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134 - Die Spinne und die Hexe

134 - Die Spinne und die Hexe

Titel: 134 - Die Spinne und die Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Mann fiel nicht um… Er schrie etwas. Es war für Greg bestimmt, aber ich hörte es auch… Es war nur ein Wort… Vielleicht war es überhaupt kein Wort, jedenfalls wüßte ich nicht, welcher Sprache man es zuordnen sollte…«
    »Wie lautet dieses Wort?« wollte ich wissen. »Haben Sie es behalten?«
    »Ich glaube ja. Es hörte sich an wie ›Aaaiiiyyysss‹. Ich weiß, es hört sich verrückt an, aber da war… eine unglaubliche Kraft befand sich in diesem Wort. Eine Kraft, die Greg Lupus zum Verhängnis wurde…« Barbara schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn. »Stellen Sie sich vor, Greg verwandelte sich vor mir in Eis. Wenn mir einmal jemand gesagt hätte, daß so etwas möglich ist, hätte ich ihn für verrückt gehalten. Der Mann mit dem Flügelhelm verschwand, und Greg Lupus war ein Eismonster… Ich schnappte fast über vor Angst, wußte nicht, wo ich mich verkriechen sollte… Wahrscheinlich wäre ich bereits tot, wenn Inspektor Layton mir nicht das Leben gerettet hätte… Er brachte mich aus dem Gefahrenbereich… Ich weiß gar nicht, wer sich alles um mich kümmerte. Als ich wieder einigermaßen bei mir war, befand ich mich allein in meiner Wohnung… Ich wünschte, ich hätte Greg Lupus nie kennengelernt. Mir ist, als wäre ich innerhalb ganz kurzer Zeit um zehn Jahre gealtert.«
    Barbara nahm wieder einen Zug von ihrer Zigarette. Mir fiel auf, wie ihre Hand zitterte. Sie wollte wissen, wer dieser Mann mit dem Flügelhelm gewesen war. Ich sagte es ihr.
    »Wäre es denkbar, daß ich ihm wiederbegegne, Mr, Ballard?« fragte Barbara Benedict ängstlich. »Würde er aus mir dann auch ein Eismonster machen?«
    »Zero hat Greg Lupus bestraft, weil er auf ihn schoß«, sagte ich. »Sie hingegen haben nichts gegen ihn unternommen, folglich glaube ich nicht, daß er gegen Sie etwas im Schilde führt.«
    Ich gab ihr meine Karte und sagte, wenn sie den Eindruck habe, das Erlebte allein nicht bewältigen zu können, oder wenn sie ganz einfach nur noch einmal mit jemandem, der nicht an ihren Worten zweifelte, reden wolle, solle sie mich anrufen.
    Sie war mir für dieses Angebot sehr dankbar.
    ***
    Ripava bekam eine wellige, knotige, runzlige Haut. Sie wurde unansehnlich, ihr Haar stand struppig vom Kopf ab, an den Fingern wuchsen ihr lange scharfe Krallen, und die Eckzähne ragte über ihre trockenen Lippen.
    Ihre Blutschwestern verwandelten sich ebenfalls, und aus dem Rücken der Vampirinnen schnellten samtweiche braune Lederflügel, die sie weit ausspannten.
    Rillo sprang zurück, Ripava folgte ihm. Metal konnte sie nicht daran hindern, denn er wurde in diesem Moment gleich von drei Vampirinnen angegriffen.
    Rillo duckte sich, als Ripava ihn mit ihren mörderischen Krallen packen wollte. Dann hob er blitzschnell den Kopf und schnappte nach dem Handgelenk der Vampirin.
    Sie flatterte hoch und ließ sich kreischend auf ihn fallen, doch Rillo schaffte es, sich mit einem kraftvollen Sprung vorwärts in Sicherheit zu bringen.
    Er warf sich herum und versuchte die Anführerin der Vampirinnen mit seinen Satanshörnern zu treffen, aber Ripava war ungemein wendig und reaktionsschnell.
    Sie flatterte an Rillo vorbei, und als sie erneut zupackte, traf sie ihn mit ihren Krallen schmerzhaft. Er geriet in Panik.
    Ripava bemühte sich, ihn besser in den Griff zu bekommen, während er alles tat, um das zu verhindern.
    Mit Metal hatten es die Vampirinnen schwerer, obwohl sie zu dritt waren. Sie konnten ihm mit Krallen und Zähnen nichts anhaben, weil sich sein Körper in massives Silber verwandelt hatte.
    Die Silberstarre schützte ihn vor den Vampirinnen, ohne ihn in seiner Bewegungsfreiheit zu beeinträchtigen. Die Blutfurien waren überall - vor ihm, hinter ihm, neben und über ihm, doch nirgendwo fanden sie eine verwundbare Stelle.
    Ihre breiten Flügel klatschten ihm hin und wieder vor die Augen und nahmen ihm die Sicht. Eine Vampirin ließ sich auf seine Schultern fallen und versuchte ihn niederzuringen.
    Sein Faustschlag traf sie so hart, daß sie zu Boden stürzte und sich nicht mehr erheben konnte. Der Silberdämon machte kurzen Prozeß mit ihr.
    Er nahm ihren Kopf fest zwischen seine Hände, und im nächsten Moment drehte er der Vampirin das Gesicht auf den Rücken.
    Sie erstarrte, die Haut verwandelte sich in graue Asche, die so leicht war, daß der nächste Lufthauch sie verwehte. Binnen weniger Sekunden war von der Blutsaugerin nichts mehr vorhanden.
    Die beiden Schwestern der vernichteten Vampirin

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