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134 - Befehle des Bösen

134 - Befehle des Bösen

Titel: 134 - Befehle des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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sind nutzlos geworden. Ich bin sehr zufrieden mit dir, Vigor. Du wirst es noch weit bringen, und meine Geschenke werden dich überraschen."
    „Wann dürfen wir deinen Besuch erwarten, hochverehrter Meister?"
    Jong überlegte kurz. „Ich werde in den Abendstunden eintreffen. Vorher melde ich mich nochmals bei dir."
    „Die Lexas-Sippe will eine kleine Feier veranstalten, ist dir das recht, lieber Jong?"
    „Das ist eine gute Idee. Sie sollen ein paar Frauen besorgen."
    „Müssen es unbedingt Frauen sein?"
    „Schwachkopf, das ist doch nur so eine Redensart. Ein paar knackige Blondinen, deren Verschwinden niemand merkt. Eine kleine Stärkung kann ich ganz gut gebrauchen, du verstehst, Vigor?"
    Vigor lachte gemein. „Es wird ein stilechtes Fest werden, edler Ruud. Die Hexensäfte werden in Strömen fließen, und willige Mädchen mit brennenden Kerzen in den Händen werden dich erwarten."
    „Bis später, Vigor."
    Jong unterbrach die Verbindung und kicherte zufrieden.

    Am anderen Ende der magischen Leitung schüttete sich Vigor vor Lachen aus, liebend gerne hätte er sich mit beiden Händen auf die Schenkel geklatscht, doch sie waren noch immer auf den Rücken gebunden.
    „Nun, Rebecca, habe ich dir zu viel versprochen?"
    „Nein", sagte die Vampirin lächelnd.
    „Der große Meister wird in unsere Falle tapsen", jubelte Vigor.
    „Was soll der Unsinn mit den Mädchen?"
    „Jeder Dämon hat eben seine Schwächen. Er saugt ihnen später das Leben aus."
    „Ach so", sagte Rebecca gleichgültig. „Und wozu hast du besonders die Kerzen erwähnt, Vigor?" Der Dämon verdrehte die Augen. „Stellst du dich so unschuldig, oder bist du es tatsächlich?"
    „Für derartige Dinge habe ich nichts über", sagte Rebecca verärgert, die an den Vergnügungen der Dämonen noch nie Gefallen gefunden hatte.
    „Die Geschmäcker sind eben verschieden. Du wirst die Dämonen nicht ändern."
    Vielleicht doch, dachte Rebecca, die sich aber hütete, irgend etwas von ihren geheimsten Wünschen zu verraten.
    Rebecca setzte sich mit Perez Lexas in Verbindung, den fast der Schlag traf, da er sein letztes Stündchen erwartete.
    „Keine Angst, Lexas", sagte die Vampirin. „Im Augenblick ist dein Leben nicht in Gefahr. Vigor wird nun in meinem Namen einige Befehle erteilen."
    Das Gespräch dauerte eine halbe Stunde, immer wieder mußte Rebecca eingreifen, dann war in allen wesentlichen Punkten Einigung erzielt.
    Nachher unterhielt sich Rebecca noch ein paar Minuten mit Vigor, der immer schläfriger wurde. Kurze Zeit danach fiel er tief schlafend zur Seite.
    Rebecca betrat Toths Ruhezimmer und setzte sich in den thronartigen Stuhl.
    Gierig nahm sie die Information auf, die ihr Skarabäus Toth hinterlassen hatte.

    Ich erwachte, hob den Kopf und blickte mich in der Dunkelheit um.
    Ein kleines Nachtkästchenlämpchen tauchte das Gästezimmer in mattes Licht. Bewußt hatte ich den Raum sicherlich nie zuvor gesehen, doch er erinnerte mich an die unpersönlich wirkenden Hotelzimmer, in denen ich unzählige Nächte verbracht hatte. Ich befand mich im Toth-Haus, und den unnatürlich tiefen Schlaf verdankte ich meiner lieben Freundin.
    „Hallo, Coco", meldete sie sich. Ihre Stimme kam von der Decke her. „Gut geschlafen, Schätzchen?"
    Schätzchen, damit hatte sie mich früher schon genervt.
    „Ja, dank deiner freundlichen Unterstützung, Blutsaugerin!"
    „Blutsaugerin!" rief sie fröhlich. „So hat mich schon lange niemand gerufen. Wie ich das vermißt habe."
    Die Zeiten hatten sich tatsächlich geändert, früher war sie wie eine Granate losgegangen, wenn ich sie so bezeichnet hatte.
    „Willst du aufstehen, Coco, oder lieber noch eine Stunde schlafen? Es ist neun Uhr. Willst du die Nachrichten hören?"
    „Darauf kann ich liebend verzichten. Ich stehe auf. Wo steckst du, Rebecca?"
    „In der Halle. Deinen Koffer habe ich aus Helnweins Haus geholt und das Haus ordentlich verschlossen. Du warst sehr unvorsichtig. Sogar ein Fenster hast du offen gelassen."
    Wie zum Teufel wußte sie etwas von Helnweins Haus? Darüber hatten wir sicherlich nicht gesprochen, oder?
    „Noch etwas, bevor du schon am frühen Morgen einen Tobsuchtsanfall bekommst. Ich habe deine Handtasche durchsucht. Es fehlen nur die Plastiksäckchen mit den Haaren, etc. der Lexas-Sippe und Vigor, ferner Vigors Kristallkugel."
    Ich sprang aus dem Bett und streckte mich.
    „Als Ersatz hast du mir wohl einen Skorpion oder eine Giftschlange hineingelegt?"
    „Für solche Scherze fühlte

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