihre Ziele lagen auch gleich, doch sie gingen auf dem Weg dorthin ihre eigenen Strecken.
    Deshalb hielt er Saladin auch nicht auf, als dieser den Renault verließ. Der Hypnotiseur bewegte sich gelassen und doch mit zügigen Schritten. Sein Ziel waren die Menschen, die sich an der Absperrung aufhielten und viel näher am Ort des Geschehens waren.
    Auch wenn er noch nicht bei ihnen stand, so hörte er doch, wie entsetzt sie waren. Sie sprachen voller Abscheu über den Anschlag und diskutierten natürlich auch darüber, wer für dieses grausame Verbrechen in Frage kam.
    Saladin stellte sich neben zwei Frauen mittleren Alters, die heftig miteinander über das Geschehen diskutierten.
    »Es gibt einfach keinen Grund. Furchtbar ist so was. Wir leben doch nicht im Nahen Osten.«
    »So was passiert überall, Janine. Du bist nirgends mehr vor den Verbrechern sicher.«
    »Dabei haben die Mönche ihnen nichts getan«, sagte Saladin mit halb lauter Stimme.
    Die Frauen schwiegen im ersten Schreck und drehten sich dann um. Saladin konnte charmant sein, wenn er wollte. Sein Lächeln war fast so breit wie eine Banane lang.
    »Wer sind Sie denn?«
    »Ich kure hier.«
    »Ah so, ja.«
    »Aber Sie haben Recht«, erklärte die Frau, die Janine hieß. »Die Mönche haben wirklich keinem etwas getan. Im Gegenteil, sie waren eine Bereicherung für die Stadt. Und jetzt ist alles kaputt, zerstört. Ich begreife es noch immer nicht.«
    »Pardon, aber ich bin erst jetzt eingetroffen. Hat es denn auch Tote gegeben?«
    »Davon können Sie ausgehen«, flüsterte Janine und zog die weit geschnittene dunkelrote Windjacke enger um sich.
    »Wie viele waren es denn?«
    Das wusste Janine

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