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1346 - Entscheidung im Raumfort 3201

Titel: 1346 - Entscheidung im Raumfort 3201 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurückgekehrt - fehlte jede Spur, und man durfte als sicher annehmen, daß sie sich irgendwo in den unterirdischen Anlagen der Upanishad befanden. Das Schirmfeld über dem eingeebneten Gipfel des Mount Everest war erloschen. Aber die Eingänge zu den Ebenen im Innern des Berges waren versiegelt. Von terranischer Seite hatte man bisher keinen Versuch unternommen, die Siegel zu brechen. Das gesamte Gebiet der Tschomolungma war durch rechtsgültigen Vertrag in den Besitz der Organisation des Sothos übergegangen. Vorläufig fühlte man sich an den Vertrag gebunden. Noch war die Macht des Sothos nicht gebrochen. Die Liga Freier Terraner hütete sich, Stygians Zorn auf sich zu ziehen.
    Nachdem sein Attentat auf die große Nation der Blues fehlgeschlagen war, hatte Sotho Tyg lan begonnen, seine Flottenverbände aus M70 abzuziehen. Arn 1. Dezember 446 befanden sich dort nur noch 15.000 Einheiten. Den Aufenthalt des Sothos kannte man nicht, aber es wurde vermutet, daß er sich ebenfalls noch in M70 befinde. 200 Raumschiffe der Haluter operierten derzeit im Bereich des Kugelsternhaufens. Man wußte nicht, was die Giganten von Halut vorhatten. Wollten sie sich wirklich mit den Schiffen des Sothos anlegen, oder ging es ihnen nur um eine Demonstration der Unabhängigkeit?
    Am 1. Dezember 446 hatten die Statuen des Attar Panish Panisha zu sprechen begonnen. Für den Vorgang als solchen hatte man immer noch keine Erklärung. Kleinere Upanishada waren von aufgebrachten Schülern völlig demoliert worden. Man hatte die Statuen untersucht. Sie bestanden aus dickwandigem Polymermetall und waren innen hohl. Nichts gab Aufschluß darüber, wie ein solches Gebilde die Fähigkeit entwickelt hatte, sich akustisch zu äußern.
    Die Experten standen noch vor einem anderen Rätsel. Alle Schüler vom 4. Grad an aufwärts standen unter dem Einfluß des süchtig machenden Kodexgases, das ihre Bewußtseine formte und ihnen bisher keine andere Wahl gelassen hatte, als das, was die Lehrer ihnen vortrugen, für die absolute Wahrheit und der Weisheit letzten Schluß zu halten. Auf Oogh at Tarkans Ansprache hin war an den Upanishada Unruhe entstanden, und unter denen, die sich vom Kriegerkult abwandten, befanden sich viele Schüler der höheren Grade. Das Kodexgas schien seine Wirkung plötzlich verloren zu haben. Was war geschehen? Man half sich vorerst mit der Erklärung, die Worte des Attar Panish Panisha müßten von hypnosuggestiver Kraft gewesen sein, die den Effekt der Droge wirkungslos machte.
    Konnte man sich schon nicht erklären, wie die Statuen hatten sprechen können und wer aus ihnen gesprochen hatte, so kam es auf ein Wunder mehr oder weniger auch nicht mehr an.
    Die Ansprachen des Attar Panish Panisha zogen sich über mehrere Wochen hin. Zuerst sprach er in den großen Upanishada: der Tschomolungma auf Terra, auf Arkon und Sphinx, auf Plophos, Olymp, Epsal und Ertrus. Später kamen die minderen Schulen an die Reihe. Oogh at Tarkan sprach auch in den Dashid-Räumen an Bord der Raumschiffe des Sothos. In den Einheiten der Sotho-Flotte hatten sich die gleichen Unruhen abgespielt wie in den Upanishada, nur bestanden die Besatzungen der Gardistenschiffe in weitaus höherem Maße aus Meisterschülern und Schülern der oberen Grade als die Schülerschaft einer Upanishad. Es war zu blutigen Auseinandersetzungen gekommen. In etwa vierzig Prozent der Fälle, so lautete die Statistik gegenwärtig, blieben die Meuterer erfolgreich. Das bedeutete, daß der Sotho insgesamt 40.000 von seinen 100.000 Raumschiffen verlieren würde. Das war eine schwere Einbuße, gewiß, aber es bedeutete noch lange nicht das Ende der Sotho-Herrschaft.
    Sotho Tyg lan hatte übrigens bereits in den ersten Tagen auf die Ansprache Oogh at Tarkans reagiert. Er hatte milchstraßenweit verbreiten lassen, die Statuen seien von Gegnern des Kriegerkults präpariert worden. Der Attar Panish Panisha, wenn er überhaupt noch am Leben sei, werde niemals in dieser Weise gegen eine Philosophie sprechen, die er selbst begründet habe. Denen, die für diesen Frevel verantwortlich waren, drohte der Sotho die härtesten Strafen an.
    Viel Eindruck machte sein Dementi nicht. Man konnte sich die Sache nicht erklären. Offenbar war hier eine Technik am Werk, die der galaktischen um mehrere Jahrhunderte voraus war. Aber daß es sich hier um einen Streich von Sotho-Gegnern handeln solle - nein, das machte Stygian den galaktischen Bürgern nicht weis.
    Auf den Welten der Milchstraße waren

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