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1339 - Der Blutengel

1339 - Der Blutengel

Titel: 1339 - Der Blutengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gefahr bringen. Du kennst seine Grausamkeit nicht. Und sollte das alles zutreffen, was ich dir gesagt habe, dann bin ich gefordert. Dann muss ich etwas dagegen tun, verstehst du mich?«
    »Du willst ihn aufhalten?«
    »Ja.«
    »Wie?«
    »Ich kann es dir nicht sagen. Ich muss ihn erst mal finden, aber ich werde ihn finden, das schwöre ich dir. Wo er ist, wird sich auch der Schwarze Tod aufhalten oder zumindest diejenigen, die sich auf seine Seite gestellt haben.«
    Kara wich einen Schritt zurück. »Moment mal, Myxin, das ist etwas ganz anderes.«
    Er lächelte und fragte trotzdem: »Wie meinst du das?«
    »Er hat also vor, die Verbündeten anzugreifen und zu vernichten?«
    »So könnte es kommen.«
    Kara strich gedankenverloren über ihr rabenschwarzes Haar. Es stand im Gegensatz zu der hellen, ätherischen Gesichtshaut der Schönen aus dem Totenreich, die diesen Namen wirklich zu Recht erhalten hatte. Sie und ihr Partner Myxin bildeten die krassen Gegensätze, aber so etwas war nicht wichtig. Seelisch lagen beide auf einer Wellenlänge. Nur das zählte für sie.
    »Du weißt mehr, nicht?«
    Der kleine Magier zuckte die Achseln. »Zu wenig«, gab er ehrlicherweise zu.
    »Ich würde gern mehr wissen. Um das zu erreichen, muss ich hier die Flammenden Steine verlassen.«
    »Aber nicht allein.«
    »Doch allein!« Beinahe wäre Myxin Kara an die Gurgel gesprungen. »Es ist einzig und allein eine Sache, die mich und ihn etwas angeht. Ich war ebenfalls sein Feind und bin es jetzt auch noch. Nur haben wir uns in Atlantis nie direkt gegenübergestanden, das ist der Unterschied. Es wäre anders gekommen, hätte mich der Schwarze Tod nicht in den langen Schlaf geschickt. So war ich außer Gefecht gesetzt. Nun sind alle wieder da. Das Trio ist perfekt. Der Kampf geht weiter, und er wird auch sein bitteres Ende finden, das verspreche ich dir.«
    »Für wen bitter?«
    »Ich hoffe nicht, dass ich es bin, für den es so enden wird. Das wünsche ich mir auf keinen Fall.«
    »Da gebe ich dir Recht.«
    Myxin deutete auf die Steine. »Ich muss den Weg gehen. Ich spüre den Drang in mir, und ich weiß auch, dass ich ihn finden werde. So perfekt kann er sich gar nicht verstecken. Ich werde ihn spüren, ich werde ihn riechen, nicht grundlos wird er Blutengel genannt.«
    »Sprichst du von einem Blutgeruch?«
    »Ja.«
    »Ich kenne ihn vom Namen her. Aber wie ist er zu diesem Namen Blutengel gekommen. Kann man ihn als Vampir bezeichnen?«
    Myxin überlegte einen Moment, bevor er den Kopf schüttelte.
    »Nein, das kann man nicht. Er trinkt kein Blut. Er selbst ist blutig. Sein Körper besteht aus Blutklumpen.«
    Kara wich einen Schritt zurück. Sie schüttelte den Kopf, weil sie es kaum glauben konnte, obwohl sie schon einiges gewohnt war.
    »Blutklumpen?«, wiederholte sie flüsternd.
    »Ja.«
    Sie musste schlucken. »Von wem und…«
    »Lass es. Man hat ihm die Haut abgezogen. Mehr kann ich dir auch nicht sagen.«
    »Oder willst du es nicht?«
    Der kleine Magier zuckte mit den Schultern. »Es ist besser so, wenn du nicht zu viel weißt, Kara. Und bitte, du musst auch verstehen, dass es meine Sache ist. Dass ich den Weg einfach gehen muss. Er hat seine Sphären verlassen, und ich denke, dass er auch weiß, wie es um mich bestellt ist. Wenn wir aufeinandertreffen sollten…«
    Kara war noch immer nicht überzeugt. »Warum willst du das tun? Ich begreife es nicht. Du kannst ihn dem Schwarzen Tod überlassen. Das wäre perfekt. Du brauchst dich nicht zu stellen, denn es ist eine Sache zwischen den beiden.«
    »Ich will der Joker sein. Und vergiss niemals, dass auch der Schwarze Tod und ich Todfeinde gewesen sind und es immer bleiben werden. Ich habe mit ihm auch noch eine Rechnung offen. Atlantis mag versunken sein, aber vergessen ist es nicht. Das gilt nicht nur für den Kontinent an sich, sondern auch für die Bewohner. Das solltest du nie in deinem Leben vergessen, Kara.«
    »Ja, das ist wohl wahr. Aber vergiss bitte du nicht, dass du nicht allein auf der Welt stehst. Dass wir beide zusammengehören. Wir sind Partner, Myxin. Wir haben gemeinsam gekämpft. Wir waren Seite an Seite. Das ist wichtig.«
    »Ich weiß es. Aber ich denke trotzdem nicht, dass ich allein stehen werde.«
    »John Sinclair?«
    »Ja.«
    »Da hättest du schon eher eingreifen können, Myxin. Viel eher. Ich möchte nicht, dass sie auf verlorenem Posten stehen. Auch für sie ist die Übermacht zu groß. Der Schwarze Tod und der Blutengel auf der einen Seite. Hinzu kommen

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