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1342 - Tod aus der Unendlichkeit

Titel: 1342 - Tod aus der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hand blickte, bemerkte er, daß er den letzten Rest Paratau verbraucht hatte.
    Er war müde und erschöpft. Deshalb wusch er sich das Gesicht mit eiskaltem Wasser ab und trank ein heißes aufputschendes Getränk. Dann versuchte er, Teres-Trie zu erreichen. Er erfuhr, daß die Esper-Polizistin bei Mia-San-K'yon war, und er eilte zu dem Gebäudekomplex hinauf, in dem die Protektorin residierte. „Ich muß Teres-Trie sprechen", teilte er den Wachen mit, die am Eingang standen. „Sie ist bei der Protektorin."
    Die beiden Frauen musterten ihn geringschätzig und weigerten sich zunächst, eine Nachricht an den Espo-Offizier weiterzugeben. ,Sie gaben erst nach langem Drängen nach. Dann aber ging alles blitzschnell. Sie führten Han-Doaq in eines der Gebäude, und zu seiner Überraschung traten ihm Mia-San-K'yon und Teres-Trie durch eine Tür entgegen. „Das ist er", stellte die Polizistin ihn vor. „Er hat wirklich einmalige Möglichkeiten, für uns Informationen einzuholen."
    „Mich interessiert nur das Ultimatum", erwiderte die Protektorin. „Was ist damit?"
    „Es wird nichts passieren", erklärte Han-Doaq. „Die EXPLORER wird nichts gegen das >Tränennetz< unternehmen."
    „Ist das wirklich sicher?"
    „Absolut sicher. Stronker Keen fürchtet, daß wir unsere Gefangenen töten, wenn er die Tränen N'jalas vernichtet."
    Mia-San-K'yon lächelte still. „Damit habe ich gerechnet", sagte sie befriedigt. „Ich habe sie richtig eingeschätzt."
    Eine Wache kam in den Raum und meldete, daß Perry Rhodan den Wunsch geäußert hatte, mit der Protektorin zu reden. „Warum nicht?" entgegnete sie. „Bringt die Gefangenen zu mir. Alle."
    Sie blickte Han-Doaq nachdenklich an, als die Wache gegangen war, und der Ingenieur wußte, daß jetzt eine Entscheidung fallen würde, die sein künftiges Leben bestimmte.
    Er wollte etwas sagen. Er wollte der Protektorin schildeni, welche Fähigkeiten er hatte und was er alles damit erreichen konnte, doch sie hob ruhegebietend eine Hand. „Die Zeit ist noch nicht reif", eröffnete sie ihm. „Noch können wir keine männlichen Esper dulden. Jedenfalls nicht offiziell. Ein Mann würde nur Unruhe in diese Eliteeinheiten bringen, und wir haben Schwierigkeiten genug."
    Sie trat etwas näher zu ihm heran und wischte ein Staubkorn von seiner Schulter. „Du wirst dich zurückziehen. Du wirst in deinem Beruf als Ingenieur arbeiten und dich nicht wieder als Esper betätigen. Hast du mich verstanden, Han-Doaq?"
    „Ja, Protektorin. Ich habe verstanden."
    „Dann ist es gut." Sie schickte ihn mit einer lässigen Handbewegung hinaus, und ihm wurde klar, daß sie ihm niemals Paratau genehmigen würde. Er blickte Teres-Trie kurz an und sah, wie ihr ünkes Lid zuckte. Er begriff.
    Sie würde daf ür sorgen, daß er noch einige Male espern konnte, aber sie erwartete, daß er Stillschweigen bewahrte.
    Er verließ den Raum. „Hast du keine weitere Verwendung für ihn?" fragte Teres-Trie. „Keine", antwortete sie abweisend. „Du wirst dafür sorgen, daß in der Öffentlichkeit nichts über ihn bekannt wird. Vorläufig verschwindet er in der Anonymität. Sollten wir ihn wirklich benötigen, können wir immer noch auf ihn zurückgreifen."
    Die Tür öffnete sich, und die Wachen führten Perry Rhodan, Atlan, Reginald Bull, Fellmer Lloyd, Ras Tschubai und Eirene herein. Dutzende von Lao-Sinh-Espern schirmten sie mit einerh unsichtbaren psionischen Feld ab. „Das Ultimatum ist abgelaufen, und es ist nichts passiert", eröffnete sie das Gespräch. „Wie ich erwartet habe."
    Sie ging zu Rhodan und blickte ihm forschend in die Augen. „Ich lebe nur für das Lao-Sinh-Projekt", fuhr sie fort. „Dafür würde ich sogar mein Leben geben. Ohne zu zögern. Aber ich weiß, daß ihr alle am Leben hängt. Ihr stellt eure eigene Sicherheit allem anderen voran."
    „Das ist wohl richtig", gab Rhodan gelassen zu. „Ich wußte es! Und mir war klar, daß die EXPLORER die Tränen N'jalas nicht vernichten würde. Hätte sie es getan, würde sie auch das Lao-Sinh-Projekt gefährden - und dabei gleichzeitig euer Leben zerstören. Warum sollte Stronker Keen sich auf so etwas einlassen? Es war töricht, das Ultimatum zu stellen."
    Perry Rhodan war nicht über alles informiert, was geschehen war, aber er ließ die Protektorin reden. Erst als sie sich zu einem Sessel zurückzog, um sich zu setzen, meldete er sich zu Wort. „Ich muß mit Stronker Keen reden", forderte er. „Sofort."
    „Dagegen ist nichts einzuwenden." Sie

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