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1340 - Ephemeriden-Träume

Titel: 1340 - Ephemeriden-Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mich vor diesen Psiquanten gerettet. Sie hätten mein Bewußtsein völlig eliminiert. Ich bin dir Dank schuldig. Was kann ich für dich tun?"
    „Nenne mir endlich deinen Namen, Fremder!"
    „Ich bin Ernst Ellert!" Testares Bewußtsein begann zu rebellieren.
    Es wollte sich gegen den Namen wehren. Es wollte sich einreden, daß das nicht sein konnte.
    Oder war es nicht gerade deshalb möglich? „Willkornmen, Ernst Ellert!" Er beschloß, sich damit abzufmden, daß etwas Unglaubliches geschehen war. „Wenn dir der Name Testare nichts sagt, so ist dir vielleicht damit geholfen, daß ich jenes Cappinfragment war, das einst in Gesicht und Körper deines Artgenossen Alaska herumtobte."
    Dies verschlug dem ehemaligen Teletemporarier die mentale Sprache.
    Sie zogen sich zu dem Knotenpunkt zurück. Testare begann, über die Gänger des Netzes zu berichten und über die Lage in der Milchstraße und in Estartu, soweit er als Gänger des Netzes über die Einzelheiten informiert war. Er gab Ernst Ellert einen umfassenden Überblick, was in den rund achtzehn Jahren vorgegangen war, seit die Vironauten die Milchstraße verlassen hatten. „Wir Gänger des Netzes befmden uns mitten in der entscheidenden Auseinandersetzung mit den Ewigen Kriegern und ihren Vasallen", teilte sein Bewußtsein Ellert mit. „Gerade werden die Vorbereitungen für ein weiteres Spiel des Lebens getroffen. Es soll diesmal nicht auf Mardakaan, sondern im Siom-System stattfinden. Zwei der Permitträger sind beauftragt, es auszurichten und über die Durchführung zu wachen. Es sind Ronald Tekener und Roi Danton. Nach ihrem Entkommen aus dem Orphischen Labyrinth sind sie von Ijarkor geadelt worden."
    „Es ist für mich alles etwas verwirrend", erwiderte Ellert. „Was du so erzählst, klingt beinahe unglaublich. Was ist aus dieser Superintelligenz ESTARTU geworden?"
    „Niemand weiß es. Nicht einmal die Ewigen Krieger und die Pterus auf Etustar scheinen eine Ahnung zu haben. Wir werden in nächster Zeit wohl endgültig Gewißheit erhalten. Komm jetzt!"
    Er brachte das Bewußtsein Ellerts bis nahe an die Station heran. Er löste sich aus dem psionischen Strang und materialisierte in seinem Körper. Er wartete auf Ellert, doch er wartete vergebens. Nach mehreren Minuten kehrte er in das Psionische Netz zurück. Ellert befand sich noch an der Stelle, an der er ihn verlassen hatte. „Du scheinst etwas von mir zu erwarten", sagte das Bewußtsein aus Zeit und Raum. „Ich kann dir damit nicht dienen. Ich kann mich in eurem Psinetz bewegen. Aber ich besitze nicht euren Imprint. Es ist mir nicht möglich, in eine eurer Stationen einzudringen!"
    Testare überlegte. Er näherte sich Ellert schließlich bis auf kurze Distanz. Er lauschte mit seinen psionischen Sinnen, ob er etwas erkennen könnte. Er hatte Pech. Ellert war eben kein Netzgänger, und zudem war sein Gehirn mentalstabilisiert, was bei ihm als früherem Mitglied des Mutantenkorps nicht verwunderlich war. „Versuche es!" verlangte der Netzgänger. „Ich werde dir helfen, so gut es geht."
    „Die Station wird mich nicht hineinlassen."
    „Doch. Sie weiß, daß du kein Feind bist. Sie hat es aus meinem Verhalten längst erkannt. Ohne daß ich mit ihr sprechen muß, wird sie annehmen, daß du Hilfe brauchst. Die Station kann sie dir geben!"
    „Also gut. Was muß ich tun?"
    „Nähere dich einfach an. Begib dich mitten in das Zentrum des Knotenpunkts. Dort kannst du das energetische Echo der Station erkennen. Suche den Materialisationspunkt des Stranges auf und überlasse alles andere mir."
    „Es wird Probleme geben", prophezeite der ehemalige Teletemporarier düster. „Aber ich will deinen Rat befolgen. Wie sieht es mit der Körperprojektion aus?"
    „Die Station wird deine Wunschvorstellung aus deinem Bewußtsein entnehmen, wenn du dir eine bestimmte Vorstellung machst. Ansonsten wählt sie eine Durchschnittsgestalt aus deinem Volk."
    Ellerts Bewußtsein trieb an dem des Cappins vorbei nnd näherte sich dem Zentrum des Knotenpunkts.
    Testare beobachtete aufmerksam. Er hatte keine Ahnung, ob es tatsächlich reibungslos ablaufen würde oder ob es Schwierigkeiten gab. Ellert erreichte die Austrittsstelle. Noch einmal meldete er sich bei Testare, der sich in einiger Entfernung zum Warten entschlossen hatte. „Es bedarf keines Befehls zur Materialisation?"
    „Nur des Wunsches, Terraner. Du könntest dich ja dazu entschließen, einen der anderen Stränge aufzusuchen, ohne in der Station auf tauchen zu

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