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1347 - Am Ereignishorizont

Titel: 1347 - Am Ereignishorizont Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Es ist gut, daß du dich meldest, mein Freund. Wichtiges ist im Werden. Sotho Tyg lan schickt sich an, eure Galaxis zu vernichten."
    „Die gesamte militärische Macht der Milchstraße ist dabei, sich im Gebiet des Zentrums zu versammeln", erklärte Tirzo. „Noch geben sich die Völker dieser Galaxis nicht geschlagen."
    „Ich weiß nicht, ob eure gesamte Macht den technischen Mitteln des Sothos gewachsen ist", antwortete Arfrar. „Inzwischen versuchen wir, von unserer Seite aus den Plan zu blockieren. Es darf nicht geschehen, daß er eine ganze Galaxis vernichtet."
    „Ich bitte dich um Aufklärung", dachte Tirzo. „Wenn wir gegen den Sotho vorgehen wollen, müssen wir wissen, wo er sich aufhält. Wir müssen wissen, welche technischen Anlagen es im Bereich des Zentrums gibt."
    „Ich verstehe dich", reagierte der Nakk. „Im Bereich des Zentrums gibt es zahlreiche Stationen, die die Energie des Dengejaa Uveso leiten, umwandeln und abstrahlen. Die Techniker des Sothos haben hier eine gewaltige Leistung vollbracht.
    Zuerst gibt es, nach meinen Brüdern benannt, vier Stationen, von denen aus die Energiegewinnung gesteuert wird. Die erste heißt RAMANI und ist für die Planung zuständig. Der Name der zweiten ist USHIRIKA; ihre Aufgabe ist die Koordination. Die dritte heißt TAWALA; ihr obliegt die Kontrolle. Die vierte Station schließlich wird UDHURU genannt; sie ergreift Sondermaßnahmen im Notfall..."
    Während Arfrar seine Erklärungen abgab, sandte er Tirzo auf mentalem Wege ein Bild, das das Black Hole samt Akkretionsscheibe in schematischer Darstellung wiedergab. Jedesmal, wenn er den Namen einer Station nannte, erschien im Bild ein Leuchtpunkt, der ihren Standort markierte.
    Der Nakk erklärte bedächtig und ausführlich. Tirzo hatte keine Mühe, ihn zu verstehen, und er spürte, daß sich das mentale Bild seinem Bewußtsein einprägte, so daß er es nicht vergessen würde. Während er dem Nakken zuhörte, tauchten immer mehr leuchtende Markierungen auf. Tirzo empfand eine Art widerwilliger Bewunderung für das Werk, das der Sotho geleistet hatte. Gleichzeitig aber erkannte er, daß ein Wunder würde geschehen müssen, wenn es den galaktischen Flotten gelingen sollte, Tyg lan an der Verwirklichung seines fürchterlichen Planes zu hindern.
    Sid Avarit musterte die athletische Gestalt des Springers mit unverhohlenem Mißtrauen. „Du wolltest mich sprechen?" fragte er.
    Der Mann aus dem Volk der Antis war von schmächtigem Wuchs und wirkte eben wegen seiner Schmächtigkeit kleiner, als er wirklich war. Das strohblonde Haar stand ihm unordentlich zu Berge. Er hatte einen durchdringenden Blick, der mitunter stechend wirkte. Sid Avarit machte gewöhnlich einen zerfahrenen Eindruck. Dazu paßte seine abgehackte Sprechweise, bei der er manchmal sogar ganze Wörter verschluckte. „Das ist richtig", antwortete Captain Ahab würdevoll.
    Der hochgewachsene Springer war in einen grellblauen, mit goldenen Stickereien verzierten Kaftan gekleidet. Um die Taille trug er einen breiten Gürtel aus Goldgeflecht, in dem ein riesiger Dolch steckte.
    Das feuerrote Haupthaar wallte dem Hünen dicht gelockt bis auf die Schultern. In die Strähnen des Vollbarts waren Ornamente geflochten. „Also - worüber willst du sprechen?" erkundigte sich Sid Avarit ungeduldig.
    Captain Ahab antwortete mit einer Gegenfrage. „Weiß jemand, daß du hier bist?" wollte er wissen. „Nein."
    „Gut. Von unseren Gesprächen Bild 1 braucht vorläufig niemand etwas zu erfahren."
    „Hört sich geheimnisvoll an", sagte Sid. „Du weißt, wer ich bin?"
    „Stalker."
    Der Springer gab ein zorniges Brummen von sich. „Ich bin Sotho Tal Ker! Merk dir das, wenn du mich ansprichst."
    „Ich werde den Teufel tun", grinste Sid Avarit respektlos. „Ich nenne dich Captain Ahab, und wenn's dir nicht paßt, kannst du mir gestohlen bleiben."
    Captain Ahab zog es vor, auf die Anzüglichkeit des Antis nicht zu reagieren. „Gut", sagte er zum zweitenmal. „Du weißt, wer ich bin. Da wird dich mein Vorhaben nicht überraschen.
    Ich will Sotho Tyg lan töten."
    „Das wollen wir alle", hielt ihm Sid Avarit entgegen. „Es hat nur noch keiner die richtige Methode gefunden. Was für eine hast du im Sinn?"
    „Den Zweikampf", antwortete Captain Ahab.
    Sid Avarit bekam große Augen. „Du bist übergeschnappt!"
    „Mein Freund, wenn ich dich nicht so dringend brauchte, hätte ich dich schon längst an der Wand zerquetscht." Der Springer sprach's leise, fast

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