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134 - Die Spinne und die Hexe

134 - Die Spinne und die Hexe

Titel: 134 - Die Spinne und die Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Zeit, denn Layton mußte sich um seine Leute kümmern. Sie waren gewöhnt, Befehle auszuführen, und da Layton den Einsatz leitete, warteten sie auf sein Kommando.
    Mr. Silver beschloß, bei Layton zu bleiben und ihn später zu interviewen. Ähnliches hatte ich mit dem Mädchen vor, das sich in Lupus’ Wagen befunden hatte.
    Ich erfuhr Barbara Benedicts Adresse. Meiner Ansicht nach hatte das Mädchen unwahrscheinliches Glück gehabt. Zeros Magie hätte sich auch gegen sie richten können.
    Während Mr. Silver also beim Inspektor blieb, begab ich mich zu Peckinpahs Hubschrauber, der hinter dem Bauernhaus wieder gelandet war. Ich stieg ein und bat den Piloten, mich zu meinem Wagen zurückzubringen.
    »Und Mr. Silver?« fragte der Mann.
    »Der bleibt hier«, gab ich zurück.
    ***
    Vier splitternackte Schönheiten standen auf einmal vor Metal und Rillo, mit kleinen Brüsten, schmalen Hüften, flachem Bauch und schwellenden Schenkeln.
    Die reinste Augenweide, verlockend und begehrenswert, und dabei tödlich gefährlich, wie Rillo dem jungen Silberdämon zuraunte. Er wußte sogar, wie die Anführerin hieß: Ripava - eine Göttin der Lust, hätte man meinen können.
    Sie war eine kalte Schönheit mit einem atemberaubenden Alabasterkörper. Ihr dunkles Haar umrahmte das schmale Gesicht wie eine Mähne.
    Wer sich von ihrer Schönheit blenden ließ, verfiel ihr und nahm ein grausiges Ende. Metal konnte das nicht passieren, denn er war gewarnt.
    Er wußte, wie er sich den verführerischen nackten Frauen gegenüber verhalten mußte. Er kroch Ripava und ihren Blutkomplizinnen bestimmt nicht auf den Leim.
    Rillo hechelte wie ein Hund. Der Vierbeinige fühlte sich nicht wohl in seinem Fell. Er wäre am liebsten davongerannt, aber das hätte ihm Metal übelgenommen.
    Die Vampirinnen schämten sich ihrer Nacktheit nicht. Im Gegenteil, sie setzten sie gewissermaßen als Waffe ein, um ihre Opfer zu verwirren.
    Ripavas dunkle Augen musterten Metal. Sie lächelte interessiert und verheißungsvoll. Mit aufreizend wiegenden Hüften kam sie näher. Alles, was sie tat, zielte darauf ab, Metal zu verführen.
    Doch er wußte, daß sie einen toten Körper hatte, daß es kein Vergnügen war, sie zu besitzen. Sie versuchte ihn glauben zu machen, ihr Leib wäre randvoll mit einer heißen, alles verzehrenden Glut, doch er wußte, daß sich in Wahrheit tödliche Kälte in ihr befand.
    »Wohin wollt ihr?« fragte Ripava mit einer unglaublich weichen, melodiösen Stimme. Vielleicht hätte sie es geschafft, Metal zu überlisten, wenn er nicht Bescheid gewußt hätte.
    Er mußte zugeben, daß sie sich sehr geschickt anstellte.
    »Zu Raedyp«, antwortete Metal wahrheitsgetreu.
    »Bist du deines Lebens überdrüssig? Raedyp ist gefährlich. Niemand begibt sich freiwillig zu ihm. Es wäre schade um einen so gutaussehenden Mann wie dich. Meine Schwestern und ich bieten euch unsere Gastfreundschaft an. Wenn ihr klug seid, nehmt ihr sie an. Ihr hättet es bestimmt nicht zu bereuen. Wir könnten Dinge tun, die uns sehr viel Vergnügen bereiten würden. Ein wunderbar-berauschender Zaubertrank würde eure Empfindsamkeit erhöhen und den Genuß ins Unbeschreibliche steigern.«
    Metal stieß seine Hand vor, als Ripava auf drei Schritte herangekommen war. »Halt!«
    »Du sprichst wie einer, der gewöhnt ist zu befehlen«, sagte Ripava. »Das gefällt mir. Ich ordne mich gern unter.«
    »Gib dir keine Mühe«, sagte Metal. »Ich weiß, daß du eine Vampirin bist.«
    »Um so besser, dann gibt es zwischen uns kein Geheimnis.«
    »Du solltest uns mit deinen Blutschwestern aus dem Weg gehen«, sagte Metal mit einem drohenden Unterton in der Stimme.
    »Wenn du zu Raedyp gehst, kannst du Unterstützung gebrauchen«, sagte Ripava. »Meine Schwestern und ich sind nicht gut auf den Spinnendämon zu sprechen.«
    »Er hält eine Hexe gefangen. Habt ihr sie gesehen? Wie sieht sie aus?«
    »Er hält sie gut versteckt. Wir wissen nicht, wie sie aussieht. Warum interessierst du dich für die Teufelsbraut?«
    »Sie ist möglicherweise meine Mutter«, sagte der Silberdämon.
    »Nimmst du unsere Hilfe an?« erkundigte sich Ripava.
    »Nein«, kam es frostig über Metals Lippen. »Ich traue euch nämlich nicht Woran ihr interssiert seid, weiß ich, aber das bekommt ihr nicht. Geht, und laßt euch nicht mehr blicken, sonst sorge ich dafür, daß von eurer verführerischen Schönheit nichts übrigbleibt.«
    Die Erfolglosigkeit machte Ripava wütend. Metal sah, daß sich die Anführerin

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