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1346 - Entscheidung im Raumfort 3201

Titel: 1346 - Entscheidung im Raumfort 3201 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte er insgesamt abgeladen. Jetzt konnte nichts mehr schiefgehen!
    Er machte sich auf den Rückweg. Unterwegs setzte er das vereinbarte Signal an King Vence ab. Er und King Vence besaßen je einen der Mechanismen, mit denen die Explosivsätze der Kugelchen gezündet werden konnten. Fazzy hatte den seinen im Mund untergebracht. Einen Druck mit der Zunge auf eine bestimmte Stelle des Gaumens, und siebentausend Kilogramm Anti-KM-Serum fluteten das Raumfort!
    Ganze dreißig Minuten hatte er diesmal gebraucht. Den buntbemalten Kasten ließ er in der Enge des düsteren Korridors zurück. Jetzt spielte es keine Rolle mehr, ob jemand ihn fand. Das Roboterwrack hatte sich nicht bewegt. Aus lauter Übermut versetzte Fazzy ihm einen Tritt, während er darüber hinwegglitt. Das schimmernde Metallgebilde rollte zur Seite und schlug mit dumpfem Laut gegen die Wand. Die Tür stand noch offen. Fazzy schwebte auf die zwei Stäbe des Transmitters zu. „Einschalten!" sagte er.
    Er erwartete, das Gespinst der leuchtenden Fäden zu sehen, das ihm anzeigte, daß der Transmitter aktiv und auf die Empfängerstation gepolt war. Aber es geschah nichts. Kein einziger Faden sprühte aus den Stäben. „Was ist los?" fragte Fazzy unruhig. „Ich bin noch am Untersuchen", antwortete der Pikosyn. „Es sieht so aus ..."
    Mehr hörte Fazzy nicht. Es gab irgendwo einen donnernden Krach, der sich merkwürdig fern anhörte und dennoch mitten in seinem Bewußtsein stattzufinden schien. Er empfand einen stechenden Schmerz im Gehirn - und dann war nichts mehr.
    King Vence schrak auf. Er war eingenickt. Es war dunkel ringsum. Die Dekkenbeleuchtung mußte sich selbsttätig ausgeschaltet haben, als er einschlief. Er hatte eine Stimme zu hören geglaubt. „Ist da wer?" fragte er verwirrt.
    Das Licht flammte auf. „Windaji Kutisha wünscht dich zu sehen", sagte ein unsichtbarer Sprecher.
    Das war die Stimme, die ihn geweckt hatte! Er fuhr sich mit der Hand über den Kopf, um das Haar zu glätten. Er war völlig angekleidet. Der Schlaf hatte ihn übermannt, ohne daß er es wollte. „Ich stehe zur Verfügung", antwortete er. „Wohin soll ich mich wenden?"
    „Du wirst ein Licht sehen", sagte die Stimme. „Tritt in den Lichtkreis."
    „Und dann?" fragte King verdutzt.
    Die Stimme antwortete nicht mehr. Ein Teil der Seitenwand des Raumes begann plötzlich zu leuchten.
    Ein greller Lichtstrahl fiel auf den Boden und zeichnete dort einen glänzenden Kreis. King Vence zögerte eine Weile. Dann erhob er sich von der Liege und trat auf die beleuchtete Fläche.
    Noch im selben Augenblick befand er sich in einer anderen Umgebung. Über ihm wölbte sich die kuppelförmige Decke, aus der mattes, gelbes Licht fiel. Vier Schritte vor ihm war das dreistufige Podest mit dem thronähnlichen Sessel, und im Sessel saß Windaji Kutisha, der Schreckliche Jäger. King Vence war nicht allein gekommen. Gleichzeitig mit ihm materialisierte Zhargom, der Dashidim. „Es freut mich, daß ihr meinem Ruf folgen konntet", eröffnete Windaji Kutisha die Unterhaltung. „Ich möchte mit euch darüber sprechen, welchem Verwendungszweck eure Gruppe zugeführt werden kann."
    Er machte eine Pause, und Zhargom fühlte sich dadurch zum Sprechen ermuntert. „Wir sind begierig darauf, dort in Tätigkeit zu treten, wo unsere Dienste am nötigsten gebraucht werden."
    „Die Einstellung ehrt euch", antwortete der Jäger. „Die Lage ist aus dem Gleichgewicht geraten. Der weise Sotho ist zornig. Die Zahl der Ungläubigen und Widerspenstigen wächst. Wie ihr wißt, ist ein Flottenverband der Leibgarde im Sektor Msiebzig von halutischen Kampfschiffen fast zur Hälfte vernichtet worden. Der erlauchte Sotho hat daraufhin die Positionen in diesem Raumabschnitt aufgegeben und sich iauf Stellungen in der Nähe des Milchstraßenzentrums zurückgezogen. Was ihn erzürnt, ist nicht so sehr der Verlust des Verbands. Den kann er verschmerzen. Es steht ihm eine riesige Flotte zur Verfügung, und die Geheimwaffe der Haluter wird so geheim bald nicht mehr sein. Er ist zornig wegen der Dreistigkeit, die die Ungläubigen entwickeln. Haben sie sich bisher damit begnügt, ihre Widerspenstigkeit auf passive Weise zu demonstrieren, so treten sie jetzt aktiv hervor., Die Wahrheit der Lehre des Permanenten Konflikts wird beleidigt. Der mächtige Sotho hat sich zurückgezogen und sinnt auf Rache."
    King Vence empfand ein gewisses Unbehagen. Wozu hatte Windaji Kutisha sie gerufen? Um ihnen einen Vortrag über die

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