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1345 - Vampirkiller Conolly

1345 - Vampirkiller Conolly

Titel: 1345 - Vampirkiller Conolly Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zu sehr von ihrem eigenen Erfolg überzeugt, und sie wollte das Blut des Opfers als Druckmittel einsetzen, um die Wahrheit zu erfahren, deshalb gab es für sie nur eine Alternative.
    Sie griff ihn an!
    Justine besaß nicht die Kräfte eines normalen Menschen. Sie war stärker, viel stärker, und sie war auch schneller als jeder normale Mensch. Das bewies sie in diesem Fall.
    Wuchtig warf sie sich auf den Mann zu. Sie hätte ihn zu Boden rammen müssen, sie traf ihn auch, aber es gab keinen Widerstand bei ihm. Sie fiel durch ihn hindurch und schlug danach bäuchlings und mit voller Wucht auf die Treppenstufen…
    ***
    Jane Collins hatte noch immer keine Entscheidung getroffen. Ihr war klar, dass sie Bill durch Worte nicht aufhalten konnte. Er ging weiter, aber er schritt recht langsam, als müsste er vor jeder Beinbewegung erst noch nachdenken.
    Jane traf eine Entscheidung. Es mochte viel zu spät sein, aber sie wusste sich keinen Rat.
    An Bill rannte sie vorbei in den Flur hinein. Sie wollte ihr Handy erreichen, das noch in der Tasche ihrer Jacke steckte. Zum Glück war es da.
    Im Büro wollte sie John nicht anrufen, weil sie ahnte, dass der Geisterjäger unterwegs oder zu Hause war. Den Festanschluss benutzte sie auch nicht, sie rief ihn auf seinem Handy an.
    »Melde dich!«, flüsterte sie, »melde dich.« Dabei schaute sie zur Wohnzimmertür hin.
    Bill ging weiter. Er hatte die Schwelle bereits überschritten und betrat jetzt den Flur.
    Da hörte sie John Sinclair.
    »Endlich, John!«
    »Du, Jane?«
    »Ja, du musst sofort kommen.«
    »Moment mal, wir sind schon auf dem Weg.«
    »Wieso?«
    »Wir dachten, dass Bill…«
    Jane drehte den Kopf nach rechts. Sie sah den Reporter, der auf sie zukam. »Ja, du hast Recht. Es geht um Bill. Er will Justine Cavallo killen. Ich muss ihn aufhalten, John. Ich öffne euch nur die Haustür. Ist das okay?«
    »Gut.«
    »Schnell, seid schnell!«
    Mehr sagte Jane Collins nicht. Sie ließ ihr Handy einfach fallen, um die Hände frei zu haben. Dann hetzte sie auf die Haustür zu und schloss auf. Sofort drehte sie sich wieder um, weil sie sich um Bill kümmern musste. Wenn er hoch zu Justine ging, dann rannte er in sein Verderben. Das musste er doch einsehen!
    Der Reporter hatte bereits den Beginn der Treppe erreicht. Er stieg sie noch nicht hinauf, sondern schaute in die Höhe, weil er dort etwas herausfinden wollte.
    Jane packte ihn und riss ihn zurück. »Bitte, Bill, das kannst du nicht machen!«
    Der Reporter drehte den Kopf.
    Er schaute Jane an, die erschrak.
    Nie zuvor hatte sie bei Bill Conolly einen derartigen Blick gesehen. Sie stufte ihn als kalt und fast tödlich ein, und er enthielt noch eine Warnung, ihm nicht mehr zu nahe zu kommen, aber Jane Collins kümmerte sich nicht darum.
    »Du kommst mir da nicht hoch!«, sagte sie keuchend. »Ich lasse dich nicht in den Vampirtod laufen!«
    Bill hörte nicht. Er schüttelte nur kurz den Kopf. Als Jane erneut zugriff, wehrte er sich.
    Sie war zu langsam, um auszuweichen. Bill hatte es mit einem Rundschlag versucht und den rechten Arm dabei angewinkelt. Er hatte dabei auch gut gezielt.
    Sein rechter Ellbogen traf Jane in der Stirnmitte. Sie hatte das Gefühl, ihr Kopf würde auseinander fliegen. Plötzlich war nichts mehr da, abgesehen von den Schmerzen und einem leichten Gefühl des Abhebens. Sie sah nicht mal die berühmten Sterne, doch was mit ihr selbst geschah, bekam sie auch nicht mit.
    Jane Collins taumelte zurück. Dass sie dabei auf den Beinen blieb, erschien ihr selbst wie ein Wunder. Aber sie schaffte es, prallte mit dem Rücken gegen die Wand, riss die Augen auf, kämpfte gegen den Schmerz im Kopf und gegen den Schwindel an und schaffte es nicht mehr, auf den Beinen zu bleiben.
    An der Wand entlang rutschte die Detektivin zu Boden. Sie wurde nicht bewusstlos, aber sie war groggy wie ein ausgeknockter Boxer.
    Für Bill Conolly aber war der Weg frei!
    ***
    Vampire sind keine Menschen, auch wenn sie manchmal so aussehen. Vampire verspüren auch keine Schmerzen, wenn sie mit normalen und nicht mit speziellen Waffen angegriffen werden.
    Justine Cavallo war ein Vampir. Bei ihr verhielt es sich ebenso.
    Sie hatte Koonz erwischt und war trotzdem durch ihn gehuscht, als wäre er ein Geist. Sie war auf die Treppe geprallt, doch sie hatte sich nichts gebrochen, trotz der Wucht, und sie verspürte auch keine Schmerzen. Bei ihr war eben alles anders.
    Andere hätten vor Schmerzen geschrien, die blonde Bestie aber fluchte. Sie hasste

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