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1339 - Der Blutengel

1339 - Der Blutengel

Titel: 1339 - Der Blutengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hintergrund die Fäden zieht?«
    »Das meine ich auch.«
    »Aber er selbst hat aktiv nicht eingegriffen. Zumindest haben Sie ihn mit keinem Wort erwähnt, John.«
    »Das ist richtig.«
    »Wie schätzen Sie ihn ein?«
    »Ich schätze ihn so ein, dass er sich zunächst mal im Hintergrund hält und seinen Helfern die Arbeit und die damit verbundenen Vorbereitungen überlässt. Anders kann man meiner Meinung nach die Dinge nicht sehen, Sir.«
    Mein Chef schwieg. Er dachte nach und sagte dann: »Sie schließen also nicht aus, dass es trotz der anderen Personen, die ja auch Ihre Gegner sind, zu einer Begegnung zwischen Ihnen kommen wird?«
    »Das schließe ich nicht aus.«
    »Gut, John, dann bleiben Sie!«
    »Danke, Sir.«
    Er schickte mir ein Lachen ins Ohr, das alles andere als fröhlich klang. »Dann werden andere Menschen hier in London eben die Augen offen halten müssen.«
    »Es ist nicht anders zu machen.«
    »Von einem Zeitpunkt können Sie nicht sprechen – oder?«
    »Nein«, sagte ich. »Nur denke ich nicht, dass sich die andere Seite viel Zeit lassen wird. Daran kann ich einfach nicht glauben. Hier ist alles komprimiert. Ein Teil des Klosters ist zerstört. Ich erwarte, dass van Akkeren und auch Saladin mit Nachschub erscheinen. Das heißt, er wird seine Baphomet-Templer in Bereitschaft halten. Er wird versuchen, alles so schnell wie möglich unter seine Kontrolle zu bekommen. Wenn das passiert, haben wir entweder eine Chance, sie zu stoppen oder…«
    »Reden Sie nicht weiter, John. Ich weiß, was Sie meinen. Sie stehen allein.«
    »Das kann man so sagen.«
    »Und was ist mit Justine Cavallo?«
    Diesmal musste ich lachen. »Genau kann ich Ihnen das nicht sagen, Sir. Sie nennt mich zwar Partner, aber sie hat den Rückzug angetreten. Der Anblick meines Kreuzes war wohl zu viel für sie.«
    »Rechnen Sie mit einer Rückkehr?«
    »Eine Person oder Unperson ist schwer auszurechnen. Sie ist eine Feindin. Trotzdem hat sie mir das Leben gerettet, und sie befindet sich nach wie vor auf der Suche nach Dracula II. Das sollten wir auch nicht vergessen.«
    »Dann können Sie sich auf ihre ungewöhnliche Partnerin auch nicht hundertprozentig verlassen?«
    »Nein. Außerdem sehe ich es mehr als eine Zweckgemeinschaft an.«
    »Das ist schon richtig. Eine Frage noch. Wie sehen Ihre nächsten Schritte aus?«
    »Suko und ich werden uns zum Kloster begeben. Das ist es, was wichtig ist.«
    »Spielt dort die Musik?«, erkundigte sich Sir James recht locker.
    »Das muss sie. Die Baphomet-Templer werden nicht so lange warten, Sir. Sie haben die Chance, und sie werden sie nutzen wollen.«
    »Also mit van Akkeren?«
    »Das hoffe ich.«
    »Wobei ich beim Thema bin. Sie haben es nicht nur mit diesem einen Gegner zu tun – oder?«
    »Leider nicht. Es gibt noch Saladin. Er war eigentlich die treibende Kraft. Beiden ist das Verschwinden aus dem Krankenhaus perfekt gelungen. Wir konnten es leider nicht verhindern. Nur haben sie sich nicht für immer versteckt. Sie müssen mit an vorderster Front dabei sein, wenn van Akkeren das Kloster übernehmen will.«
    »Gut, John. Ich habe alles verstanden, begriffen und muss Ihnen die Entscheidung überlassen. Ich hoffe nur, dass Sie nicht zu lange wegbleiben, denn Sie werden auch hier in London gebraucht.«
    »Daran denke ich auch.«
    »Jedenfalls bitte ich Sie darum, mich zu informieren, sollte sich etwas ereignen. Werden Sie denn im Kloster wohnen? Es ist ja nicht völlig zerstört.«
    »Das werden wir nicht, Sir. Leider ist die Energieversorgung ausgefallen. Wir müssen uns ein Hotelzimmer prophylaktisch nehmen und es gewissermaßen als Stützpunkt einrichten.«
    »Sie müssen entscheiden.«
    Wir redeten noch ein paar allgemeine Sätze, dann war die Sache erledigt. Mit nicht eben leichtem Herzen legte ich auf und atmete tief durch. Geschafft hatte ich es nicht. Mir war nur der Rücken freigehalten worden. Darüber freute ich mich.
    Als ich aufstand, wurde die Tür geöffnet. Suko streckte seinen Kopf durch den Spalt.
    »Alles klar, John?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Wie man’s nimmt. Jedenfalls weiß Sir James jetzt Bescheid.«
    Er betrat das Büro. Hinter ihm sah ich die breitschultrige Gestalt des französischen Kollegen.
    »Grünes Licht?«
    »Das schon.«
    »Sehr gut.«
    Ich stand beiden gegenüber und sah ihnen an, dass sie eine Frage auf dem Herzen hatten.
    »Es bleibt alles so, wie wir es besprochen haben«, sagte ich zu Suko gewandt.
    »Sehr gut.«
    Dubois drehte den Kopf hin und

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