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134 - Die Spinne und die Hexe

134 - Die Spinne und die Hexe

Titel: 134 - Die Spinne und die Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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hatte soeben das Bewußtsein wiedererlangt und erkannt, was die Vampirin vorhatte. Metal sah es auch: Rillo lag auf einem Stein, und die Blutsaugerin wollte ihn mit einer Machete töten.
    Der Silberdämon blieb stehen. Er wollte die Vampirin mit seinem Feuerblick attackieren, doch es stachen keine glühenden Lanzen aus seinen Augen.
    Er hatte in der Eile nicht daran gedacht, daß ihm seine Magie nicht mehr zur Verfügung stand.
    »Ripava!« brüllte er, um die Blutsaugerin abzulenken, und sie ließ tatsächlich von Rillo ab.
    Den vierbeinigen Teufel konnte sie später töten. Zuerst mußte sie sich Metal vom Hals schaffen. Sie streckte die blinkende Machete in seine Richtung.
    »Hier drinnen schützen dich keine magischen Kräfte, Metal. In dieser Höhle sind wir einander ebenbürtig!«
    »Meinst du? Ich bin davon überzeugt, daß ich dir auch ohne meine Magie überlegen bin.«
    »Ich werde dich eines Besseren belehren!« kreischte die Blutsaugerin haßerfüllt und griff an. Die Höhle war sehr groß. Ripava flog hoch und stürzte sich von oben auf den Silberdämon.
    Da sich Metal auf keinen Silberschutz mehr verlassen konnte, mußte er den wilden Machetenhieben gedankenschnell ausweichen. Zweimal sauste der blanke Stahl knapp an ihm vorbei.
    Beim drittenmal traf die Breitseite seine Schulter. Er stürzte, und die gefährliche Blutsaugerin lachte kreischend auf. Ihr nächster Hieb sollte ihn schwer verletzen.
    Er wälzte sich zur Seite, die Klinge traf den steinernen Boden, und Funken spritzten hoch. Metal rollte gleich weiter, zog die Beine an und sprang auf.
    Ripava attackierte ihn schon wieder. Er tauchte unter ihrem Schlag weg, packte ihren Arm und schleuderte sie gegen die Granitwand. Er hoffte, daß ihr die Sinne schwinden würden, und sie war tatsächlich benommen, aber sie verlor nicht das Bewußtsein - und auch nicht die Machete.
    Die Blutfurie war ungemein zäh.
    Haßerfüllt starrte sie Metal an, »Du bist sehr stark!« fauchte sie. »Dein Blut wird mir besonders gut schmecken. Deine Kraft wird auf mich übergehen.«
    »Du wirst niemandes Blut mehr trinken«, sagte Metal hart. »Denn ich werde dich vernichten!«
    Er hatte die anderen Macheten entdeckt, holte sich eine davon und griff die Vampirin damit an.
    Rillo hockte aufgeregt auf dem Blutstein. Mit großen Augen verfolgte er den erbitterten Kampf, den seiner Ansicht nach Metal gewinnen würde.
    Ripava hätte sehr viel Glück gebraucht, um den Silberdämon besiegen zu können. Metal hielt die Blutsaugerin in dieser Phase des Kampfes souverän unter Kontrolle.
    Sie wurde von ihm mehr und mehr in die Defensive gedrängt. Ihre Befreiungsangriffe fruchteten nicht. Sie führte bald nur noch ein Rückzugsgefecht.
    Die Höhle war erfüllt vom Klirren der aufeinanderprallenden Waffen. Rillo rannte nicht hinaus. Er fand, daß das jetzt nicht mehr nötig war, und er wollte Ripavas Ende miterleben.
    Wenn Metal der Vampirin den Todesstoß gab, würde sich Rillo einbilden, ihm dabei geholfen zu haben.
    Metal trieb das Blutweib mit wuchtigen Schlägen vor sich her. Sie schaffte es nicht einmal mehr, aufzufliegen, weil sie ununterbrochen die Hiebe des Silberdämons parieren mußte.
    Metal stach zu - und traf. Die Klinge drang in den Vampirkörper, doch der Silberdämon wußte, daß er seine Gegnerin auf diese Weise nicht töten konnte, deshalb riß er die Machete blitzschnell zurück und führte den nächsten Schlag gegen Ripavas Hals.
    Sie reagierte zu spät auf diesen Hieb.
    Und ihr Kopf fiel…
    ***
    Die Wogen glätteten sich allmählich. Mr. Silver befand sich in Peter Laytons Büro. Sergeant Frank Conelly hatte Tee serviert und sich anschließend zurückgezogen.
    Inspektor Layton trat ans Fenster. Der Tee stand auf seinem Schreibtisch, Mr. Silver saß auf dem Besucherstuhl. Layton hatte mit sich zu kämpfen. Das Erlebte steckte ihm noch in den Knochen. Es zu verarbeiten, würde nicht einfach sein.
    Laytons Büro befand sich im ersten Stock eines vierstöckigen Hauses, in dem das 17. Revier untergebracht war. Während Tony Ballard ein Gespräch mit Barbara Benedict gesucht hatte, wollte Mr. Silver von Inspektor Layton erfahren, was sich in Soho zugetragen hatte.
    Der Inspektor war ein wichtiger Augenzeuge. Mr. Silver hoffte, daß Layton eine Wahrnehmung gemacht hatte, die es ihm erlaubte, sich an Zeros Fersen zu heften.
    Peter Layton wandte sich um und setzte sich. Er griff nach seiner Teetasse und trank. Vielleicht hatte er sich verschluckt, jedenfalls bekam er

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