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1338 - Der Killer Suko

1338 - Der Killer Suko

Titel: 1338 - Der Killer Suko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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keine Gehirnerschütterung zu haben. Aber er veränderte seine Lage ein wenig, denn auch seine Knochen bestanden nicht aus Gummi und wurden leicht steif.
    Dann leuchtete der Lampenstrahl genau in sein Gesicht. Sofort schloss Suko die Augen. Trotzdem hatte ihn die Helligkeit noch geblendet, und wieder durchzuckte ein Schmerzstich mehr seinen Kopf.
    Wieder sprach Saladin. »Glaubst du noch an eine Chance?«
    »Die gibt es immer, solange ein Mensch noch lebt.«
    »Aber nicht bei mir, mein Freund. Ich lasse keinen aus meinen Fängen, den ich einmal habe. Darauf kannst du setzen. Deine Chance war noch nie so gering wie heute.«
    Auch wenn Typen wie Saladin gern übertrieben, Suko musste sich leider eingestehen, dass Saladin diesmal Recht hatte. Dabei brauchte er sich nicht auf normale Waffen zu verlassen, denn seine geistigen Kräfte waren einfach zu stark.
    Er war ein Meister in der Beherrschung der Hypnose. Er war einfach perfekt. Das hatte Suko leider erleben müssen. Zwar nicht am eigenen Leib, aber er hatte zuschauen können, wie schnell dieser Mensch anderen Personen seinen Willen aufzwang, und der schien allein von den Kräften der Hölle geleitet zu werden.
    Noch war dies nicht passiert, aber es würde nicht mehr lange dauern, davon ging Suko aus. Er fragte sich auch, was in der Zeit geschehen war, als ihn die tiefe Bewusstlosigkeit umfangen hatte.
    Saladin war nicht mit dem Ziel in der Klinik eingetroffen, ihn zu vernichten. Er hatte einen anderen Mord geplant. Der Templerführer Godwin de Salier hatte den brutalen Angriff auf das Kloster überlebt. Er lag jetzt in der Klinik, und er hatte sterben sollen. Das war durch Suko verhindert worden, doch inzwischen hatte Saladin Zeit genug gehabt, seinen Plan zu beenden.
    Suko zitterte um das Leben des Mannes, und jetzt dachte er auch wieder an seinen Freund John Sinclair, der im Kloster zurückgeblieben war, um sich um den zweiten Feind zu kümmern, um Vincent van Akkeren. Ging es John besser?
    Der sensitiv begabte Saladin sprach ihn an. »Ich kann mir vorstellen, an was du denkst, Chinese. Da gibt es noch deinen Freund, den du zurückgelassen hast…«
    »Das ist wahr.«
    »Er hat Pech.«
    »Weißt du das genau?«, flüsterte Suko.
    »Ja, das weiß ich. Denn nicht nur ich werde gewinnen, auch mein Partner van Akkeren. Ich habe mit ihm alles abgesprochen. Er wird sich bei mir melden. Tut er das nicht, muss ich davon ausgehen, dass es ihm nicht so gut ergangen ist wie mir. Dann gibt es für mich nur eine Lösung.«
    Mehr sagte er nicht. Suko wartete, bis einige Sekunden vergangen waren und fragte dann: »Welche denn?«
    »Das sage ich dir nicht. Ich könnte dir natürlich eine Kugel durch den Kopf schießen, aber das wäre mir zu wenig. Nein, das werde ich nicht tun.«
    »Wie freundlich.«
    Das Lachen des Hypnotiseurs klang so laut und schallend, dass es in Sukos Ohren schmerzte und wieder neue Stiche durch sein Gehirn schickte. »Ob es freundlich ist, wage ich zu bezweifeln. Du kennst mich nicht. Du kannst dir nicht vorstellen, wie fantasievoll ich mit meinen Kräften umgehen kann, mein Freund.«
    »Doch, das kann ich.«
    »Dann denk darüber nach.«
    Das wollte Suko natürlich nicht. Er wollte hier raus. Doch er wusste, dass er es nicht aus eigener Kraft schaffen konnte. Das würde Saladin nie zulassen.
    Suko blieb trotzdem beim Thema. »Wie lange sollen wir noch in dieser verdammten Kammer bleiben?«
    »Es kommt darauf an, ob die Luft rein ist. Außerdem habe ich noch etwas zu erledigen. Und dann muss ich mich mit meinem Partner Vincent in Verbindung setzen. Ich denke, dass er es inzwischen geschafft und die Herrschaft über das Kloster an sich gerissen hat.«
    Suko hielt den Mund. Es war in seiner Lage besser. Saladin legte die Lampe eingeschaltet auf den Wagen mit dem Wäschestapel und holte aus seiner Tasche ein flaches Handy.
    Die Nummer war nicht einprogrammiert. Er wählte sie mit der Kuppe seines Zeigefingers. Dabei verschwand auf seinem Gesicht das Lächeln nicht. Das Licht der Lampe strahlte ihn nicht eben an, aber es glitt auch nicht unbedingt an ihm vorbei. Es hinterließ ein Spiel aus Licht und Schatten auf dem glatzköpfigen Schädel, dessen Gesicht irgendwie flach wirkte, aber zugleich von sehr hellen Augen beherrscht wurde.
    Der Ruf ging durch.
    Saladin sagte noch einen letzten Satz. »Sollte sich Vincent nicht so melden, wie es sein muss, ist es auch für dich sehr, sehr schlecht…«
    ***
    »Halt«, schrie ich. »Nicht weiter!«
    Ich hatte den Satz

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